Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Spur 1 Gemeinschaftsforum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

  • »Michael Foisner« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 723

Beruf: Konstrukteur, Dozent an der HWK München - Oberbayern

  • Nachricht senden

1

Freitag, 10. Mai 2019, 16:32

Umreifungsbänder für Holzschwellen

Hallo zusammen,

für den Eigenbedarf unserer 1pur-Gruppe entwickelt.
Hier mal 2 Fotos.


Viele Grüße
Michael
»Michael Foisner« hat folgende Bilder angehängt:
  • k-Umreifung Holzschwelle.JPG
  • k-Umreifungsband2.jpg

  • »gschmalenbach« ist ein verifizierter Benutzer

Beiträge: 1 241

Wohnort: Stadtilm-Ilmtal / Thueringen

Beruf: Ruhestand

  • Nachricht senden

2

Freitag, 10. Mai 2019, 16:57

Klasse gemacht , dann fehlen aber noch die Schwellennägel
Günter, Großhettstedt, Ilmtal

3

Montag, 13. Mai 2019, 12:00

Liebe Spur 1 Freunde,

schade, dass so ein tolles und vorbildgerechtes Detail, zudem maßstäblich exakt von Michael Foisner umgesetzt, hier im Forum nicht mehr Reaktion auslöst.

Möge der eine oder andere denken, dass der Aufwand eine komplette Anlage damit auszurüsten groß ist, was natürlich stimmt.

Darum geht es aber eigentlich gar nicht unbedingt. Vielleicht wäre es einfach nur schön, ein kleines Schaustück mit dem perfekten Gleis auszurüsten und auf einem halben bis ganzen Meter Gleislänge ein Abbild des Original entstehen zu lassen.

Etwas, was jedem Spur 1er Spaß machen dürfte und auch eine kleine und dennoch für alle machbare Herausfordeung darstellt!

Herzliche Grüße
Michael Holz

Beiträge: 650

Wohnort: Wien

Beruf: Pharmaspezialist Analytische Chemie

  • Nachricht senden

4

Montag, 13. Mai 2019, 18:11

Ich habe erst jetzt diesen Thread entdeckt.
Diese filigrane Nachbildung des Schliessmechanismus der Bänder ist in der Tat unglaublich - Hut ab!
Jedoch liegt der Schliessmechanismus dann ja an der Unterseite der Schwelle und ist somit völlig unsichtbar, daher finde ich diese - wie gesagt, absolut bemerkenswerte - Umsetzung an dieser Stelle etwas zu aufwändig.
Vielleicht ist es jedoch wie die Unterseite von Loks und Wagen, keiner sieht sie im Betrieb und doch ist es schön zu wissen, dass auch "dort unten" alles dran ist was dran sein sollte.
LG
Anton
°Wie isst man einen Elefanten auf? - Bissen für Bissen!" - Indische Weisheit

  • »Michael Foisner« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 723

Beruf: Konstrukteur, Dozent an der HWK München - Oberbayern

  • Nachricht senden

5

Montag, 13. Mai 2019, 18:51

Hallo Anton,

danke für das Kompliment.

Es gibt allerdings beim Vorbild beide Versionen ... Verschluss oben und Verschluß unten.
Daher gibt es auch bei uns 2 Varianten, die im Foto gezeigten Bänder mit Verschluss
und 190 mm lange Bänder zum selbst zuschneiden. ( Die werden unter der Schwelle verlötet. )

LG
Michael

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Michael Foisner« (14. Mai 2019, 07:47)


6

Montag, 13. Mai 2019, 20:00

Hallo Anton,

diese Bänder wurden einst meistens - aber nicht immer! - vor dem Einbau der Schwellen montiert und der Monteur drehte sich die 70Kilo Schwelle ganz sicher nicht auch noch zurecht.


Wikibild vergrößerbar
Bei der Montage am Gleis war der Verschluss natürlich oben. Die Bahnmeister kontrollierten ihre Gleise ja regelmäßig und wenn dabei eine entsprechende Rissbildung erkennbar war wurde mit solchen Bändern die Haltbarkeit verlängert.

Es gab da auch noch andere Techniken um dem Ausreissen am Kopf entgegen zu wirken
https://previews.123rf.com/images/jozefd…terial-holz.jpg
https://previews.123rf.com/images/evrenk…von-bauholz.jpg

Heute werden Stinseitig Lochbleche draufgenagelt
https://www.fuerstenberg-thp.de/fileadmi…eitenbild-2.jpg

Gruß
Michael
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)

Beiträge: 650

Wohnort: Wien

Beruf: Pharmaspezialist Analytische Chemie

  • Nachricht senden

7

Montag, 13. Mai 2019, 20:04

Hallo Michael und Michael =)
Ok, jetzt habe ich wieder etwas gelernt.
Dass diese Bänder vor Schwellenmontage angebracht wurden war mir klar, deswegen bin ich auch davon ausgegangen, dass dann die Verschlüsse bewusst unten waren um damit eine unbeabsichtigten Öffnung zu erschweren.
Wenn also beim Original die Verschlüsse manchmal auch oben liegen - ja dann mag genau dieses kleine, aber sichtbare Detail das i-Tüpfelchen beim vorbildgerechten Gleisbau sein.
Mit dem 1pur-Geisbaumaterial und mit solchen Details ist dann ein Modellgleis in 1:32 auf einem Foto wirklich nicht mehr von einem echten unterscheidbar! :thumbup:
LG
Anton
°Wie isst man einen Elefanten auf? - Bissen für Bissen!" - Indische Weisheit

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Gölsdorfer« (13. Mai 2019, 20:10)


  • »Michael Foisner« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 723

Beruf: Konstrukteur, Dozent an der HWK München - Oberbayern

  • Nachricht senden

8

Dienstag, 14. Mai 2019, 08:00

Hier nochmal 2 Fotos zum Thema.
Eine Schwelle aus Epoche 3b und eine aktuelle.

Die Art der Sicherung gegen Reißen sollte natürlich epochegerecht sein.
Da die meisten von uns Epoche 3b oder früher nachbilden,
sollten die Spannbänder nicht fehlen.
Aktuell gibt es auch die Version ohne band aber mit genagelten Platten.

Jegliche Hilfsmittel, die ein Reißen des Holzes verhindern sollen
werden im Schwellenwerk nach dem Fräsen und Imprägnieren aufgebracht,
also noch vor dem Aufschrauben der Rippenplatten und lange vor dem
Einbau der Schwelle im Gleis.



Viele Grüße
Michael
»Michael Foisner« hat folgende Bilder angehängt:
  • k-k-001.JPG
  • k-k-002.JPG

Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »Michael Foisner« (14. Mai 2019, 09:21)


9

Dienstag, 14. Mai 2019, 13:41

Hallo,

die Schwellenbänder gab es schon mal, ich weiß aber nicht mehr von wem (leider auch erst nachdem meine Gleise fertig waren). - Wurden die auch bei Weichen-Schwellen benutzt oder nur bei den Strecken Schwellen?

Gruß Ralf
Eisenbahn-Modellbau in 1

10

Mittwoch, 15. Mai 2019, 06:41

Hallo Ralf,
das gibt es auch bei Weichenschwellen.
GrußJürgen
»Herzstück« hat folgendes Bild angehängt:
  • IMAG0015.jpg

11

Mittwoch, 15. Mai 2019, 06:57

Guten Morgen,

mir gefällt das "FS-Gleis" immer mehr. Leider auf der Anlage nicht mehr anwendbar, da alles schon verlegt und geschottert ist. Aber ein Präsentationsgleis unter Glas könnte ich mir vorstellen.


Gibt es dann später mal so ein komplettes Set?

Mir würde ein Gleisstück maßstabsgetreu zu 1:1 reichen, also mit allem was dazu gehört.
Die "Vitrine" wird selbst gebaut/besorgt.

  • »Michael Foisner« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 723

Beruf: Konstrukteur, Dozent an der HWK München - Oberbayern

  • Nachricht senden

12

Mittwoch, 15. Mai 2019, 08:05

Hallo Bibe,

alle Komponenten unseres 1pur-Gleises ( das natürlich auch in FS verwendbar ist ) sind verfügbar.
Das Einzige was noch fehlt, sind die Laschenschrauben mit Mutter.

Da das Ganze bis jetzt ein Selbsthilfeprojekt unserer 1pur-Gruppe ist, wurden die Preise hier noch nicht kommuniziert.
Als komplettes Set wird es das nicht geben. Zu unterschiedlich sind die Wünsche der Gleisbauer.
( Schwellen gibt es mit/ohne Aushobelung, Spannbänder mit/ohne Verschlussklammer , manche brauchen keine Stoßplatten usw. )


Grüße
Michael

  • »gschmalenbach« ist ein verifizierter Benutzer

Beiträge: 1 241

Wohnort: Stadtilm-Ilmtal / Thueringen

Beruf: Ruhestand

  • Nachricht senden

13

Mittwoch, 15. Mai 2019, 11:14

Hallo Michael ,

wird immer besser , schön wer sich damit die Gleise verlegt .

Gerade war ich draußen auf dem Reitplatz , dort habe ich noch eine alte 5 Meter Weichenschwelle verbaut und die hatte noch Schienennägel oder Marken .
ich hatte mal eine ganze Sammlung die müssen wohl im Schrott sein .

Diese Einbaumarkierungen findet oder fand man oft bei Holzschwellen in unterschiedlichen Ausf. . Wie das genau geregelt ist weiß ich auch nicht . habe mal welche rausgezogen und lesbar gemacht .

Bild 1 noch auf der Schwelle , teilweise nicht mehr lesbar .

Bild 2 die herausgezogenen habe ich lesbar gemacht vermutlich das Einbaudatum 4/70 6 ?
darunter ein ganz alter KPEV - Schwellennagel den ich noch hatte , handgeschmiedet , leider nicht mehr lesbar

Viele Grüße
Günter
»gschmalenbach« hat folgende Bilder angehängt:
  • P1070854.jpg
  • P1070859.jpg
Günter, Großhettstedt, Ilmtal

14

Donnerstag, 16. Mai 2019, 08:02

Moin,

die Schienenbezeichnungsnägel gibt es

dreieckig: Kennzeichnung der Spurerweiterung 5, 10, 15 oder 20
rund: Jahreszahl der Tränkung bzw. Aufarbeitung
quadratisch: Schwellennummern. Pro Ziffer ein Quadratnagel.
Die Weichenschwellen werden nummeriert. Dabei wurde die erste Reichsbahneweiche EW 190 1:9 Gz bei 1 beginnend fortlaufend nummeriert. Die Bauform EW 190 1:9 Fz hatte wegen der anderen Zungenvorrichtung in diesem Abschnitt abweichende Schwellen(nummern) 70 - 78 statt 14 - 22. Bei der EW 190 1:9 Fsch sind es die Schwellen 3203 - 3225 und 78.

Bei Stahlschwellen werden Nummern und Jahreszahlen durch Schweißraupen aufgebracht, die Spurerweiterung wird mit Schweißzupfen gekennzeichnet, je 5mm-Schritt ein Tupfen.

Bei Betonschwellen werden die Zahlen mitgegossen.

Gruß
Jürgen

  • »gschmalenbach« ist ein verifizierter Benutzer

Beiträge: 1 241

Wohnort: Stadtilm-Ilmtal / Thueringen

Beruf: Ruhestand

  • Nachricht senden

15

Donnerstag, 16. Mai 2019, 08:36

Hallo Jürgen ,

Danke für die interessante Information

Gruß
Günter
Günter, Großhettstedt, Ilmtal

16

Freitag, 17. Mai 2019, 10:18

Hallo Schwellen-Nagler,

hab im Altpapier was gefunden.


Jetzt brauchts nur noch einen der die 0,53 mm Nagelköpfe herstellt.

Gruß
Michael
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Michael Staiger« (18. März 2022, 20:01)


  • »Michael Foisner« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 723

Beruf: Konstrukteur, Dozent an der HWK München - Oberbayern

  • Nachricht senden

17

Freitag, 18. März 2022, 17:01

Prägevorrichtung für Holzschwellen

Hallo zusammen,

die vorbildgetreuen Kerben in den Holzschwellen, die im Original durch die Montage der Spannbänder entstehen,
kann man natürlich auch mit einer Schraubendreherklinge o.ä. in die Schwelle drücken.
Die exakte Lage zum Schwellenende ist hierbei aber eher Zufall.
Da ich demnächst eine große Menge Schwellen mit Spannbändern ausrüsten muss,
habe ich mir eine spezielle Vorrichtung angefertigt.

Die Vorrichtung kann z.B. mit Doppelklebeband in einen kleinen Schraubstock befestigt werden.
Ich verwende dazu gerne den Proxxon PM40, der ein hervorragendes Preis-Leisungsverhältnis hat.

Die Schwelle zentriert sich im Werkzeug selbst und hinterlässt sehr exakte, scharfkantige Kerben.
Pro Schwelle benötige ich jetzt nur noch einige Sekunden.

Anbei mal 2 Fotos.

Viele Grüße
Michael
»Michael Foisner« hat folgende Bilder angehängt:
  • Schwellenpräge1 .JPG
  • k-Schwellenpräge2 .JPG
  • k-Umreifung Holzschwelle1 (2).JPG

  • »Michael Foisner« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 723

Beruf: Konstrukteur, Dozent an der HWK München - Oberbayern

  • Nachricht senden

18

Montag, 21. März 2022, 17:51

Hallo,

während Spannbänder ohne Verschluss ja unproblematisch einzubauen sind,
machen die Bänder mit Verschluß doch deutlich mehr Arbeit.

Man kann das natürlich etwas rationalisieren, aber es bleibt viel Handarbeit,
denn vom Gedanken an eine komplexe Montagevorrichtung habe ich mich erstmal verabschiedet.

Die Bänder werden extern geklammert und dann unter der Schwelle verlötet.

Hier mal ein paar Fotos.


Viele Grüße
Michael
»Michael Foisner« hat folgende Bilder angehängt:
  • k-Umreifung6.jpg
  • Umreifung5.jpg
  • Umreifung3.jpg

19

Montag, 21. März 2022, 20:50

Hallo Michael,

ich hatte schon mal eine einfache Vorrichtung vorgestellt, mit der sich die Schwellenbänder unter ausreichender Spannung verlöten lassen. (Am Ende des Textes)

Gruß
Jürgen

  • »Michael Foisner« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 723

Beruf: Konstrukteur, Dozent an der HWK München - Oberbayern

  • Nachricht senden

20

Dienstag, 22. März 2022, 11:35

Hallo Jürgen,

genauso ähnlich habe ich das auch vor,
wobei nicht Jeder eine Fräse oder Ständerbohrmaschine hat.

Im Zweifelfall tut es auch ein kleiner Schraubstock.
Der hat auch noch noch den Vorteil, dass man einfach auf verschiedene Schwellenbreiten anpassen kann.


Viele Grüße
Michael