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1

Mittwoch, 12. Februar 2020, 08:22

Modul - Weiche elektrisch angetrieben - Polarisierung

Guten Morgen,

ich möchte bei 2 meiner Module die Weichen jetzt elektrisch schalten. Und bin jetzt ein bißchen in der Zwickmühle - oder komme nicht weiter.

Der Schienenstrom ist ja tabu. Jetzt hätte ich je eine Spannungsversorgung für analog oder digital um die Weichen zuschalten und würde nicht an den Schienenstrom gehen.

Aber was ist mit der Herzstückpolarisierung ? - Wenn ich die anschließen würde hätte ich doch wieder eine Verbindung - oder nicht ? Fragen über Fragen.


Im Endeffekt ist es mir egal ob ich die Weichen analog oder digital schalte, mir geht es hauptsächlich darum, das die Polarisierung funzt.

Ich hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen.


Viele Grüße Jens

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2

Mittwoch, 12. Februar 2020, 09:37

Hallo,

wenn dein Weichenmotor ein potentialfreies Kontaktpaar hat, kannst du darüber die Herzstücke mit Fahrstrom versorgen.

Es kann auch mit einem digital über den Fahrstrom geschalteten Relais die Weiche gestellt und das Herzstück versorgt werden.

Genauere Angaben zum Digitalsystem wären hilfreich.


;bahn;
Harald

3

Mittwoch, 12. Februar 2020, 10:12

Hallo Weichensteller,

das Herzstück muß ganz klar mit der "örtlichen" Schienenspannung über die potentialfreien Kontakte des Weichenantriebs versorgt werden und die hat nichts mit der Stromversorgung des Weichenmotors zu tun.
Hier wird beschrieben, wie man es verdrahten sollte.

Gruß
Michael
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)

4

Mittwoch, 12. Februar 2020, 13:08

Danke Michael, hätte ich auch mal selbst drauf kommen können.

Nachdem ich mir den Beitrag, ich denke er kommt von Andreas Besthorn, durchgelesen habe, und hoffentlich verstanden habe, sehe ich das so,
wenn ich einen digitalen Weichenantrieb - Hübner, Märklin etc. - anschließe und mit der Herzstückpolarisierung verbinde habe ich eine Verbindung zum Fahrstrom und also :(


Und wie sieht das analog aus ?



Viele Grüße Jens

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5

Mittwoch, 12. Februar 2020, 13:25

Hallo Jens,

wie Harald bereits schrieb, kommt es drauf an, welchen Weichenantrieb du verwendest.

Ich habe z.B. ein Gleiswechselmodul bei dem die Weichen analog mit Tastern bedient werden. Als Weichenantrieb sind zwei Cobaltantriebe im Einsatz die mit Gleichstrom aus einem Laptop-Netzteil betrieben wird. Die Herzstückpolarisierung erfolgt über einen potentialfreien Kontakt im Cobaltantrieb.

Gruß
Otmar
IG Spur 1 Mittelrhein

6

Mittwoch, 12. Februar 2020, 13:59

Hallo Jens,

Es ist nicht klar, was du mit „Verbindung“ meinst. Vielleicht denkst du an die Steuerung der Weiche über den „Fahrstrom“ (z.B. ESU/Märklin). Möchte man das nicht, ist die Lösung systemabhängig (z.B. separater Booster).
Die Herzstückpolarisation ist eine andere „Baustelle“, wie schon oben beschrieben.

Grüße
Hermann Schnetzler

7

Mittwoch, 12. Februar 2020, 14:23

… wenn ich einen digitalen Weichenantrieb - Hübner, Märklin etc. - anschließe und mit der Herzstückpolarisierung verbinde habe ich eine Verbindung zum Fahrstrom und also :(


Nein, so ist das nicht.

Andreas Besthorn hat ja beschrieben, wie man den Hübner/Märklin Decoder derart verbindet, sodass Decoder Versorgung => Weichenantrieb eine Sache sind und die Versorgung der Herzstückspitze über einen der potentialfreien Umschalter im Weichenantrieb, eine ganz andere Sache.
Nur wenn man den Decoder direkt mit dem Antrieb VERBINDET (über die Steckkontakte), dann ist das EINE Sache! Und nur dann.
Schau Dir die Bilder nochmal genau an.

Viele Grüße,

Kalle

8

Mittwoch, 12. Februar 2020, 14:30

Hallo allerseits,

Ottmar, ich habe den Hübner/Märklin Antrieb mit dem entsprechendem Decoder. Das digital System mit dem ich schalten werde wäre rein DCC.

Allerdings könnte ich auch den Cobalt-Antrieb Unterflur einsetzen.


Ich denke, ich werde mich für den Cobalt entscheiden - analog oder digital.



Viele Grüße Jens

Beiträge: 803

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9

Donnerstag, 13. Februar 2020, 10:31

ich werde mich für den Cobalt entscheiden


Ich habe über 50 Stück im Einsatz und bin sehr zufrieden.

Das Digitalsignal kommt von der Schiene und damit kann über den Kontakt S1 das Herzstück versorgt werden.

Bei Analogbetrieb erfolgt die Herzstückbeschaltung über S2 - das ist ein potentialfreies Relais-


;bahn;
Harald

10

Donnerstag, 13. Februar 2020, 11:21

Federzungen

Hallo Forum,
missversteht mich bitte nicht, ich will auch kein Besserwisser sein.
Nur ein Tip für die Zukunft:
Probiert es doch mal mit Federzungenweichen! Die brauchen keine Herzstückpolarisierung. Zum Unterflurantrieb reicht ein einfacher Servo (an besten digital wg. zucken), der mit einfachsten Mitteln,
die jeder Bastler in der Restebox hat, montiert werden kann. Gesteuert wird das Ganze z.B. mit einem Switchpilot analog oder digital. Alles ganz einfach.
Und wer Schnellfahrweichen hat, der braucht nur einen 2. Servo, der das Herzstück bewegt.
Diese Weichen sind im Übrigen die genialsten, weil auf denen jede Radsatznorm läuft!

Gruß
Frank

11

Donnerstag, 13. Februar 2020, 14:17

....tatsächlich...

...auch Federzungenweichen brauchen eine Herzstückpolarisation, wenn es(das Herzstück) nicht vollständig isoliert ist, um Kontaktschwierigkeiten oder Kurzschluss zu vermeiden. Die Beschaltung des Herzstücks kann auch bei einer Gelenkzungenweiche mittels der Gelenkzungen anstatt eines Relais erfolgen.
Wie das Herzstück ausgebildet ist spielt für o.g. Problematik keine relevante Rolle.

Dieses Gimmik( bewegliche Herzstückspitze) ist toll, aber für z.B. vorbildorientierte Modellbahner durchaus ein "no go". Also nur bedingt genial...

Sorry, Frank, ich konnte das so nicht stehen lassen....

LG

Michael
Epoche 2, die DRG als weltgrößtes Verkehrsunternehmen.......

12

Donnerstag, 13. Februar 2020, 15:28

....tatsächlich????
Federzungenweichen haben konstruktionsbedingt bedingt eine Herzstückpolarisation!! Sie sind gegen die abbiegenden Gleise isoliert!!
"Die Beschaltung des Herzstücks kann auch bei einer Gelenkzungenweiche mittels der Gelenkzungen anstatt eines Relais erfolgen." Wieso wird dann so ein Tamtam um die Herzstückpolarisation gemacht?

Moderne Schnellfahrweichen z.B. im ICE-Betrieb haben bewegliche Herzstückspitzen!! Inwiefern das für "vorbildorientierte Modellbahner durchaus ein "no go"" sein soll ist also nicht nachvollziehbar!

Sorry, Michael, ich konnte das so nicht stehen lassen....
Si tacuisses, philosophus mansisses
LG
Frank

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Wurstbrötchen« (13. Februar 2020, 16:52)


13

Donnerstag, 13. Februar 2020, 17:32

...na ja...

... Frank,

wenn Du z.B. mit der Epoche 1 oder 2, ggf. auch 3 liebäugelst, da gab es im Vorbild keine "Schnellfahrweiche"....oder täusche ich mich? Zumindestens war es nicht die Regelausführung.

Die meisten hier fahren keinen ICE! Insofern werden sich diese Modellbahner wohl kaum solche Weichen auf ihre Nebenbahn legen, das ist für mich schon nachvollziehbar, oder ?

Federzungenweichen müssen nicht zwangsweise eine Herzstückpolarisation haben, man kann diese auch mit einem vollständig isoliertem Herzstück herstellen! Die von Dir favorisierte "Federzunge" hat keinen relevanten Einfluss auf die Ausführung des Herzstücks einer Weiche. Man kann ein und die selbe Weiche mit Feder- oder Gelenkzunge herstellen. Dann ist die elektrische Konstruktion identisch. Die Federzungenweiche kann konstruktionsbedingt eine Herzstückpolarisation haben, muss sie aber nicht, gleiches gilt für die Gelenkzungenweiche.

Es wurde hier auch kein Tamtam um die Herzstückpolarisation gemacht, sondern eine technische Frage vom Beitragseröffner gestellt, weil er wahrscheinlich nicht so ganz firm in der elektischen Beschaltung einer Weiche war. Diese Frage wurde hinlänglich beantwortet.

LG

Michael
Epoche 2, die DRG als weltgrößtes Verkehrsunternehmen.......

14

Donnerstag, 13. Februar 2020, 18:02

Moin,

es gibt schon mal Probleme mit Kurzschlüssen zwischen Rad und nichtanliegender Weichenzunge bei NEM-Weichen, wenn die Zungen über das Herzstück elektrisch verbunden sind.
Dies war wohl der Grund des Hinweises.

Eine ICE-Neubaustrecke habe zumindest ich noch nicht im Maßstab 1:32 sehen dürfen - fände ich auch nicht soo spannend, dass ich soetwas bauen wollen würde ...
Schöne Grüße vom Oliver.

Moderationen sind immer als solche gekennzeichnet! (neu in 2019)

15

Freitag, 14. Februar 2020, 07:49

Herzstückisolierung 1394er Weichen, 2321er Weichen

Hallo spur 1er,

Zu dem Thema habe ich auch eine Frage:

Bei den 1394er Märklinweichen ist die vollständige Isolierung des Herzsrücks eindeutig sichtbar.
Bei den 2321er Weichen nicht, da sehe ich nur eine einseitige Isolierung, andere Technik? Welche?

Ich wünsche allen hier ein schönes Wochenende.

Gruß, Peter Kinder

Beiträge: 2 553

Wohnort: Erfurt

Beruf: jetzt Rentner, programmieren nur noch im Hobby

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16

Freitag, 14. Februar 2020, 08:04

Bei den 2321er Weichen nicht, da sehe ich nur eine einseitige Isolierung, andere Technik? Welche?


Hallo Peter,
bei den 2321er Weichen sind die Weichenzungen elektrisch mit dem Weichenherz verbunden, dadurch hat man eigentlich schon eine automatische Herzstückpolarisierung eben über die Zunge, die gerade an der Außenschiene anliegt.
MfG. Berthold

17

Freitag, 14. Februar 2020, 08:34

Hallo Berthold,

vielen Dank für die schnelle und schlüssige Antwort.

Gruß, Peter Kinder