Hallo Leute,
ich finde diese Unterkonstruktion wirklich beeindruckend.
Das Wort "Schiene" gewinnt so auch in der Modellbahn eine ganz neue Bedeutung!
Zur Frage nach dem Durchhängen der Platten:
Sicherlich hängt eine Spanplatte, die auf zu viel Fläche oder Strecke etwa nur äußere Stützpunkte hat, mit der Zeit schon durch ihr Eigengewicht durch. Man kennt das von billigen Möbelregalen.
Für die Beantwortung der Frage, ob Michaels Platten biegefest sind, bedarf es aber einer genaueren Betrachtung.
Materialstärke, Elastizitätsmodul (Materialeigenschaft: siehe dafür Tabellen der Holztechnik), Trägheitsmoment der Platte...
Und dann: Punkt- Strecken- oder Flächenlast welcher Werte auf welcher Stützung?
Ein Tischler würde zunächst die Lasten berechnen und hernach das Material auswählen. Nun war hier zuerst das Material da. Und natürlich kann man es verwenden, wenn man einige wichtige Faktoren berücksichtigt.
Eine hohe Punktlast bzw, hohe Flächenlast auf kleiner Fläche wäre sicherlich dort gegeben, wo Michael seine Lokomotiven gedrängt abstellt. Da er alle Modelle auf seiner Anlage verwahren möchte, haben wir es dort, wenn er nicht spielt, mit einer Dauerbelastung zu tun. In relativ dichtem Abstand unter die Spanplatten geleimte, hochkant stehende Leisten schaffen an diesen Stellen Abhilfe.
Die Streckenlast durch Gleise, Gebäude und Ausstattungsgegenstände ist eher zu vernachlässigen.
Was man verhindern muss ist das Aufquellen der Platten bei weiterer Bearbeitung. Es sollte also Sorge getragen werden, dass Klebstoffe und andere flüssige Materialien, vor allem solche, die in der Platte aushärten, nicht mit dem gepressten Material in Kontakt kommen, denn diese "Aufblühungen" bleiben dann dauerhaft. Das ist insbesondere ärgerlich, wenn es etwa beim Einschottern passiert, wenn vorher alles schön eben war und am nächsten Morgen der ausgehärtete Kleber die Platten in eine moderne Wellenplastik verwandelt hat.... aber Michael verwendet ja noch Gummimatten unter den Gleisen. Diese müssen dann mit einem Spezialkleber befestigt werden, der nicht ins Holz eindringen kann.
Dies nur als gut gemeinte Hinweise durchaus auch aus eigener leidvoller Erfahrung.
Viele Grüße,
Guido