Guten Abend Manfred,
ich habe ja auch eine Dreiwegweiche verbaut und nach netten Hinweisen darauf geachtet, dass es keinen direkten Gegebogen durch ein Gleis oder eine Weiche gibt. Denke, dass das Problem bei mir damit gelöst sein sollte. Ansonsten habe ich aus dem Grunde nur die schlanken Weichen verwendet, wenn Weiche direkt an Weiche stößt und Bogenweichen ohne Gegenbogen.
Drücke dir die Daumen, dass jetzt alle kritischen Stellen entschärft sind.
Was mir auf einem Bild aufgefallen ist, dass sind 4 recht dünne Kabel, die von der ECOS weggehen. Fließt da dein Strom drüber in die Anlage? Wenn ja, dann würde ich das ändern, denn das sieht nach sehr dünnen Leitungen aus, so 0,25mm2 oder max. 0,5mm2. Ich würde entweder mit einer Ringleitung mit 2,5-4mm2 einspeisen oder strahlenförmig an mehreren Stellen, dann reicht 1,5mm2. Bei den Strömen, die in Spur 1 fließen von 5, 6 oder sogar mehr Ampere hat man ansonsten einen erheblichen Spannungsabfall auf einer Leitung. Das kann zu Problemen führen.
Beispiel: 0,25mm2 Querschnitt, 5m Leitung, 5A Strom = 1,7V Spannungsabfall. Da du Hin- und Rückleitung hast 3,4V.
Beispiel: 2,5mm2 Querschnitt, 5m Leitung, 5A Strom = 0,17V Spannungsabfall. Mit Hin- und Rückleitung 0,34V.
So, wie es bei dir aussieht, wirst du auch mehr als 10m Strecke haben und da solltest du der Betriebssicherheit wegen wirklich dicke Leitungen nehmen. Bei Fragen, sprich mich an, bin Mikroelektronik Ing.
Falls das nur zum Testen ist und du später dicke Leitungen eingeplant hast, alles okay.
Bei einer strahlenförmigen Topologie kannst du dann auch durch Isolation einzelne Abschnitte ausschalten, wenn mal ein Kurzschluss oder Fehler drin ist und so lässt sich der Fehler viel leichter finden. Ich habe meine Anlage in 10 Abschnitte unterteilt, sodass max. 2-4m an einem Stück einen Fehler beinhalten können.
Weiterhin viel Freude bei der konkreten Planung.
Schönen Abend
Michael