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Sonntag, 19. Dezember 2021, 05:35

4. Advent: Die Drehscheibenbühne

Moin, Jungs,

was ich 2021 auf jeden Fall auch noch fertig ausgestalten wollte war die Drehscheibe beziehungsweise die Drehscheibenbühne.

Dazu mussten aber erstmal alle technischen Voraussetzungen erledigt werden. Bisher waren an den Enden der Bühne je zwei Kugellager als Auflagefläche auf dem Schienenkranz angebracht.

Seit dem Umzug der Anlage ins Schützenhaus in Borken wurde die Bühne über zwei Getriebemotoren mit einer Übersetzung von 1:380 angetrieben. Die Motoren – an jedem Bühnenende einer – wurden über einen alten Fleischmanntrafo gesteuert und waren seitlich unter die Bühne geklebt.

Rennreifen von Carrera Rennwagen sorgten dabei für die Kraftübertragung auf die Schiene. Allerdings rutschten diese Reifen an manchen Stellen wegen zu geringen Andrucks durch.
Also kam ich auf die Idee, auf der einen Seite die Kugellager gegen die beiden Motoren mit ihren Rennreifen zu tauschen.

Dieser Umbau war schnell erledigt (Bild 1).

Der „Grip“, also die Haftung der beiden Rennwagenreifen auf der Schiene, war so stark, dass man die Bühne mit den Fingern nicht mehr von der Stelle bewegen konnte.

Die Ernüchterung kam, als probehalber die 01 vorwärts auf die Bühne fuhr. Nachdem die dritte Kuppelachse das Zufahrtsgleis verlassen hatte, sackte die Bühne um fünf Millimeter nach unten! Die Achsen der Motoren waren dem Gewicht nicht gewachsen (Bild 2).

Es musste eine andere Lösung gefunden werden. Nur die Kugellager konnten das Gewicht tragen, also baute ich sie wieder unter die Bühne. Um aber mehr Andruck des Reifens auf das Gleis zu erzeugen, baute ich zunächst nur einen Motor wieder an die Bühne, wobei ich den Reifen 0,7 Millimeter tiefer legte als das Kugellager nebenan.

Dieses Kugellager stand jetzt, wenn keine Lok auf der Bühne stand, funktionslos etwas über dem Schienenkranz. Auch das Bühnengleis stand etwas über dem Zufahrtsgleis, was aber aus der normalen Beobachterentfernung kaum auffiel (Bild 3).

Auch mit nur einem Reifen auf dem Grubengleis war die Bühne nur mit Kraftanwendung per Hand in Bewegung zu bringen. Es ist schon erstaunlich, was diese Rennwagenreifenhersteller im Massstab 1:32 da auf die Beine gestellt haben.

Die Bühne drehte sich mit Motorkraft ohne Durchrutschen des Reifens auch ohne Lok schon problemlos komplett herum. Das Befahren der Bühne, diesmal mit einer 44er, war ebenfalls kein Problem. Das Gleis auf der Motorseite sank um die besagten 0,7 mm nach unten, dass wars. Und auch die Kraft von nur einem Motor war ausreichend, die Bühne mit einer schweren Lok drauf mit einer vorbildgetreuen Geschwindigkeit zu drehen.

Diese vorbildgerechte Drehgeschwindigkeit entnahm ich dem 1984 im Dumjahn Verlag erschienen Buch über das Bw Ottbergen. Für die dortige Drehscheibe wird eine Umfangsgeschwindigkeit von 62 Metern in der Minute genannt, oder anders ausgedrückt, eine Runde in einer Minute. Oder im Klartext: Wenn ich den Fleischmanntrafo auf 180 drehte, war die Umlaufzeit 60 Sekunden. Echtzeit! Nicht Modellzeit … :D

Als nächstes musste die Verriegelung installiert werden. Hier hatte ich an einen motorischen Weichenantrieb gedacht, der diese Arbeit erledigen sollte. Dazu gab es zwei Punkte, die zu klären waren.

Zum einen hatte ich bei der Erstellung der Drehbühne 2009 noch keine Überlegungen zu den vorbildgerechten Feinheiten angestellt. Es ging damals nur darum, schnell eine zum Drehen der Loks einsatzfähige Scheibe zu haben. Basta! 12 Jahre später musste ich nun einen Weg finden, von einem Motor in der Bühne die Verriegelung an den vorhandenen Verstrebungen aus zusammengeschraubten Aluminiumprofilen vorbei zu den Bühnenenden zu führen.

Dafür hatte ich einen länglichen motorischen Weichenantrieb vorgesehen, der noch aus H0-Zeiten übrig geblieben war. Funktionstests mit einigen Antrieben zeigten aber, dass diese Motoren nicht geeignet waren.

Deshalb rückte ein Servomotor in die neue Auswahl. Damit aber trat der zweite der oben genannten, zu klärenden Punkte in den Vordergrund.

Ich hatte beim Umbau auf die Getriebemotoren auch die nötigen Schleifringe an der Drehachse mit erstellt. Es gab zwei für die Stromversorgung des Gleises, zwei für die Antriebsmotoren und zwei für den Verriegelungsmotor. Der Servo hatte aber drei Anschlüsse!

An dieser Stelle scheint mir ein kurzer Abriss über die verschiedenen ausprobierten Antriebsarten und Stromübertragungssysteme bei der Drehscheibe angebracht. Bei der ersten Variante von Ende 2009 war der Antrieb neben der Drehachse angebracht und die Verbindung dahin erfolgte über Zahnräder. Es gab auch nur zwei Schleifringe/Schleifer aus Messingblech für die Stromversorgung des Bühnengleises, mehr war damals auch nicht nötig.

Das funktionierte zunächst ganz gut, aber es dauerte immer einige Zeit, bis sich die Bühne mit einer schweren Lok darauf in Bewegung setzte. Ebenso war das punktgenaue Anhalten nur nach einiger Erfahrung hinzubekommen. Offenbar war in der Übertragung der Bewegung über die Zahnräder zuviel mechanischer Widerstand vorhanden.

Also besorgte ich zwei Zahnriemenscheiben und einen Zahnflachriemen und auch einen neuen Getriebemotor mit einer Übersetzung von 1:30, um zu testen, ob es damit besser ging. Aber auch damit war das Ergebnis nicht zufriedenstellend (Bild 4 oben).

Der nächste Versuch war ein Direktantrieb der Bühne durch eine auf die Motorwelle aufgesetzte Gewindestange, die exakt in der Mitte der Drehbühne endete. Hier wurden diesmal mehrere Schleifringe vorgesehen, weshalb die Stange ziemlich lang und wegen des nötigen Abstands zur Holzdecke des Segments eine zusätzlich Motorhalterung erforderlich war (Bild 4 unten).

Aber auch mit dieser Variante blieb es schwierig, die Bühne in Bewegung zu setzen und zielgenau zu stoppen, so dass letztendlich die Variante mit dem auf den Schienenkranz wirkenden Antrieb zu Anwendung kam.

Doch nun zurück zur Verriegelung. Nachdem die Verriegelungsstangen gemäß den Vorgaben der Drehbühne erstellt waren (Bild 5), musste noch eine Lösung gefunden werden, wie die an jedem Bühnenende vorgesehenen Sh0 Scheiben mit gedreht werden konnten.

Dazu lötete ich an jede der beiden Riegelgestänge noch ein rechtwinklig zur Seite abzweigendes Profilstück an, welches dann an der seitlichen Verkleidung der Drehbühne nach außen trat (Bild 6, unten rechts ist der Servo zu erkennen). Hier wurde ein Stück Messingdraht angelötet, welches auf einen Hebel wirkte, an dem ein Polystyrolrohr festgeklebt war, in das die Sh0 Scheibe eingeklebt werden sollte.

Der Messingdraht war so geformt – man könnte auch verbogen sagen – dass sich der Hebel beim hin und her fahren der Verriegelung um cirka 90 Grad drehte (Bild 7).

Während der weiteren Ausgestaltung der Drehbühne wurde diese beim Vorbild in dieser
Form eher unübliche Bewegungsmimik durch Verstrebungen und Abdeckplatten aus Polystyrol weg getarnt. Bild 8 zeigt dies in einer Nahaufnahme, während Bild 9 mal Vorbildgestänge in Bochum-Dahlhausen zeigt.

Nachdem alle Streben angebracht und angemalt waren, stellte ich die Bühne zu Kontrolle mal in die Grube. Einmal, um zu testen, dass sich die Bühne drehen konnte, ohne mit einer Verstrebung irgendwo anzuecken, zum anderen aber auch, um die optische Wirkung zu prüfen.

Von der Bewegungsmimik für die Sh0 Scheibe war bei diesem Testbetrieb nicht viel zu sehen (Bild 10). Auch von den vier Kugellagern war nur eines zu erkennen. Im Vergleich zum Vorbild ist das „Laufrad“ ein wenig zu breit, aber für mich durchaus akzeptabel (Bild 11).

Nun war die Oberseite der beiden an der Bühne angeklebten PVC Hartschaumplatten dran.

Für das Geländer hatte ich Flach- und Winkelprofile aus Messing besorgt (Bild 12).

An den Handlauf aus 2 x 2 mm Winkelprofil wurden zunächst die Geländerstreben aus dem gleichen Material im Abstand von 1,2 Metern Vorbildmaß angelötet, dann wurde das untere ungleichschenkelige Winkelprofil von 4 x 2 mm mit den Streben verlötet.

Nachdem das 1,5 x 1 mm starke mittlere Längsprofil angelötet war, konnten die Geländerteile an der Kante der Kunststoffplatte angeklebt werden.

Als nächstes war die Oberfläche dran. Hier wurden wieder aus einen Millimeter dickem Balsaholz Bohlen zurecht geschnitten und aufgeklebt. Diese Bohlen wurden erstmal satt mit Beize Moorbraun behandelt (Bild 13 und 14), bevor die Patinierung mit Kreide erfolgte.

Mit Riffelblech aus Plastik wurde nun die weitere Abdeckung der Bühnenoberfläche zwischen den Gleisstangen sowie rechts und links davon nach Vorbildfotos durchgeführt. Zwischen das Gleis kamen Riffelblechplatten von einem Meter Länge, die schmalen Platten an den Seiten hatten eine Länge von anderthalb Metern.

Die Platten wurden ebenfalls mit grauer Farbe angemalt, gemischt mit Rostfarbe. Anschließend wurde auch hier eine Patinierung durchgeführt (Bild 15).
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2

Sonntag, 19. Dezember 2021, 05:37

4. Advent: Die Drehscheibenbühne

Ich hatte die Riegel zwar an den beiden Bühnenenden mittig angebracht, damit aber bei der Installation der Verschlussöffnungen für die Riegel am Rand der Drehscheibengrube im Falle eines Falles noch Nachjustierungen an der Riegelführung auf der Bühne erfolgen konnten, waren in diesem Bereich abnehmbare Platten angebracht (Bild 16 oben). Beim Original waren solche abnehmbaren Platten auch vorhanden, um an das Gestänge beziehungsweise die Riegel heran zu kommen.

Auch über dem Servo lies ich zwei Platten abnehmbar (Bild 16 unten). Im Normalfall war die Bühne ja immer verriegelt. Falls nun der Servo aus welchen Gründen auch immer nicht funktionieren sollte, wäre ein herausnehmen der Drehbühne aus der Grube wegen der Verriegelung nicht möglich. Für diesem Fall waren die abnehmbaren Platten gedacht, um so mit einem Schraubendreher an den Servohebel zu kommen, manuell zu bewegen und damit die Bühne zu entriegeln.

Die Stangen und Führungen für die Sh0 Scheiben wurden aus Messing erstellt und gelötet (Bild 17). Die Scheiben selber wurden auf Fotopapier ausgedruckt und aufgeklebt. Die Führungen wurden auf der Holzoberfläche aufgeklebt, die Stangen hindurch geführt und unter der Bühne in das Polystyrolröhrchen eingeklebt. Bild 18 zeigt die beiden möglichen Positionen der Scheiben und Riegel.

Wasserpfützen wurden mit glänzendem Klarlack dargestellt und aus Messing und Polystyrol die bei Ausfall des Drehscheibenantriebes vorgesehene Notdrehvorrichtung per Kurbel und Kette gebastelt (Bild 19). Die abnehmbaren Kurbeln liegen wohl im Drehscheibenhäuschen, welches aus einem vom Lichtschnitzer gelaserten Bausatz entstand. Die Innenbeleuchtung wurde an die Stromversorgung des Bühnengleises angeschlossen, da die ursprünglich dafür vorgesehenen Kabel für die Servoansteuerung gebraucht wurden.

Vor ein paar Tagen wurde die Drehbühne dann an ihrer Position in der Drehscheibengrube eingesetzt und das war dann auch erstmal meine letzte Bauaktivität in diesem Jahr an der Anlage.

Das waren meine Adventsbeiträge 2021, und wer das ganze Geschreibsel nochmal in verständlicher Form 8) auf YouTube anschauen möchte muss noch bis zum heiligen Abend warten, um 1500 Uhr ist Bescherung und der Film wird veröffentlicht.

Bis dahin noch eine schöne Adventszeit.

Gruß

Der Michel
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Sonntag, 19. Dezember 2021, 08:43

Hallo Michel,

ich verfolge immer deine Berichte, egal von welchem Bauabschnitt der Anlage. Aber die Drehscheibe ist schon der Hammer, da freue ich mich schon auf das Video. Einen schönen 4. Advent.

Gruß Alex

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4

Montag, 20. Dezember 2021, 17:29

Moin, Alex,

freut mich, dass Dir der Drehscheibenbericht gefällt, dass ist ja für die meisten eher ein nicht so interessantes Thema.

Gruß

Der Michel

5

Dienstag, 21. Dezember 2021, 07:48

Danke ...

...Michel!

Einfach klasse dein Modellbau und die Mühe diesen in Worte zu fassen, die einen selbst oft ohne diese zurücklassen.
Frohe Weihnachten dir und gutes Schaffen auch in 2022
wünscht dir
Jan

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6

Dienstag, 21. Dezember 2021, 19:34

Moin, Jan,

Danke für Deine guten Wünsche. Ich hoffe, Dein Videobeitrag wird mit einem Gewinn geehrt :thumbup: , und schau Dir meinen Film an, da sind ähnliche Clips verarbeitet wie für die Tutorials :D .

Viele Grüße und frohes Fest.

MIchel

7

Dienstag, 21. Dezember 2021, 22:50

Hallo Michel,
Drehscheiben sind für mich immer ein sehr interessantes Thema und ich habe ihren Beitrag mit Begeisterung gelesen. Interessant wäre für mich noch zu wissen, aus welch einem Material Sie die Grube gebaut haben. Meine erste Grube habe ich vor vielen Jahren aus Edelstahl gebaut, aber mit 70cm etwas zu kurz. Leider habe ich jetzt keine Möglichkeit mehr die aktuelle Grube aus Edelstahl zu fertigen. Meine jetzige Grube habe ich aus Sperrholz gebaut, bin aber nicht ganz zufrieden, da das Holz arbeitet.
Gruß Johann

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8

Mittwoch, 22. Dezember 2021, 19:30

Moin, Johann,

hier mal ein paar Daten und Bilder:

Grubenboden aus 12 mm Pappelsperrholz, Außenrand aus PVC Hartschaumplatte.

Zur Grubenmitte hin abfallender Boden aus Kunststoffplatte.

Bühne aus verschraubten Aluminiumprofilen.

In der Mitte der Bühne eine Kunststoffplatte mit vier Langlöcher zum zentrieren der Bühne.

Kugellager für die Auflage auf der Schiene, in der Bühnenmitte ein Stück Kunststoffrohrabdeckung (Auflage eingefettet) zur Verhinderung von Durchbiegungen.

So habe ich die Drehscheibe 2009 gebaut, sie hat zwei Umzüge hinter sich und funktioniert immernoch ohne Probleme.

Gruß

Der Michel
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  • Drehscheibe 2.5.9.jpg
  • Drehscheibe 26.5.9.JPG
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  • Kugellager Drehscheibe 22.7.9.jpg
  • Kugellagerhalterung 27.7.9.jpg
  • Probeeinbau 002 28.7.9.jpg

9

Mittwoch, 22. Dezember 2021, 20:07

....super...

...wenn ich nicht gerade noch etliche andere Baustellen offen hätte, würde ich sofort eine Drehscheibe in Angriff nehmen.
Deine Darstellungen mit sehr viel Akribie gemacht, sind jedes mal ein Genuss....

Vielen Dank für die Mühe :thumbsup:

LG

Michael
Epoche 2, die DRG als weltgrößtes Verkehrsunternehmen.......

10

Mittwoch, 22. Dezember 2021, 20:41

Hallo Michel,
Arte.
Gruß Gabriele

11

Mittwoch, 22. Dezember 2021, 22:46

Moin Michel,
Danke für den Beitrag. Meine erste, mit der Grube aus Edelstahl und der Bühne aus teilweise 2,5mm starken Messingunterbau, ist mir einfach zu schwer geworden. Die jetzige Bühne ist leider auch schon sehr schwer, Alu wäre natürlich leichter, dafür läuft sie aber ohne Lok drauf schön rund, mit den zwei Motoren unter der Bühne.
Der innere Grubenrand ist also aus PCC Hartschaumplatte gebaut, der äußere auch? Das wäre eine gute Lösung, da gerade mein Innenrand aus Hartfaserplatte nicht stabil genug und korrekt rund zu bekommen ist. Die vielen Abstützungen machen es natürlich, sehr gute Arbeit.
Gruß Johann

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12

Donnerstag, 23. Dezember 2021, 11:02

Hallo Michel,
da ich ja selbst noch mit dem Umbau meiner Drehscheibe beschäftigt bin, kann man aus Deinem Bericht wieder wertvolle Hinweise bekommen, besonders die Superungen mit Balsaholz gefallen mir.
Solche Berichte sind besonders wertvoll für das Forum.
MfG. Berthold

13

Freitag, 24. Dezember 2021, 08:48

Drehbühne mit Antrieben am Schienenlaufkranz

Hallo Michel,
ich schaue immer noch gerne Deine Berichte an,obwohl ich persönlich ja seit Jahren auf Spur 0 Gleisen fahre.
Vor sehr vielen Jahren habe ich ja einige Bausätze einer Einheitsdrehscheibe in Spur I angeboten.Auch ich habe seinerzeit als Antriebe 2 Getriebemotoren vorgesehen ,die auf jeder Seite eine der Laufrollen angetrieben haben.
Ist ja schließlich beim Vorbild ähnlich.Selbst später habe ich identische Antriebe bei den Bausätzen der Spur 0 Drehscheiben verwirklicht.Deine Lösung gefält mir auch sehr gut.Freue mich auf weitere Berichte von Dir.

Angenehme Weihnachten und vor Allem Gesundheit.
Michael Schulz
Michael Schulz
Schulzmodellbahnen und IBT Batteriegroßhandel
Müggelseedamm 70
12587 Berlin-Friedrichshagen
030 56700837
schulzmodellbahnen@gmx.de
www.Schulzmodellbahnen.de

14

Freitag, 24. Dezember 2021, 13:30

Hallo Drehscheibenbauer,

beim Antrieb im Reibungsbetrieb (Rad auf Schiene) sollte man auf sichere Belastung der/des Antriebsrades achten, d. h. die Drehscheibenbühne sollte Dreipunktlagerung haben oder sich zumindest ausreichend leicht verwinden können damit die Antriebsräder stets sichere Auflage haben.
Bei durchgehenden Hauptträgern sollte der Drehzapfen senkrecht freies Spiel haben damit das ganze Gewicht auf den Rädern lastet um ausreichend Reibung für den Antrieb zu bekommen.
Beim Vorbild unterteilt man Drehscheiben in solche mit starrem (Fischbauch-) Hauptträger und in zwei- oder dreiteilige Gelenkdrehscheiben.



lasst euch schön beschenken.
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)
Michael

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Michael Staiger« (24. Dezember 2021, 13:41)


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15

Sonntag, 26. Dezember 2021, 11:29

Moin,

erstmal vielen Dank für alle Kommentare. Zum Betriebsablauf auch bei der Drehscheibe gibt es hier schöne Szenen.

Gruß

Der Michel

16

Sonntag, 26. Dezember 2021, 11:45

Hallo Michel,

vielen Dank für das Video, ist sehr sehenswert und super gemacht (besonders mit den Bildern von Dir in den Film kopiert).
Einen schönen zweiten Feiertag Euch allen!

Constantin

Ah, mein Beitrag bezog sich eigentlich auf den Trend Modellbahn im Maßstab 1:32 - Baufortschritt 2021

Aber auch das hier gezeigte :thumbsup:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Constantin79« (26. Dezember 2021, 15:43)


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17

Sonntag, 26. Dezember 2021, 23:51

Ein super Video!
Habe mich darauf gefreut und das mit neuen Techniken versehene Video ist sehr gut gemacht. Die Hausbaukunst werde ich versuchen mir auch anzueigenen. Es passt einfach!
Weiter so!
Gruß Dirk
Viel Grüße vom Luftkurort Breckerfeld!

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18

Sonntag, 9. Januar 2022, 19:30

Tröte

Moin,

anbei noch ein Bild vom 31.12.21 vom Drehscheibenhaus, welches inzwischen eine Tröte bekommen hat, die mir der Lichtschnitzer im 3D-Druck erstellt hat. Die Hemmschuhe sind auch von ihm, ich hab nur das Gelb übermalt. Auf Vorbildaufnahmen sind diese Dinger mal hier mal dort in diversen Aufbewahrungssystemen zu sehen. Wozu auf den Bühnen Hemmschuhe vorgehalten wurden, weiß ich allerdings nicht.

Gruß

Der Michel
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Gerald

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19

Montag, 10. Januar 2022, 09:15

Wozu auf den Bühnen Hemmschuhe vorgehalten wurden, weiß ich allerdings nicht.

Man kann ja mal in die Verlegenheit geraten, Fahrzeuge zu drehen, welche keine Halte-, Federspeicher-, Hand- oder sonstige Bremse besitzen oder eine solche ist defekt.
Da Fahrzeuge jedoch immer gegen unbeabsichtigtes Wegrollen zu sichern sind (und man vlt. nicht erst auf Hemmschuhsuche gehen möchte), liegen halt auf deiner Scheibe zwei rum.
Allerdings würde ich sie eher neben dem Häuschen platzieren. Man benötigt sie ja nur in Ausnahmefällen und da liegen die sicher nicht prominent als Stolperfalle an der engsten Stelle. ;)
Liebe Grüsse,
gerald ehrlich

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20

Montag, 10. Januar 2022, 12:40

Moin, Gerald,

ja, sowas habe ich mir auch gedacht.

Ich habe die Hemmschuhe vor das Häuschen gelegt, damit sie mit auf dem Bild sind, geplant ist noch eine Halterung wie hier auf Bild 1 zu sehen mit den grünen Hemmschuhen. Die Aufbewahrungsmöglichkeiten sind sehr individuell, siehe Bild 2, bei dem zumindest der Griff des Hemmschuhs (noch) blau ist.

Gruß

Der Michel
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