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61

Samstag, 23. Oktober 2010, 15:34

Hallo Ingo,

wollte Deine Arbeit in Ihrer Qualität nicht schmälern :O, aber an Deinem vorgestelltem Ergebnis fehlt noch das Untergestell =), das ja auch erst noch gebaut werden will.

Die Arbeit und Kosten, die Du in den Urmodellbau investierst, muß man schon auch berücksichtigen...wie Du schon sagtest, das Silikon.....
Dann funktioniert ja auch nicht immer gleich alles so wie man es sich wünscht. Da gibt es durchaus auch den einen oder anderen Fehlabguss, wo die Strebe nicht ganz korrekt abgebildet wird, oder Lufteinschlüsse vorliegen etc...

Märklin verschenkt die Kupplungen auch nicht, ebenso nicht die Bremsschläuche. Wenn du die Rangiertritte selbst baust kosten die dann aber auch etwas...

Und Michael (BR 530001) fragte ja nach dem Preis, wenn Du den Bausatz verkaufen würdest.
Und da kannst Du davon ausgehen, wenn Du nur halbwegs Deine Kosten und Mühen(Zeit) bezahlt bekommen willst, reichen bei drei vier Bausätzen 100€ bei weitem nicht aus.

Und dann ist das Ding noch nicht einmal zusammen gebaut.

Ich will sagen, man redet sich seine eigenen Ergebnisse gerne schön, aber bei genauer realistischer Kalkulation, ist in diesem Fall sicher der G 10 von Märklin die bessere und kostengünstigere Variante.

Auch die Bilder von Jan Hentschel zeigen ja wie man es machen kann.

Wenn am Ende für denjenigen, der einen G10 als Bausatz oder Fertigmodell herstellt auch noch etwas "hängen" bleiben soll, fängt bei vielen schon die Schmerzgrenze im Geldbeutel an. Aber das Thema hatten wir ja schon öfter.

[url=http://www.bilderhosting.s1gf.de/bild.php/4530,tuer4K5G8.jpg][/url]

Gruß

Michael
Epoche 2, die DRG als weltgrößtes Verkehrsunternehmen.......

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Spur1pur« (23. Oktober 2010, 15:37)


V8maschine

unregistriert

62

Samstag, 23. Oktober 2010, 15:47

Hallo Michael,
ehrlich gesagt hatte ich nicht an einen Verkauf gedacht, und ich wüst auch gar nicht was ich dafür verlangen sollte... :O
Aber wir können ja mal spinnen
Da ich nicht davon leben müsste, wäre es vielleicht nur ein Nebenverdienst zur Finanzierung des eigenen Hobbys oder so.
Somit könnte man mit den ganzen Zurüstteilen unter 100 Euro bleiben. Natürlich kann man weit mehr ausgeben..aber dies kann ja jeder selber entscheiden.
So als Basisbausatz zum austoben...aber ich glaub da müsst ich noch mal ran, und ein paar Sachen ändern und verbessern :D

V8maschine

unregistriert

63

Samstag, 23. Oktober 2010, 17:50

Zitat

Original von Michael Kuhr
Hallo Ingo,
wollte Deine Arbeit in Ihrer Qualität nicht schmälern :O, aber an Deinem vorgestelltem Ergebnis fehlt noch das Untergestell =), das ja auch erst noch gebaut werden will....


so da ist es...
was noch fehlt ist das Dach
Die Puffer schauen etwas traurig nach unten, weil sie nur erst mal probeweise draufgesteckt sind :D
»V8maschine« hat folgende Bilder angehängt:
  • g10_4.jpg
  • g10_5.jpg

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64

Mittwoch, 30. März 2011, 18:42

G10 Dingler

Hallo (Dingler)G10 Liebhaber,

[in einem anderen Thread (Sinsheim war wieder eine Reise Wert) schreibt Michael Staiger zum Dingler G10 als Antwort auf den Beitrag von Wolfram Russ,

Zitat

Original von Michael Staiger
für "zusammengeschustert" sieht der "Kassel" aber nicht schlecht aus, zum "G10" wurde er ja erst bei der DB.
Der Preis ist natürlich schon heftig, dafür sollte er dann schon rundum stimmig sein.


Nach den Bildern die ich vom Dingler G10 gesehen habe, hat sich an dem "zusammengeschusterten" Modell nicht viel geändert und von rundum stimmig kann da bei weitem nicht die Rede sein.
An fünf Seiten des Modells sind jede Menge Fehler. Ob am Wagenkasten oder am Unterboden, so etwas dürfte in dieser angepeilten Preisklasse nicht vorkommen.

Oder wie seht Ihr das?

@ Michael,

Zitat

Original von Michael Kuhr
Wer es gerne etwas exklusiver mag, bekommt einen G 10 auch zum Preis einer Lokomotive, dafür mit vielen kleinen Nettigkeiten, die so ein Modell haben kann.....
In Heilbronn konnte ich das Handmuster schon mal bewundern...war o.k. :D
Es ist für jeden etwas dabei......


war O.K.?

da sehen Deine Märklin G10 ja besser aus.

Wenn ich mir die neueren Bilder vom angeblich ausgelieferten Wagen so ansehe, dann war nicht nur das Handmuster mit vielen Fehlern behaftet.

Gruß Alfred

65

Mittwoch, 30. März 2011, 19:30

RE: G10 Dingler

Hallo Alfred,

da bin ich jetzt ja ehrlich neugierig.... =)

Natürlich hatte ich in Heilbronn keinen Meßschieber dabei und das Handmuster hatte auf einer Seite DB-Beschriftung sowie auf der anderen DR-Insignien, wobei dann dort die Endfeldverstärkung natürlich fehl am Platz war. Herr Dingler war das bekannt und auch bewusst, halt ein Handmuster......

Das Modell war aber stimmig und weit davon entfernt zusammengeschustert zu sein.

Das meine G 10 gut aussehen, weiß ich natürlich :D :D :D ;)

Welche Bilder Du aktuell kennst weiß ich natürlich nicht, da ich jedoch eine Anschaffung in diese Richtung plane, würden mich die Kritikpunkte natürlich zwecks Überprüfung auf Relevanz und evtl. Einflussnahme auf meine Kaufentscheidung interessieren =) :O ?( 8)

Gruß

Michael
Epoche 2, die DRG als weltgrößtes Verkehrsunternehmen.......

66

Mittwoch, 30. März 2011, 22:54

Dingler G 10

HALLO - -
finde den Dingler G 10 stark trotz Kritik!

Wurde bereits bei Einsbahn im Forum erörtert:

http://einsforum.xobor.de/t227f14-Dingler-G-ist-fertig.html

Enno

67

Donnerstag, 31. März 2011, 07:17

RE: Dingler G 10

Hallo Al, Hallo Konny.

Danke für den link, kannte ich noch gar nicht. 8)

Schöne Grüße nach "Irland".

Oliver

PS: mir reicht das Bild vom Unterboden mit der Bremsanlage....
Schöne Grüße vom Oliver.

Moderationen sind immer als solche gekennzeichnet! (neu in 2019)

Matthias Martin

unregistriert

68

Donnerstag, 31. März 2011, 11:00

RE: Dingler G 10

Hochinteressant was verschiedenen Spur1ern zu einem Güterwagen so einfällt. Bei der etwas zu deutlich geäußerten Kritik scheint mir doch eher viel Frust über die eigenen nicht vorhandenen finanziellen Möglichkeiten eine Rolle zu spielen. Ich habe verschiedene G10 von Dingler seit kurzem auf meiner Anlage laufen und die sind der Hammer! Den Unterschied ob Messing oder Plaste sollte jeder für sich entscheiden. Abgesehen von dem Gefühl das bei Betrachtung und Fahren vorhanden ist, hat es mit Wertigkeit zu tun. Ich kann eine Swatch tragen oder eine Audemars. Beide zeigen die Zeit, die Letzte ist wie beim G10 ein Schmuckstück, das man(n) bereit sein muss zu zahlen. Ich würde mich in diesem Forum mehr über Beiträge freuen die objektiv von Personen geschrieben werden, die die beschriebenen Objekte auch in den Händen hatten und nicht nur von Bildern meinen zu kennen.
Weiterhin bin ich mir sicher das alle Nörgler nicht den Schimmer einer Ahnung haben was die Herstellung eines Modells wirklich kostet und welche Risiken damit verbunden sind.

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69

Donnerstag, 31. März 2011, 11:51

RE: Dingler G 10

Hallo Matthias Martin,

der G10 interessiert mich nicht - weder von Dingler noch von einem anderen Hersteller.
Daß ich mich trotzdem hier äußere hat mit Ihrer merkwürdigen Reaktion auf die Kritik an dem Modell zu tun.
"... scheint mir doch eher viel Frust über die eigenen nicht vorhandenen finanziellen Möglichkeiten ..."
Oder ist es der Frust, die teuren Dingler-G10 gekauft zu haben und niemand jubelt über diese Wagen?
"... bin ich mir sicher, daß alle Nörgler nicht den Schimmer einer Ahnung haben ..."
Ist das wichtig? Der Hersteller bietet Modelle zu einem bestimmten Preis an und man kauft oder man kauft nicht. Soll man kaufen, weil der Hersteller so viele Risiken hat? Oder aus Mitleid?
Ich kaufe, weil mir ein Modell gefällt und das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt. Dabei hat natürlich jeder seine eigenen Vorstellungen.

Gruß
Meine Epochen sind die 4 und die 3, bei schönen Modellen greif' ich auch mal vorbei.
Meine Themen: Hochofenverkehr und Schmalspurbahn.

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70

Donnerstag, 31. März 2011, 11:54

RE: G10 Dingler

Hallo Michael und G10 Freunde,

ich konnte mich hier im Forum einige Zeit nicht anmelden, weil ich meine E-Mailadresse im Profil geändert habe und danach ging leider nichts mehr.

Wie Enno schon schreibt, hatte ich daher dort schon mal einige Fehler an dem Wagen aufgezeigt.

Was mir jetzt erst auf dem eingestellten Foto von“ troostmi“ aufgefallen ist, die Bretter der Wände stimmen von der Anzahl her nicht. Hier in diesem Beitrag (Sinsheim war wieder eine Reise wert) sieht man das Foto des Dingler G10.

Der Dingler G10 hat 16 und es sollten 14 (Bretthöhe Original 145 mm) sein. Sieht man sich die Schrauben/Muttern in den seitlichen Profilen (bei Dingler leider nur Nietkopfnachbildungen, bei !Märklin! Muttern) an, dann stimmt die Anzahl für 14 Bretter. Anhand der Zeichnung wird es ganz deutlich. Spätestens da hätte es auffallen müssen.



Auf der Zeichnung sieht man sehr gut, dass die Schraubenköpfe außen etwas unterhalb der Bretterfuge sitzen sollten, weil ja innen die Hammerkopfschraube zwei Bretter fixiert. Gerade die von mir angemerkten Bauteile hätte man bei (fast) gleichem Zeitaufwand und mehr Sorgfalt (die man dem Kunden eigentlich schuldet) auch richtig machen können.

Meine Vermutung, dass der Lösezug beim Dingler G10 nur aus einem Draht besteht, ist anhand des Fotos (“ troostmi“) auch ersichtlich. Der Hebel des Lösezugs hat zwei Bohrungen damit man den Lösezug von jeder Fahrzeugseite getrennt einhängen kann. Das heißt, es gibt auf der Handbremsseite einen kurzen und auf der „nicht Handbremsseite“ einen langen Lösezug.

Seitliche Kastenstützen: Beim Dingler G10 sind entweder die Stützen zu niedrig oder die U-Profile der Langträger zu hoch. Die Kastenstützen sollten im Langträger „oben“ und „unten“ aufliegen. Beim „Dingler G10“ fehlt nach oben ca. ¼. Siehe Zeichnung.

Kommen wir zu den Bremsen.

Das Gestänge/Stange für die Umstellvorrichtung sitzt völlig falsch. Am Bremszylinder ist extra ein Führungsauge für die Stange vorgesehen. Ich habe hier ein paar Zeichnungen eingestellt, auf denen die von mir erwähnten Teile zu sehen sind.




Auf der Seite von Paul Petau ist eine PDF Datei, die die Bremsanordnung und Teile zeigt.

http://www.mbpetau.de/pdf/KKGBremseMitte…eschreibung.pdf

(KKG-Bremse von Zimmermanntrains), auf der man die anderen Teile sieht z.B. Festpunktbock. Man sehe sich dazu mal die Fahrzeuge auf der Seite von Herrn Zimmermann an.

www.zimmermanntrains.de

Bei diesen Fahrzeugen wird nichts dem „Zufall“ überlassen. Da wird Vorbildrecherche betrieben und das sieht man auch am fertigen Produkt.

Achslager und Halter:
Man sehe sich nur mal die Achslager und die Achshalter an. An den Achshaltern fehlen die Laufflächen für die Achslager, die Kanten sind zu scharfkantig, sie sollten wie beim Original abgerundet sein.

Vielleicht für den Ein- oder Anderen Kleinigkeiten aber genau das macht ein „stimmiges Modell“ aus. Im Original ist es ein Winkeleisen, das mit Senknieten befestigt ist. Bei dem Wagen wurde ein Achslager nach Zeichnung C2 verbaut. Allerdings hat das hier (auch beim Kühlwagen) abgebildete nichts mit dem Original (Zeichn. C2) zu tun. Die Ausführung der Federn und deren Schaken, na ja.



@ Enno,

Zitat

Original von Ennofinde den Dingler G 10 stark trotz Kritik!

dass wird auch jeder für sich selbst entscheiden. Nur von einem „Exakten 1:32 Modell“, wie im Prospekt, kann man hier nicht sprechen.

@ Matthias Martin,

ich baue selbst und weiß wovon und worüber ich schreibe. Ich weiß sehr genau was die Entwicklung eines Modells für Zeit und Kosten in Anspruch nimmt. Ich bin auch kein Freund von Kunststoff aber ich würde mich nicht getrauen so etwas auch nur annähernd als "Exakt 1:32"ab zu liefern.

Ob Kritik als „Nörgelei“ abgetan wird oder manchen Käufer vielleicht doch mal zum „Nachdenken“ anregt bleibt jedem selbst überlassen. So jedenfalls wird man noch lange auf „Exakt 1:32“ Modelle warten.

Gruß Alfred

71

Donnerstag, 31. März 2011, 13:10

RE: G10 Dingler

Hallo Alfred,

vielen Dank für die Mühe, die Kritikpunkte nochmal auch hier einzustellen. Ich muß eingestehen, den Wagen bislang noch nicht so genau unter die Lupe genommen zu haben. Recht hast Du, es sind einige Dinge, die auch mich stören. Bei der Bremse wäre ich tolerant, nicht jedoch bei der Bretteranzahl und beim Achshalter, da erwarte ich eine korrekte Wiedergabe, da ich da ja ständig draufschaue.
Ich kann aber auch nachvollziehen, dass man eine korrekte Bremsanlage in dieser Preisregion erwartet.

Vielleicht gebe ich mich doch erstmal mit meinen Märklin G10 zufrieden und warte auch noch ;) wobei z.B. der Zimmermann O-Halle über Fine-Modells vertrieben wird.

Gruß

Michael
Epoche 2, die DRG als weltgrößtes Verkehrsunternehmen.......

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Spur1pur« (31. März 2011, 13:11)


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72

Donnerstag, 31. März 2011, 14:09

RE: G10 Dingler

Hallo Michael,

Zitat

Original von Michael KuhrVielleicht gebe ich mich doch erstmal mit meinen Märklin G10 zufrieden und warte auch noch ;) wobei z.B. der Zimmermann O-Halle über Fine-Modells vertrieben wird.


soweit ich weiß, hat Herr Zimmermann auch einen G10 angepeilt. Ob er dann ;) direkt von ihm oder über Fine-Modells vertrieben wird, muss man sehen.

Gruß Alfred

73

Donnerstag, 31. März 2011, 20:46

RE: G10 Dingler

Hallo,
Langsam hebe ich meinen Finger gegen mein Haupt - ich frage mich nur warum all' diese Experten sich nur an die Sonne wagen, wenn das "Kind" im Brunnen liegt. Wo bleibt diese massive Kritik im Vorfeld?????

Die Klugscheißer, die hinterher alles besser wissen, habe ich mehr als SATT.

Egal ob FM, Dingler, KM1, Kiss, Märklin, Wunder und wie sie alle heißen.

Wenn ich das hier alles lese - was kann ich denn noch kaufen? Was ist noch "Spur1-würdig", was nicht?

Geht es Euch noch gut?

74

Freitag, 1. April 2011, 06:43

RE: G10 Dingler

Hallo Lullus,

es ist natürlich unschön, wenn solche Sachen erst auffallen, wenn die meisten Wagen verkauft sind, aber bei Vorstellung der Handmuster heißt es auch meist, "das wird alles noch geändert".
Und wenn dann ein Handmuster zwei Lackierungen für zwei Epochen erhält, schaut man vielleicht auch nicht ganz genau hin, wie man sollte....

Die Bremsanlage hat sich ja zum Beispiel noch deutlich verändert, aber die "Flitzebögen" (Bremsdreiecke) sind geblieben, der Umsteller ist definitiv falsch (würde man ihn auf der einen Seite umstellen, zeigte der Hebel der anderen Seite nach unten....) und auch noch falsch positioniert, und hat logischerweise keine Verbindung zur eigentlichen Bremsanlage.
Die Lösezüge hat Alfred ja schon abgehandelt.

Da der Hersteller bei der Präsentation des Handmusters noch damit warb, der Wagen würde in "Exakt 1:32" hergestellt, habe ich das auch geglaubt.
Da aber jetzt nach Auslieferung die Bilder zu sehen waren von den fertigen Wagen, und die ersten Ungereimtheiten auftauchten, fingen manche *Quälgeister* an, genauer hinzusehen, und da mindestens einer Zugang zu den relevanten Originalplänen hat, kam halt eins zum anderen - auf die Idee, die Bretter zu Zählen, muss man ersteinmal kommen.

Das da Frust bei manchen aufkommen kann, kann ich gut verstehen, aber soll man deshalb schweigen?

Nachdenkliche Grüße vom Oliver.

PS: ich stimme mit Alfred überein, was die Aussage angeht, der Wagen hätte mit annähernd gleichem Aufwand wirklich "Exakt 1:32" werden können.
Schöne Grüße vom Oliver.

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75

Freitag, 1. April 2011, 10:49

RE: G10 Dingler

Liebe Spur 1 Freunde,

eigentlich wollte ich mir einen Kommentar an dieser Stelle verkneifen. Aber irgendwie juckt es doch.
Seit nunmehr 16 Jahren bin ich Spur 1er und habe wie viele Kollegen so meine Erfahrungen gemacht.
Das Hauptproblem vieler Hersteller ist, sie scheuen den beträchtlichen Aufwand einer ausführlichen Vorbildrecherche. Wenn sich dann noch der Umstand dazugesellt, dass der Hersteller keinen großen Bezug zum Vorbild hat und lediglich wirtschaftliche Aspekte ( selbstverständlich wichtig ) im Fokus hat, wird es meistens eng.
Leider muss ich in Sachen "Lehrgeld" hier auch die Fa. Dingler eher als Negativbeispiel anführen.
Vor vielen Jahren habe ich mir dort einen DB Glaskasten mit Blindwelle gekauft ( BR 98 307 ). Davon abgesehen das die Lok nie richtig funktionierte, ist die Liste der
( offensichtlichen ) Details die nicht stimmen sehr lang.
Dies vor dem Hintergrund, dass die Lok schon damals DM 6.000,-- gekostet hat und das Original noch existiert bzw. es vom Vorbild aus der Betriebszeit verhältnismäßig viele Fotos gibt, ist eher als schwach zu bewerten.
Das Schlimme daran ist der Umstand, dass es konstruktiv nicht schwieriger gewesen wäre ein einigermaßen passendes Model zu produziern. Es hätte halt nur einer deutlich umfangreicheren Vorbildrecherche bedurft.
Im Gegenzug z.B die Firma Zimmermann wo Modelle ( zugegebener Maßen nur Wagen ) entstehen die, preislich mit Dingler Modellen vergleichbar, hinsichtlich Stimmigkeit keine Wünsche offen lassen.
Oder als weiteres positives Bsp., hier aus dem Großerienbereich, die Firma Hübner. Möge Herr Hübner vielen zu kanntig gewesen sein, aber was dort an Vorbildrecherchen zur Modellerstellung geleistet wurde, war aus meiner Sicht im wahrsten Sinne des Wortes vorbildlich.

Wissend, dass ein Modell immer eine kompromissbehaftete Umsetzung des Originals sein wird, halte ich es dennoch für geboten, für die jew. Preisklasse ein bestmögliches, klar am Vorbild orientiertes Modell zu erhalten.

Beiträge: 2 553

Wohnort: Erfurt

Beruf: jetzt Rentner, programmieren nur noch im Hobby

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76

Freitag, 1. April 2011, 22:05

RE: G10 Dingler

Hallo,

Zusätzliche Anmerkung:
Was Lehrgeld angeht, warum wird nicht ein von allen Seiten fotografierter Vorserientyp hier im Forum eingestellt, eventuell könnte man sich dann solche Peinlichkeiten ersparen. Das könnten ja alle Hersteller so machen und es würde auch einen großen Expertenkreis ansprechen.

das Bretterzählen wäre eigendlich ganz einfach gewesen.
zwischen Jöhstadt und Steinbach:
»bbenning« hat folgendes Bild angehängt:
  • IMG_2884.jpg
MfG. Berthold

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »bbenning« (2. April 2011, 08:48)


77

Samstag, 2. April 2011, 11:12

Das finde ich auch.
Man kann von den diversen Varianten oft keine Abbildung bei den Herstellern erblicken. Beim G10 hätte ich mir auch gerne mal ein paar Modellvarianten anzusehen gewünscht.

Es wäre ja interessant zu erfahren wie Dingler jetzt auf diese Makel reagiert, denn verstehen kann ich diese offentsichtlichen Fehler ehrlich gesagt nicht.

Vernünftigerweise sollte er jetzt von sich aus auf die Kunden zu gehen, denn diese Fehler muß man zu diesem Preis zum Einen nicht hinnehmen, zum Anderen wäre eine Stellungnahme seitens Dinglers wünschenswert.

78

Sonntag, 3. April 2011, 20:04

Hallo Oliver,

der erste Frust ist nun rum - natürlich soll man nicht schweigen aber ICH würde mir an dieser Stelle wünschen (!), wenn diese massive Kritik nicht immer erst aufkommt, wenn das Serienmodell zur Auslieferung kommt.

Das hilft doch auch den Herstellern "aus Pferd", auch wenn vielleicht der eine oder andere Hersteller bei uns einen anderen Eindruck bei/nach einem Event hinterlässt.

Hinterher mit dem Finger zu zeigen hilt keinem mehr - weder uns noch dem Hersteller. Im Gegenteil, es hinterlässt den Eindruck "die in der eins, die schaffens nicht vorbildgerecht, und das bei den Preisen".

Denkt denn keiner von Euch nicht manchmal auch so?

Es liegt doch in all unserem Interesse, wenn die Spur 1 Modelle top sind - dann kann man das Wort Königsspur in den Mund nehmen, egal ob das Modell 100, 1000 oder 10000€ kostet.

Aufruf an die Experten: Meldet Euch bitte (!) schon rechtzeitig im Vorfeld massiv zu Wort!

Mein Dank ist Euch sicher!

MfG

Lullus

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Lullus« (3. April 2011, 20:04)


79

Sonntag, 3. April 2011, 21:40

Hallo Lullus,

da hast Du vollkommen Recht.

Allerdings erfordert das aussagekräftige Handmuster, und offene Ohren seitens der Hersteller.

Bei der BR50 von KM-1 wurde hier meckernd angemerkt, wofür denn unbedingt ein zweites Handmuster benötigt würde, und ob das die Produktion denn nicht noch weiter verzögern würde.

Und, was soll ich sagen, auch dieses Handmuster ging mit ettlichen Änderungswünschen zurück in die Produktion, nachdem das beim ersten Handmuster mit über 100 Änderungen auch schon der Fall war.

Natürlich erhöht das den Aufwand und die Kosten für den Hersteller.

Das zweite Handmuster (Fahrfertig und mit Testsound) wurde uns in Borken 2010 gleich in zwei Versionen für überaus ausgiebige Testfahrten zur freien Verfügung gestellt, eine viel beachtete Aktion, und natürlich wurde auch da kritisch hingesehen.

Und wenn durch übergroßen Zeit- und Kostendruck nicht so viele Flüchtigkeitsfehler bei Endmontage und teilweise Lackierung in dieser Serie drin gewesen wäre, hätte es die völlig verdienten Lobeshymnen für das erste Modell einer völlig neuen Produktionslinie auch sofort gegeben.

Die zweite Serie der 50er (Weihnachtsangebote) hatte diese Mängel wohl nicht.


Im Falle des G10 gab es ein Handmuster mit gleich zwei Lackierungen verschiedener Epochen, die Aussage, dass noch viel geändert wird, und dass der Wagen "Exakt 1:32" gefertigt wird.
Wo soll man da mit Modellkritik ansetzen, bevor der fertige Wagen den Kunden erreicht?

Ein zweites Beispiel zu exakt 1:32 war die BR92 aus gleichem Hause, hier nur kurz die automatische Umsteuerung angesprochen:
servomotorische Ansteuerung der Heusinger-Steuerung, allerdings so programmiert, das die Lok bei Steuerungsstellung "vorwärts" eben rückwärts fährt....Antwort aus dem Hause des Herstellers sinngemäß "so macht es weniger störende Geräusche"....

In diesen kurzen Ausführungen kann man sehen, was den Wert eines guten Handmusters ausmachen kann, und wie sinnvoll im Zweifel auch ein zweites öffentlich präsentiertes Modell sein kann.

Es gibt aber eben auch Unterschiede in den Firmenphilosophien.

Bei manchen ist konstruktive Kritik (auch Kritik an der Konstruktion) erlaubt/ erwünscht, bei anderen weniger, manchmal wird es mit der Zeit besser, manchmal nicht :D

Oliver
Schöne Grüße vom Oliver.

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80

Sonntag, 3. April 2011, 21:44

Zitat

Original von Lullus

...

Hinterher mit dem Finger zu zeigen hilt keinem mehr - weder uns noch dem Hersteller. Im Gegenteil, es hinterlässt den Eindruck "die in der eins, die schaffens nicht vorbildgerecht, und das bei den Preisen".

Denkt denn keiner von Euch nicht manchmal auch so?

Lullus


Hier noch ein Nachtrag:

Ich denke schon, dass die Kritik sowohl uns als auch dem Hersteller nutzen kann, und zwar in der Hinsicht, dass das nächste Modell des Herstellers wieder besser werden kann.

Ohne Kritik gäbe es nicht wirklich einen Grund, über Änderungen nachzudenken.

Oliver
Schöne Grüße vom Oliver.

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