Spur 1 Gemeinschaftsforum

Hallo Jürgen,

die BR260 ist keine gänzlich neue Maschine. Es gab vor einigen Jahren bereits 2 Ausführungen in altrot Epoche 3 und danach eine Variante in ozeanblau/beige Epoche 4. Umso überraschter war ich, dass Märklin in diesem Jahr nochmals eine altrote Lok als Wiederauflage ankündigte.
Ursprünglich wurde die 260 als Maxi-Lok konzipiert. Dafür ist sie aber wirklich gut gemacht; immerhin so gut, dass Fa. Hübner damals eine ebenfalls geplante V60 nicht realisiert hat. Klar, in der Detaillierung kann sie mit den teuren Märklin- bzw. K+K-Loks nicht mithalten, aber für den Preis bekommt man doch eine schöne Maschine, die man je nach Gusto und Geschick weiter aufrüsten kann. Umbauberichte gab's schon in diversen Fachmagazinen.
Ich habe mir eine Lok bestellt, da es eine robuste Rangierlok ist, die auch zum Spielen geeignet ist. Das ist mir lieber als eine hochdetaillierte Maschine, die nur zum Anschauen in der Vitrine taugt.
Was den Sounddecoder anbelangt, wird man warten müssen, bis die Maschine geliefert ist. Ich hoffe jedoch, dass Märklin hier den technischen Fortschritt berücksichtigt und einen Soundbaustein der neuesten Generation einbaut.

Viele Grüße
Hartmut

Hallo Jürgen,

ich habe ein Vorgängermodell (altrot V60 54322) mit Märklin-Sound im Einsatz und schließe mich der Meinung von Hartmut an. Wie schon erwähnt ein recht robustes Modell, nur die eingesetzten Geländer haben sich mal gelöst und konnten aber wieder unsichtbar eingeklebt werden.

Bei den Fahreigenschaften fallen bei dem alten Modell eine zu hohe minimale Endgeschwindigkeit (Decodermodifikation erforderlich) sowie in engeren Weichen ein etwas "unrunder" Lauf im Herzstückbereich auf. Eine endständige Achse ist starr gelagert, die andere pendelnd mittig abgestützt, die mittlere Achse ist federbelastet.

Die mittlere Achse hat Haftreifen und damit die Lok gerne mal Kontaktprobleme aufgrund zu weniger Stromabgriffpunkte und fehlender Pufferung. Die Kontaktprobleme führen beim Original-Soundbaustein gerne mal zum (akustischen) Neustart des Dieselmotors.. ;-). Deswegen habe ich die Radreifen getauscht und einen zusätzlichen Pilzkontakt eingebaut. Die Zugkraft ist auch dann noch sehr gut. Die neue Lok hat offenbar einen anderen Soundbaustein, wenn man die Soundfunktionalität vergleicht.

Die bekannte magnetisch betätigte Märklin-TELEX Kupplung funktioniert ganz ordentlich, allerdings öffnet sie unter Zuglast manchmal nicht zuverlässig, man muß dann die Kupplung durch Rangieren entlasten. Servobetätigte Kupplungen öffnen hier zuverlässiger (Eigenbau erforderlich).

Die 54322 hatte noch gelbe 3mm LEDs, die ich gegen warmweisse getauscht habe. Geht recht einfach (aber Zerlegung des gesamten Aufbaus!) und liefert ein deutlich ansprechenderes Licht, nur die original sichtbaren Drahtzuführungen zu den unteren Lampen lassen sich nicht so einfach verstecken und die Kunststoff-Lampengehäuse sind ein wenig lichtdurchlässig.

Gruß
Matthias

Hallo 1er,
die vorgenannte Einschätzung der Mä V60 teile ich voll. Unverständlich ist mir, warum Mä nicht die wenigen Verbesserungen bei der aktuellen Version umsetzt, die inzwischen viele selbst gemacht haben oder haben machen lassen: original große Laternen mit vorderer Kabelführung und Stromabnahme an allen Rädern. Federpuffer soll's ja jetzt geben und einen neuen Decoder. Am lästigsten fand ich das ständige Herunter- und Herauffahren des Fahrgeräuschs durch schlechten Stromkontakt.
Gruß
Jürgen Hauber

Hallo zusammen,

im Gegensatz zu den erwähnten V 60 (54322 und folgende) hat die erste Version 54321 tatsächlich ein schöneres Geländer, kein gestanztes sondern aus Rundmaterial.
Leider hatte sie keinen Sound von Haus aus, muss also nachgerüstet werden, was aber kein Problem ist.
Desweiteren gab es bei der ersten Serie Probleme mit abblätterndem Lack an Gehäuse und Rahmen. Darüber wurde auch im forum berichtet.
Ich habe lange suchen müssen, bis ich eine makellose Lok bekommen habe.
Alle nachfolgenden Serien hatten dieses Problem nicht, und waren auch mit Sound ausgestattet, doch dafür das hässliche gestanzte Geländer.

Trotzdem ein sehr schönes Modell, welches ich nicht wieder abgeben werde,

Die neueste Version 54325 habe ich in Sinsheim und dortmund anschauen können und nichts wesentlich Neues feststellen können.

Gruß Andreas

Hallo Jürgen,

bei der Köf III von Märklin ist das mit dem neuen Decoder so gelöst, dass man dort direkt Anschlusspunkte für Kondensatoren herausgeführt hat auf der Anschlussplatine, daher gehe ich davon aus, dass das bei der V60 auch möglich sein wird.

Wir werden einfach warten müssen, bis das Modell ausgeliefert ist, und dann können wir auch über Optimierungen reden...

Da die Köf auch mit zwei Achsen und Kondensator problemlos fährt, dürfte das auch bei einer Haftreifen-260 funktionieren.

Oliver

PS: die ausgestellte Lok in der Märklin-Vitrine war ein altes Modell, das neu lackiert worden war, macht Märklin meistens so.
Daraus kann man nicht schließen, wie das neue Modell werden wird.