Liebe Mit-Einser,
ich habe heute folgenden Text an die Fa. Schuco (schuco@schuco.de) geschrieben. Ich mache mir nicht viel Hoffnung auf Erfolg, aber man kann's ja mal versuchen... Vielleicht schreibe ich auch noch andere Hersteller an, was haltet Ihr davon?
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Sehr geehrte Damen und Herren,
wiederholt bin ich in Fachgeschäften auf Ihre wunderschönen Automodelle im Maßstab 1:43 gestoßen. Immerhin decken Sie damit nicht nur den Bedarf der Automodellsammler, sondern auch den der Spur-0-Modellbahner, anders als die Anbieter von Automodellen in den Maßstäben 1:36, 1:50, 1:55 oder 1:60, bei denen ich mich immer frage: warum eigentlich diese aus Modellbahner-Sicht "krummen" Maßstäbe? Auch ein Nicht-Modellbahner bzw. reiner Autosammler findet sicher Gefallen an einem Modell in einem der "Modellbahn"-Maßstäbe H0, 0, 1 oder 2, während wohl kaum ein Modellbahner ein Automodell in z. B. 1:55 kaufen würde, da es zu keiner gängigen Modellbahn-Baugröße paßt. Anbieter von Automodellen in "Nicht-Modellbahn-Maßstäben" verzichten also auf einen m. E. zahlreichen Kundenkreis, einen plausiblen Grund dafür kann ich nicht erkennen.
Nun zu meiner Bitte: haben Sie ein Herz auch für die Freunde der Baugröße 1 (1:32) und legen Sie eine Serie in der Classic- oder Junior Line in genau diesem Maßstab auf. Ich kenne zwar den Markt nicht so gut wie Sie, vermute aber, dass die Modelle, sollten sie eine ähnliche Qualität aufweisen wie die im Maßstab 1:43, sich mindestens in ähnlichen Stückzahlen verkaufen ließen. Zusätzlich zu den traditionellen Automodell-Sammlern würden Sie aber auch noch die Freunde der Modelleisenbahn der Baugröße 1 (deren Anzahl stetig zunimmt) als Kunden hinzugewinnen. Da es bisher kaum Anbieter von Automodellen im Maßstab 1:32 gibt (speziell von klassischen Typen der Baujahre 1950 - 1980), würden Sie dadurch außerdem eine nicht zu unterschätzende Marktlücke füllen. Ich überlasse es Ihnen, die Absatzchancen von 1:32-Automodellen angesichts dieser beiden Faktoren zu kalkulieren, vor allem, wenn sich die Preise auf einem ähnlich günstigen Niveau bewegen sollten wie die der 1:43-Modelle. Ich bin aber jetzt schon sicher, dass jeder neue Anbieter von Automodellen in 1:32 in der einschlägigen Fachpresse und den Internet-Foren eine Resonanz finden würde, die eine spezielle Werbekampagne für die neue Produktlinie vermutlich nahezu überflüssig macht.
Ich hoffe, Sie prüfen meine Anregung wohlwollend und verbleibe
mit freundlichen Grüßen
Michael Landenberger
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