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Paul Schuhmacher

unregistriert

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Sonntag, 30. Dezember 2007, 17:26

Schei.. Weihnachten für Karle

Kohlen Karles Weihnachtsfest

Jo, ihr wern eich jo noh erinnere , an des Malheur mit meim Opel und des Theater von dem dappiche Schupo.
Den Wache hat jo donn de Pole-Paule uner de Kur gehabt . Der sieht jetzt mol ganz annerscht aus . Endlich hann ich meiner Free ihr Sofa – Kisse widder gewe kenne.
Die war desdewege jo ach scho recht grandich. Als ich die ihre donn widdergeb hann ware do halt a paar klene Flecke von de Kohle und vom Öl dran , ei hat die do rumgeplärrt . Weiber halt , was willsch do mache , wie sacht do de Paule „ lebbe geht weiter, efach schwätze lasse“.
Wo ich bei ihm in der Werkstatt war, hann ich jo gefrogt, wo er denn die Dele alle her hat. Jo sachter , die Rückspichel han er bei eine Firma in Tuttlinge gefunne uff dem Werkshof sinn die do so rumgeleche, die nei Sitzbank hat en Kumbel von ihm bei der Werkstatt von de Firma Tamia zufällig im Müll geseh un gerettet, genau so wie ach die Winker un de Rescht. Egentlich issh es jo besser wenn ma als net wees wo des Zeig so herkommt.
Awwer sachter die Umbau von der Ladepritsch un die Lackierung des wars meste Geschäft. Ei sach ich, des kann ich mer denke. Die Grau-Schwaze Lackierung bast awwer ach wirklich gut zum Kohlegeschäft. Donn sachter mir das er do no a Idee hon , er will noh a Planegstell baue, dann kann ich, wenn des Gschäft mit de Kohle nett so viel isch, ach Stückgut fahre.
Do bin ich ja mol gespannt druff. Er ment awwer do braucht er noh mehr Zeit.

Um awwer endlich zu der Sach mit Weihnachte zu komme.
Am Freidach sitz ich in de früh so beim Frühstück, als mir meine angetraute Steuerermässigung, aus heiterem Himmel mitdelt das mer Besuch griege der üwwer die Dache do bleibt. Do isch mer doch glatt des Messer un des Brötchen aus de Hand gefall, derweil mer glei nix gutes geschwant honn.
Do frog ich , mol ganz scheinhelig, ei wer kummt den do? Natürlich meine Mutter, war die Antwort. Ei des isch jo der super Gau, denk ich mir , ade du schöne Ruh. Was honn ich blos verbroch das die Schrapnell ausgerechnet on de Weihnacht wiedder bei uns uff taucht.
Wann kommt die denn an bei uns frag ich? Fällt mer jo schwer do nett zu bleibe.
Um 14 Uhr fünfundzwanzig mit dem D-Zug, kommt sie an , do kann ich eich jo donn grad mit nemme. Gehner üwwer die Gütergleis niwwer donn sinn er jo an am Spritzehaus un do lad ich eich donn ei. So muss ich nett um den ganze Bahnhof drumrum fahre.
„Wie meine Mutter soll über die Gleis , nur damit du nicht so weit fahren musst?“
Ei des sinn jo blos a paar Schritt fer eich un vor dem Bahnhof konn ich nett parke, des wesche doch ach.
Am Samstag habe ich donn noh zwee Kunde beliefert, un mich donoch in des Brauhaus verzoge, muss mer jo ach ebbes zum dringe üwwer die Dache hemhole.
Do hab ich dann die Leit vom BW getroffe, un do sinn mer gemütlich zamme gehockt bei a paar Bierchen. Guck ich uff die Uhr, ach du grüne Neune, halber Fünfe, doch schon e lange übersitz. Ich die Kiste uffgelade un los gefahre.
Komme ich on, sitz mei Free uff dem Koffer un die Schrapnell lehnt am Laternmaste wie a psoffener Matros. Des gibt Stress, als ich mer dene zwee ihr Gsichter so anguck.
So isch des ach gekomme , mei free hat jo nett viel gesacht awwer die alt Schrapnell.
Oh weia, das die soviele Schipfwörte konn , des hab ich net vermutet. Richtich in form isch die erscht gekumm als die mei Getränkevorrat uff de Pritsch gesehen hat.
Bei de hemfahrt war die blos am maule. Des Auto isch dregig, do stinkts no Bier drinn.
Ich hab mer awwer gedenkt, halt de Mund , sonst wird des blos noh schlimmer.
Bei uns dahem donn, hat mei Free mol en Kaffee gemacht und de Kuche ufgedischt.
Ich ess jo Linzertort fer mei lebe gern, mault die Alt schon was des den fer en Kuche wär,guckt die mich on un sacht“ Du hast ja schwarze Ränder an den Nägeln, bei uns zuhause gab es das nicht!“ Do hab ich schon schwer geschluckt, schnell de Kaffee getrunke un gesacht ich muss noh en Krangebesuch mache beim Jupp.
Den Jupp, kennener jo noh, mein Kohleträger dem de Schlag uff de Schädel geknallt isch. Der hot sich richtich gefreut als ich bei dem uffgekreuzt bin mit nem Kistle Tannezäpfle, do hann mer donn ach eins zamme gedrunk und er hat mer verzählt das er in die Rehzio? Regzion?ich wees net früht honn mer gesacht der geht in Kur. Jo der fällt mol noh fer mindesten drei Monet aus, un des im Winter. Do muss ich nach de Weihnacht zum Arweitsamt, für e Aushilf gugge.
Die Feierdache honn ich üwwerlebt, die bucklig Verwandschaft hat sich jo gegseitig die Deer in die Hand gegeb un ich honn mich on de Tannezäpfle schadlos gehalt.
Heit Morge honn ich die Schrapnell zum Bahnhof gebrung und bin dann ach glei zum Arweitsamt.
Des war die Krönung, ich als do ninn, zu so em Arbeitsvermittler. Stell mich vor das ich de Karl Knoll bin, do fällt der mer schon ins Wort. Frogt me was ich den so fer Kenntnisse honn, denk ich mer muss ich jetzt scho e Prüfung ablege um jemand eizustelle? Als ich dem donn alles gesacht gehabt honn, sagt der mir „ Also sie können mit ihren Kenntnissen bei der Firma Opel am Band bestimmt einen guten Arbeitsplatz bekommen.“ Olla halt emole, sach ich dem. Ich wollte en Arweter, der Kohlesäck trage konn, zur Aushilf, für drei Monat eistelle. Guckt der mich on un fangt schallend on zu lache. „Guter Mann, die Opel sucht 1500 Leute, Singer 400 und die Bahn 180 und da kommen sie und suchen einen Kohlenträger, in welcher Welt leben sie denn? Ei sach ich dem, ich denk mol in de selbe wie sie ach.
Nachdem der sich mol widder beruhigt gehabt hat sacht er mer, des enzige was er fer mich du konn, er gibt mer die Ankunftszeite der Züg mit de neie Gastarbeiter, un ich solle dort mein Glück versuchen. Jo sach ich, kenn die a Deitsch redde? Da fängt der doch scho widder on zu lache un weißt mer ach die Deer.
Do honn ich genuch gehabt fer dem Dach un von de Weihnacht ach.

Da gibts es die anderen Bilder dazu
http://igruhr.de/galerie/kleine-bilder/klein-529.jpg
http://igruhr.de/galerie/kleine-bilder/klein-528.jpg
http://igruhr.de/galerie/kleine-bilder/klein-530.jpg
http://igruhr.de/galerie/kleine-bilder/klein-531.jpg
http://igruhr.de/galerie/kleine-bilder/klein-532.jpg

So das war`s mal wieder, wie der Karl zu einer Aushilfe kommt ist eine eigene Geschichte.

Eigentlich wollte ich es ja in Jokes and More einstellen, dachte mir aber mit den Tips zum „ aufrüsten“ des Opels , stell ich es mal in die Auto-Sparte. Was bei mir klappt sollte euch auch gelingen .

1. Sitzbank Tamia Opel-Blitz 1:35
2.Winker Tamia
3.Rückspiegel Hübner-Plastik-Fenster, gehen aber auch die von Tempo
4.Nummernschilder Hübner Tempo.
5.Numerschildhalter hinten Tamia
6. Bordwände, verkürzt und Klappschanier der alten angebaur.
7.Lackierung , Fahrgestell Ral 9005 , Aufbau „Wehrmachtsgrau
8.Lampeneinsätze aus Kinsmart-Käfer
9.Scheibenwischer Tamia
10. Bierkisten Masro , Karle von Km1 , Ehefrau und Schwiegermutter von Preiser.

Ich hoffe das euch der Wagen und die Geschichte gefallen.
Also eine guten Rutsch und alles gute im neuen Jahr.
Paul
»Paul Schuhmacher« hat folgendes Bild angehängt:
  • Bilderbahnsteig 007.jpg