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Freitag, 30. September 2016, 20:13

KM 1 Raucher prüfen im ausgebauten Zustand

Hallo Spur 1 Freunde,

ich habe bei mir einige gebrauchte KM 1 Raucher rumliegen..wie kann man das Teil (also die Raucheinheit mit Lüfter) am einfachsten ausgebaut testen??

Vielen Dank für eure Hilfe.

Beste Grüße

Robert

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2

Samstag, 1. Oktober 2016, 13:35

Überprüfung Rauchgenerator

Hallo Robert,

ich gehe einmal davon aus, das Deine Frage sich auf Rauchgeneratoren der ersten Generation bezieht und auch eine passende Rauchgeneratorenplatine daran angeschlossen ist. Ohne Platine kannst Du nämlich nichts prüfen! Am besten schließt Du dann die Rauchgeneratorenplatine an einen Decoder an. Aber Vorsicht! Der Generator wird allenfalls heiß und raucht wie im Stillstand einer Lokomotive.

Zur genaueren Prüfung musst Du einen ESU XL 4.0 Decoder und vielleicht sogar einen Taktbegber anschließen. Das hängt davon ab, ob der Generator aus einer Dampflok oder Diesellok stammt. Unter der Voraussetzung, dass das richtige Profil auf einem Xl 3.5 aufgespielt ist, könntest Du auch diesen Decoder verwenden. Mit dem Xl. 4.0 geht es aber einfacher, da Du mit dem Lokprogrammer die Rauchgeneratorenplatine dann direkt ansteuern kannst. Für den Betriebstest ist aber der Programmer ungeeignet (zu wenig Strom). Da brauchst Du dann zum Testen eine Zentrale.

Wenn ich es so recht überlege, könnstest Du auch eine KM1 Lokomotive mit funktionierendem Rauchgenerator zum Testen verwenden. Da müsstest Du einfach den zu prüfenden Generator von Rauchgeneratorenplatine abziehen und auf die Rauchgeneratorenplatine der Lok aufstecken.

Aus Erfahrung würde ich Dir aber davon abraten, es sei denn Du bist bei der Montage von Lokomotiven sehr erfahren. Die Wahrscheinlichkeit, das Du Kabel abreißt und Kurzschlüsse mit abrauchender Elektronik produzierst, ist sehr groß.

Wenn ich nun weiterüberlege, steht der Aufwand kaum im Verhältnis zu dem Preis eines Nachrüstgenerators von KM1 oder ESU. Also ich würde es lassen.

Wenn Du noch weiteree Fragen hast, kannst Du mir gerne eine private Nachricht schreiben.

Viele Grüße

Jost

3

Samstag, 1. Oktober 2016, 14:03

Moin,

ohne weitere Angaben zu den Generatoren und sonstigem Equipement sind brauchbare Antworten schwierig zu geben.

Alle Rauchgeneratoren habe allerdings die 6-poligen Kabel mit Steckern, welche zu den Einsätzen mit Heizwiderstand, Thermistor und Ventilator gehen.
Hier bietet sich zum Testen die Platine aus dem Nachrüst-Set an, weil diese ohne Decoder nutzbar ist.

So können zumindest die einzelnen Raucheinsätze geprüft werden, ohne hochwertige Technik zu gefährden... nur noch einen Taster an den Impulseingang löten, zwei Kabel für die Spannung, kann auch von einem regelbaren Trafo sein...
Schöne Grüße vom Oliver.

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4

Samstag, 1. Oktober 2016, 14:21

Überprüfung

Hallo,

die Variante mit der Nachrüstplantine geht natürlich auch. Beim Anschluss an den Trafo sind aber viele Details (Gleichstrom, richtige Polung und Spannung) zu beachten. Sonst wird die Platine abrauchen.

Wie bereits schon geschrieben: Der Generator wird lediglich heiß und es raucht dann wie beim Stillstand einer Lokomotive.

Viele Grüße

Jost

5

Samstag, 1. Oktober 2016, 15:04

Hallo Jost,

die Bedienungsanleitung sagt "Betriebsspannung 18-21V AC/DC digital".

Die Polarität ist egal, weil ein Brückengleichrichter für die Unversehrtheit der Platine sorgt, sonst wäre auch keine Wechselspannung möglich.

Der angelötete Taster stellt in Verbindung mit einem Zeigefinger die Taktung dar, und damit sind Stand, Beschleunigung, Fahrt und Verzögerung möglich.

Eigentlich ideal zum Testen.
Die Platine gibt es auch einzeln, kostet um 40€, meine ich.
Schöne Grüße vom Oliver.

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6

Samstag, 1. Oktober 2016, 15:51

Überprüfung Rauchgenerator

die einfachste , sicherste Lösung ist die Überprüfung an der Schienenspannung , wie von Oliver hier angesprochen . Sofern man nichts weiter investieren will . s.u.

Der Rauchgenerator wird nach kurzer Zeit anfangen zu schmöckern . Jetzt kann man mit einem der beiliegenden Magneten den Hallsensor überstreichen .
Dabei auf die Einbaulage des Hallsensor achten , kommt nichts den Magneten wenden für die richtige Polung ( am besten gleich mit Filzstift markieren )

Die andere Variante ist wenn man je nach Decoder auf die beiliegende Elektronik verzichten kann .
In dem Falle kann man den Rauchgenerator vorab prüfen .
Für den Hallsensor mit Gleichrichter 1K auf Anschluss 3 und für den Lüftermotor darf dann nur eine Gleichspannung von 3-5 Volt angelegt werden , sonst rauchen die ab .
Für den Heizwiderstand max. 10 Volt Gleichspannung .
Der Prüfvorgang ist dann wieder der Gleiche .
Zweckmäßigerweise stellt man sich mit einem Potentiometer zuvor 2 Gleichstromtrafo auf die entsprechende Spannung ein .

Der Heizwiderstand braucht während des Betriebes (ohne KM1 Elektronik ) viel Strom .
Daher verbessert sich die Verdampfung wenn am Decoder ein zusätzlicher Stützkondensator 2700µFangeschlossen wird ;
grau an Masse , blau an Elko Plus ( bspw. bei Zimo MX695 KV bzw. MX699 KV )


Viele Grüße


Günter
»gschmalenbach« hat folgende Bilder angehängt:
  • KM1-Rauchgenerator-1.jpg
  • P1050996.jpgKM1-Rauchgenera.jpg
Günter, Großhettstedt, Ilmtal

7

Samstag, 1. Oktober 2016, 16:12

Warum einfach, wenn es auch kompliziert mit Gefährdung der Einzelteile geht.

Bitte noch ein wenig Geduld, der Kollege mit dem 4-Kanal-Oszilloskop und Prüflabor checkt noch die theoretischen Anforderungen für das Prüfprotokoll...

... dieser Beitrag kann Spuren von Ironie enthalten ...
Schöne Grüße vom Oliver.

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8

Samstag, 1. Oktober 2016, 20:07

Überprüfung Rauchgenerator

Hallo Oliver,

Du hast mit der Nachrüstplatine recht. Da ist es ausreichend nur Bahnstrom mit 18 bis 21 Volt anzulegen. Da hatte ich etwas nicht bedacht.

Bei den Platinen und Raucherzeugner der ersten Generation muss man aber vorischtig sein. Bei nicht angeschlossenem Decoder und lediglich Bahnstrom kann die Platine durchbrennen, wenn ihr das AUX 1 Signal fehlt. Das war auch der Grund für die damalige Empfehlung, Schlepptenderloks nur mit angeschlossenen Tender und Decoder unter Strom zustellen.

Viele Grüße

Jost

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9

Samstag, 1. Oktober 2016, 21:41

Überprüfung Rauchgenerator

Hallo Jost ,
alles soweit in Ordnung . Die Eingangsfrage war allerdings , siehe Beitrag 1 .

bei meinem Vorschlag ging es nur um einen kurzfristigen Test der Grundfunktionen .Entspricht auch so dem Anschlusschema KM1 Bspw. Art.-Nr. 440000

Sinnvoll war diese Zusatzelektronik bei den älteren Decodern bspw. 3.5 (4.0 ? ) musste allerdings über Aux 1 mit einem gesonderten Relai ein-ausgeschaltet werden . Sonst Dauerbetrieb , kann durchbrennen .
Alles zusätzlicher Platzbedarf bei Umbauten .

Für zeitgemäße Decoder kann man nach unseren Erfahrungen auf die Steuerelektronik verzichten , weil die Decoder diese Funktionen gleich beherrschen .

Bei mir sind etliche Maschinen ohne Steuerelektronik im Dauereinsatz und ich hatte auch keine Ausfälle , bis auf die merkwürdigen , ungeeigneten Dochte . Wurde hier alles schon besprochen .

Einige Platinen-Steuerelektronik habe ich noch hier liegen . Die mir zwar nichts nutzen aber mitbezahlt werden müssen .

Das zerlegen einer KM1 Lokomotive stand oder steht hier wohl kaum zur Debatte . Da würde ich dann lieber auch die Finger davon lassen .

Viele Grüße

Günter
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10

Samstag, 1. Oktober 2016, 22:33

Hallo Günter,
nein, die KM1 Raucherzeuger- Platinen bekommen über AUX1[1] ein besonderes Steuerprotokoll mit mehreren Informationen,. So kann z.B. der Bläser über das Sound- Programm eingeschaltet werden.
Ohne dieses Informationsprotokoll geht es nicht.
Die Raucherzeuger selbst brauchen ihre Steuerplatine, damit über den Thermistor (Wärmefühler) der Heizwiderstand geregelt werden kann, ungeregelt würde er mit voller Spannung nicht lange überleben,
somit lässt sich auch die immer gute Rauchentwicklung der KM1 Raucherzeuger erklären.

Die Signale AUX1[1] (Raucherzeuger) sind 1mS lang, asymetrisch wohl 0 oder 1, wenn sie symetrisch sind, dann Ende des Signals,
eine offizielle DoKu des Protokolls ist mir nicht bekannt.


Nachtrag: Das bezieht sich alles auf die in KM1- Loks eingebauten Raucherzeuger, die Nachrüst - Raucherzeuger haben diese Ansteuerung nicht.
Deshalb wäre es auch sinnvoll, genau zu sagen, welchen Raucherzeuger man meint (oder Loktype angeben). Im Laufe der Zeit gab es ja immer Änderungen.
»bbenning« hat folgendes Bild angehängt:
  • voltcraft21_2.jpg
MfG. Berthold

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »bbenning« (3. Oktober 2016, 10:36)


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11

Sonntag, 2. Oktober 2016, 10:36

Hallo Berthold ,

Deiner Ausführung möchte ich nicht widersprechen . Da ich die Decoder nicht selbst programmiere verfüge ich auch nicht über Detailkenntnisse .

Wir sind damals von der Steuerelektronik weggegangen weil wir zu dem 3.5 Decoder ein zusätzliches Miniaturrelais einbauen mussten damit die Steuerelektronik ausgeschaltet werden kann .
Ganz so wie es die Einbauanleitung von KM1 vorschlägt , Ansteuerung über einen Funktionsausgang des Decoders . Raucherzeuger Art.-Nr. 440000 u.a.

Was bleibt ist der erhebliche Verdrahtungsaufwand bei Umbauten , sofern der Platz dafür vorhanden ist .

In der Zwischenzeit sind die heute angebotenen Decoder soweit das auf diese Steuerelektronik zum Raucherzeuger verzichtet werden kann .
Es gibt auch andere sehr gut arbeitende Raucherzeuger die aus diesem Grunde ohne Steuerelektronik erhältlich sind .

So ganz nebenbei verfügen die heutigen Decoder bereits über eingebaute Stützkondensatoren . Bei der Vielzahl der möglichen Anschlüsse hat es sich bei meinen Umbauten als vorteilhaft erwiesen
a) für eine möglichst komplette Stromabnahme über alle Räder zu sorgen und b) über den größeren Stützkondensator eine abrissfreie Stromversorgung sicherzustellen .

Damit verbleibt für den Anschluss des Raucherzeugers am Decoder der Hallsensor , der Lüftermotor und die Heizpatrone .
Um eine Überhitzung der Heizpatrone zu vermeiden kann eine Zeitabschaltung , hier 10 Minuten Laufzeit , eingestellt werden die nach Erfahrung und Behältervolumen für das Destillat eingestellt wird .
Probleme hatte ich damit noch nicht . Wer auf Nummer Sicher gehen möchte kann natürlich auch über den Thermistor ( Wärmefühler ) abschalten . 2 Kabel mehr .

Hilfsbläser läuft selbstverständlich unterschwellig im Soundprogramm mit ( bei Stillstand der Lok )

Schöne Feiertage

Günter
Günter, Großhettstedt, Ilmtal

12

Sonntag, 2. Oktober 2016, 18:49

Geballte Kompetenz auf höchstem Niveau

Hallo Spur 1 Freunde,

vielen Dank für eure Hilfe, ihr seid die Besten!

Grüße

Robert

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