Spur 1 Gemeinschaftsforum

Hallo Marc,

ich habe jetzt meine 94er ausgepackt und getestet.
Die Dampffahnen und -stöße aus Pfeife und Zylinder waren auch bei meiner Lok, leer wie ab Werk.#

Ich habe dann 5ml Destillat eingefüllt, und die Effekte, die Du beschrieben hast, waren beseitigt.
Von daher kann ich nur bestätigen, was ich oben unter #79 bereits geschrieben hatte.

Hallo,

die Federweg-Begrenzungsteile sind jeweils von außen an die Achslager der 1. und 5. Achse angesetzt.

Das Fahrwerk hat funktionierende Ausgleichshebel zwischen der 1./2. und 4./5. Achse, dafür ist wichtig, dass der Federdruck der Achsen passend ist.
Fehlen teilweise diese Begrenzer, kann, je nachdem wieviele und welche Achslager betroffen sind, die Lok schief im Gleis stehen, und das Fahrverhalten etwas schlechter sein als eigentlich möglich.

Bei meiner Lok habe ich das abgefallene Teil wieder angeklebt, und alles ist gut.

die Lok kam gestern vormittag mit der Post , so hatte ich ausgiebig Zeit die Maschine auf der Anlage zu testen und auch zu vergleichen .

bestellt hatte ich die DRG-Ausf. 941620 , mit anderer Betriebsnummer . So geliefert als 941538 BW-Dillenburg . Loknummer vorne lag lose bei weil an der Rauchkammertür keine Schilderhalter sind . Dafür unnötige KPEV-Schilderhalter an der Rauchkammer . Bild 1
Leider war es trotz rechtzeitiger Intervention nicht möglich diese Lok mit Gegendruckbremse zu liefern .
Damit wird sie also demnächst in die Werkstatt einrücken und nachgerüstet . Leider gibt es in dem Soundprogramm keine Funktion für die Gegendruckbremse . Mal sehen .
Dafür finde ich unnötigerweise auf F3 eine Glocke obwohl die Lok keine hat . F3 war logischerweise immer Kurzpfiff . Dieser liegt jetzt bei F6 , war immer Führerhausbeleuchtung .
Ohnehin ist die ganze Funktionsbelegung nicht mehr identisch mit früheren Varianten bei KM1 Modellen . Das verwirrt den Betriebsablauf erheblich .

Der Sound ist Geschmackssache . Was hier eindeutig fehlt ist eine Lokfahrfunktion ohne Belastung . Die Lok hämmert auch beim Rangieren nur kurzzeitig unterbrochen wenn man 2 Fahrstufen zurücknimmt . So kann sie nicht durch den Bahnhof gleiten .
Vorteilhaft für die Lokfahrfunktion ist F5 . Der Zylinderdampf kommt bei F4 automatisch mit dem Kamindampf .

Das anmelden der Lok ist völlig unproblematisch bis F12 , wer mehr will kann das unter Eigenschaften zuschalten .

Was mich nun interessierte war das Betriebs.-Zugkraftverhalten der Lok . Das gute Stück wiegt ca. 4 kg und verlor gleich nach einem halben Meter Fahrt einen Drahtwinkel Bild 2 . Sonst war nix lose dabei .
Aufgrund der Ankündigungen betreff bewegliche Ausgleichhebel hatte ich jetzt natürlich auch wegen dem Gewicht eine entsprechende Zugkraft erwartet .
Dabei fällt zunächst mal auf das dieses System nicht vorbildgerecht nachgebildet ist . Vorbildsituation s. Bild 3 ; Modellausf. Bild 4 hier fehlen die Beilagen und Sechskantmuttern unter den Federpaketen . Die senkrechten Hebel zu den Ausgleichhebeln tauchen durch die Federpakete durch ,
das ganze System wird damit vorbildwidrig , wenn auch nicht ganz wirkungslos .

Die Zugkraft habe ich verglichen mit meiner 2011 umgebauten 94533 die nur 3,5 kg wiegt . Bild 5 hier pendelt die A-Achse , D-Achse liegt fest , die anderen gefedert . Bodenplatte fast unverändert .
Die Zugkraft beider Maschinen ohne Haftreifen ist exakt gleich . Jedoch weit entfernt von der Zugkraft meiner S10.1 . Letztere ist auch unter den Federpaketen vorbildgerecht ausgebildet . Bild 6

Die Dampfentwicklung der KM1 BR94 ist sehr stark . Wenn man wie hier 80-100 Meter am Stück fährt verstänkert das den Raum erheblich . Dazu kommt das der Hilfsbläser im Stand volles Programm arbeitet und entsprechend verbraucht , das muss runtergefahren werden .
Wie hier schon angesprochen kommt bei abnehmenden Füllstand mit dem Zylindertakt Dampf aus der Pfeife , hält sie dann vor dem Blocksignal wird auch noch ein Nebelwerfer draus durch den Zylinderdamof , die Lok hüllt sich ein .

Da ich nicht vorhabe die Lok wieder der Post anzuvertrauen , werde ich den Dampf zur Pfeife und zu den Zylindern wohl stilllegen . Kamindampf muss bleiben , Bläser reduzieren .

Ansonsten freue ich mich über das Modell , wo die Sonne scheint gibt es eben auch Regen . Ach ja die 94533 bekommt noch die schöneren , etwas größeren Räder der ersten KM1 Serie , hatte Andreas Krug mir besorgt .

Viele Grüße
Günter

Mojn, ich habe neben der 94er am Samstag eine 66er übernommen. Und ja, die Funktionsbelegung bei den neuen Dekodern ist wirklich gewöhnungsbedürftig. Ich werde - wenn ich beide begriffen habe - versuchen das zu harmonisieren. Ansonsten muss ich warten bis ich mal in Rente bin . . . .;-)

Gruss Uwe

... wie beschrieben in der Bedienungsanleitung, sowohl vorne wie hinten, möglich?

Danke und Grüße Jürgen Stadelmann

Hallo Jürgen Stadelmann,

ja kein Problem, habe eine Hübnerkupplung montiert. Mit der Hübner Kupplung bleibt auch der einteilige Luftkessel unter der Lok.

Grüße
Peter

Hallo Jürgen ,

das habe ich nicht probiert . Mit der angelieferten Kupplung s.Bild und den 14 mm Puffertellern fährt die Lok hier alle Radien bis 1715 problemlos mit Zug und Schraubenkupplung .

Leider keine wirksame Lastregelung in dem Programm , dampft bergab und bergauf gleich stark mit Sound .
Immerhin kann sie schwere Züge im Gefälle bremsen und rollt auch nicht zurück .

Grüße
Günter

Diese Katastrophe hätte ich nicht erwartet und ich hoffe sehr das es sich um einen Einzelfall handelt !

Was ist passiert ?

Ich habe die 941538 heute Abend ca. 150 Meter am Stück durch alle Windungen laufen lassen . Danach ging es mit dem 15 Wagen Zug in die Steigung 24 Promille , Halt am Blocksignal . Bild 1
Soweit kein Problem . Bei der Anfahrt dort passierte es dann . Lok blockiert wegen Kurbelversatz Bild 2 Nichts geht mehr ! Also Lok runter vom Gleis und sehen was los ist . Andere Seite Bild 3

Der erste Gedanke ist natürlich , ach Sch.... wo ist die Schraube ? Die ist zum Glück noch drin , doch wie kommt man dran Bild 4
Weil die Detailtreu ja immer mehr Blüten produziert wurde die viel zu schwache Kreuzschlitzschraube mit einer Platte abgedeckt .
Jetzt darf man rätseln wie kommt man an die Schraube .
Bild 5 zeigt den Deckel , liegt auf dem Wasserkasten neben dem Fabrikschild .

Die Schraube habe ich so gut es geht wieder festgezogen , den Deckel dort wieder reingedrückt . Zum Glück ging nichts kaputt ! Die Lok zieht den Zug vor dem Blocksignal anstandslos wieder an .

Die Frage bleibt , wie lange geht das gut bis sich eine der anderen 7 Schrauben löst ?

Ich will mich hier nicht ergehen was ich davon halte . Der Abend ist mir jedenfalls gründlich verdorben .

Viele Grüße
Günter

Hallo Günter !
Die Ursache für deinen „Stangenlagerschaden“ könnte damit zusammenhängen, dass deine Rampen zu steil und deine Anhängelasten zu hoch sind.
Das kann mitunter zu erhöhtem Verschleiß deiner neuen Lokomotive führen !
Ist aber nur so eine Vermutung von mir !?


Gruß Karl-Heinz.

Hallo Karl-Heinz ,

ich darf Deine Vermutung mal zurückweisen . Sowas hatte ich hier noch nie .


Hier handelt es sich um eine schwere Rangierlokomotive . Die Belastungen vor dem Ablaufberg oder im Steilrampenbetrieb sind noch höher .

Der Anbieter hier ist ein Vollsortimenter . Es darf also davon ausgegangen werden das die Fahrzeuge vor der Auslieferung gründlich erprobt sind . Das ist nicht Sache des Käufers .

Offensichtlich liegt hier schlechte Konstruktion , die Schraube wird herausgedreht , mit mangelnder Sorgfalt bei der Montage vor .

Ich hoffe das bleibt ein Einzelfall .

Grüße
Günter

https://www.wagenwerk.de/fahrzeugbauteil…a-v-15/v23?c=82

Vielleicht sollte man eher auf sowas setzen anstatt eine fast übertriebene Detaillierung nachzustreben.
Ein wenig Betriebssicherheit und Wartungsfreundlichkeit muß schon sein.

Schönes Wochenende!

Alain.

@Alain ich denke, dass das Gewinde etwas größer ist, z.B. M1.4 M1.6 M2.00 ?
M1.2 wird wohl nicht passen. Aber man kann ja nachmessen.

@Günter vielleicht doch über ein Schraubensicherungsmittel nachdenken, oft hilft schon, die Schraube mit Klarlack herein zu drehen. (muss fettfrei sein)

@Sollingbahner; Wenn sich die Schraube löst, ist das noch lange kein Verschleiß! Kuppelstangen - Antriebe haben sich in Spur1 bewährt, wenn die Materialwahl des Lagers stimmt.

Natürlich ist der verzierte Deckel nicht so optimal, auch wegen der mangelnden Kontrollmöglichkeit. Ein Drehteil mit rundem Kopf und zwei winzigen Bohrungen zum Festziehen ist aber auch nicht ideal und braucht Spezialwerkzeuge. Vielleicht wirft ja Günter seine Drehbank an und versucht, solch eine Schraube herzustellen :-)

Guten Morgen,

diese Art der Kuppelstangenbefestigung wird seit der 1. Serie der BR50 verwendet, welche im Herbst 2010 ausgeliefert wurde.

Jetzt hat sich bei einer neu ausgelieferten Lok eine Schraube gelöst, und die "Katastrophe" ist da ... wohlgemerkt EINE Lok aus einer Serie von vielen.
Bestimmt ist das auch früher schon ein paar Mal vorgekommen, wurde vielleicht nur nicht hier mit großem Trara verkündet, sondern einfach wieder festgeschraubt.

Es hat übrigens auch mit der Beweglichkeit der Kuppelstangen für unsere so geliebten 1020,54mm Radien zu tun.

Eingeklebte Schrauben können im Servicefall teuer werden.

Zitat von »Jürgen Wille«

Hallo Forum,
wenn Schraubensicherung, dann Loctite 243,vorher Entfetten.
Sparsames auftragen.

Liebe Grüße
Jürgen

Auf gar keinen Fall!

Im Schadfall braucht es dann eine neue Achse!

Der Schraubenkopf reisst dann bündig ab, warmmachen zum Lösen der Schraube ist bei isolierten Kuppelbolzen auch schwierig.

Normal festdrehen der Schraube ist absolut ausreichend.

... dann frag mal die Leute, die Reparaturen und/oder Umrüstungen von Radreifen/Radsätzen ausführen.
Ich bin mir sehr sicher, dass diese meine Einschätzung teilen, auch aus eigener Erfahrung.

Hallo Wolfgang ,

dieser ich hoffe Einzelfall ist für alle Beteiligten sehr unangenehm .
Bei dem Vollsortiment wird die Betriebssicherheit für Radien zugesagt ( R1020 ) die ich hier nicht habe . Bei dem Hauseigenen Sortiment geht es bis R 1394 .
Je kleiner der zu befahrende Bogen ist , umso größer die Gefahr das die verdeckte Schraube durch die Schrägstellung der Kuppelstange gelöst wird .

Das Problem ist , wir wissen nicht ob evtl. weitere Schrauben unter der Abdeckung lose sind . Die Abdeckung bekommst Du auch im Normalzustand nicht einfach runter .
Das ging nur weil ich etwas unter die rausgedrehte Schraube schieben und damit den Deckel vorsichtig heraustreiben konnte .
Mit plagen hat das nichts zu tun . Die Kurbelzapfen am Rad sind von dieser Störung ja nicht betroffen und reichlich dimensioniert .
Wenn die Halteschraube einmal rausgedreht ist , dann fällt die Kuppelstange zur Seite runter .

Wir brauchen einen Weg der es uns erlaubt die verdeckten Schrauben auf festen Sitz zu prüfen .
Wie kriegen wir am Modell die Abdeckung spurlos runter und nach der Kontrolle sauber wieder drauf ?

Von kleben , egal wie , halte ich an dieser Stelle überhaupt nichts . Damit wird jede evtl. Demontage erschwert und es ist nicht klar wie das mit den Lagerschmiermitteln reagiert .

Viele Grüße
Günter