Hallo Einser,
war wieder ein unterhaltsamer und aufschlussreicher Stammtisch
Dampf überwog mal wieder, die Dingler 75 und die KM1 39 hatten je einen ESU 4.0 bekommen. Bei der 39 muß der nur auf den Steckplatz des 3.5ers gesteckt werden (s. Beitrag 2). Die Dinglerlok erforderte etwas mehr aufwand da sie einen Zimo-Decoder hatte und auch zwei neue Lautsprecher mit größerer Frequenzbreite bekam. Dafür musste der - nicht sichtbare - Kesselbauch zwischen den Wasserkästen großzügig aufgeschnitten werden. Hatte die Lok statt der angedachten 95 zum Soundvergleich mit den 94ern mitgebracht.
Die 94 ist eine wahre Augenweide, sehr fein und vorbildgerecht detailiert.
Die rechte Rauchkammerseite mit der Luftpumpe und den Bedieneinrichtungen für die Gegendruckbremse. Oberhalb des Rauchkammer-Handlaufs das Regelventil für die Bremskraft. Vorne an der Rauchkammer der Druckluftzylinder zum verschliessen des Blasrohreres und öffen der Ansaugöffnung auf der gegenüberliegenden Seite der Rauchkammer. Leider hat man bei KM1 auf eine Gegendruckbremsunfunktion völlig verzichtet, also weder eine Soundfunktion noch ein gegenläufiges Umsteuern ist möglich obwohl dieser neue Decoder doch alles besser kann? Dabei gäbe es zwei betriebsfähige Originalloks (94 1538 u. 95 027) bei denen man die Gegendruckbremsfunktion und -geräusch sehen und hören könnte.
Insgesamt fand ich den Sound sehr dünn, auch die über Funktionstaste zu verstärkenden Auspuffschläge ergaben da nicht viel. Führe das auf den wohl sehr einfachen Lautsprecher zurück.
Die linke Rauchkammerseite mit der Speisepumpe und dem zugehörigen Vorwärmer (rechts oben) Vorne seitlich an der Rauchkammer die Ansaugöffnung für die Gegendruckbremse. Damit kein Laub oder anderes angesaugt wird ist sie beim Vorbild mit einem feinen Gitter abgedeckt. Hatte hier im Forum schon Bilder der Rennsteig-Lok 94 1538 gezeigt.
Blicke an und ins fein detailierte Führerhaus. Die sich öffnende Feuertür ist ein netter Gag, das Feuer sollte m. E. jedoch deutlich heller sein, denn wenn man bei einer echten Lok die Feuertüre während der Fahrt öffnet wirds im Führerstand taghell, was dann auch deutlich von aussen sichtbar ist. Der Sound "Kohlenschaufeln" hat eine gesonderte Funktionstaste die eigentlich mit dem öffnen der Feuertüre kombiniert gehört.
Noch eine Gesamtansicht von rechts hinten.
Auch eine modernere Lok war anwesend:
Die Vorserienlok 120 001 in Ursprungslackierung
Auch zwei Wunder O-Wagen waren zu sehen:
Die Seitentüren lassen sich vorbildgetreu öffnen und verriegeln. Die Stirnwandtüren sind fest, beim Vorbild sind die nur oben lose eingehängt was den Wagenkasten beim Modell relativ labil gemacht hätte.
Entschuldigt bitte die mäßigen (durch anklicken vergrößerbaren) Bilder, entweder ich oder meine Knipse können es nicht besser.
Nä. Woche bauen wir wieder unsere Sommer-Anlage in Owen/Teck auf und können da zwei Wochen fahren.
Gruß
Michael