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Freitag, 2. August 2019, 20:44

Herstellung einer Bettungsböschung....

….auf Basis einer 20 mm Styrodurbasis und dem "Bettungsschneidewagen".....

Um das Sommerloch mal ein wenig zu füllen hier mal ein kleiner Bastelbeitrag zum Bau meiner aktuellen Anlage...

Die Anlage "Bahnhof Eschershausen" ist Geschichte, aktuell baue ich an einem Stück "Großstadt-Eisenbahn". Der erste Abschnitt ist zumindest manuell betriebsbereit, aber noch nicht gestaltet, das beginnt jetzt...

Im sichtbaren Bereich ca. 11m zweigleisige Strecke, die als Hochbahn ausgebildet wird. Hier zunächst nur Hinweise zum Bau der Bettung und Böschung.

Der Rahmen der nicht modular oder in Segmenten aufgebauten Anlage ist in offener Rahmenbauweise entstanden. Darauf aufgeständert zunächst ein doppelgleisiges Oval. Eine Seite sichtbar, die andere "Betriebshof".

Heute war die Gleisverlegung vorerst abgeschlossen, ohne Probleme konnte ich "Alt-Märklin" Edelstahlgleis mit Hübner und "Neu-Märklin" sowie "Stahlschwellengleis" von KM 1 kombinieren, wobei nur letzteres im sichtbaren Bereich liegt.

Die Gleise liegen im "Schattenbereich auf 5mm Korkbettung und im Sichtbereich auf 20 mm Styrodur. Diese Styrodurbettung lässt sich gut mittels Heizdrahtgerät zu einer vorbildlichen Bettung zurechtschneiden. In meinem Besitz befindet sich dazu ein Bettungsschneidewagen von

"SpurenWelten" oder Eik Fiolka aus Berlin, der auch sehr schöne Vitrinen vertreibt.

Mit diesem Wagen, auf dem ein Proxxon Heizschneidedrahtgerät angepasst wurde lässt sich zügig und sehr gleichmäßig eine entsprechende Böschungsbettung herstellen.

Dazu hier das kleine Video unten

Wie immer muß man natürlich etwas üben und die richtigen Maße auf den Schneidedraht übertragen, man wird ggf. auch die mittlere Böschung in einem Arbeitsgang schaffen, doch braucht man dann auf alle Fälle einen einen weiteren Draht.

Ich bin die 11m viermal hin und her gefahren...

Nervig bei diesem Gerät ist, das sich der Draht gerne unter dem Vorschub verbiegt und somit die eingestellten Winkel nicht mehr stimmen und natürlich das Mitführen der Netzversorgung. Ganz ausgereift war es vor fünf Jahren noch nicht, aber es ist für diesen speziellen

Anwendungsfall eine echte Arbeitserleichterung. Mit Cutter oder Schmirgel wollte ich diese Arbeit nicht machen.


https://youtu.be/Um-wDJfA-_c



Gruß

Michael
Epoche 2, die DRG als weltgrößtes Verkehrsunternehmen.......

Beiträge: 482

Wohnort: Paderborn

Beruf: Dipl.-Ing. Maschinenbau

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Montag, 12. August 2019, 07:37

Hallo Michael,

so etwas ähnliches hatte ich mir auch mal gebaut, als ich auf fünf Metern Länge auf meinen Modulen beidseitig einen Graben "ausheben" musste. Es war ziemlich tricky die Temperatur des Heizdrahtes vernünftig einzustellen. Bei zu niedriger Temperatur war die Schneidleistung unzureichend. Bei höherer Temperatur wird der Draht schnell so weich, dass er beim Schneiden umknickt und die Geometrie des Grabens dann nicht mehr stimmt. Insgesamt aber besser und vor allen Dingen sauberer, als wenn man das Ganze mit einem Cuttermesser durchführen muss.

Dass die Anlage "Bahnhof Eschershausen" nun Geschichte ist, find ich recht schade. Waren es doch deine Filme dieser Anlage auf youtube, die mich dazu gebracht haben, dass ich auch unbedingt Spur 1 haben musste. Fahren mit Schraubenkupplung und ein maßstäbliches Rad- Schiene System, gepaart mit hervorragendem Selbstbau, haben mich damals überzeugt. Ich bin jedoch dann bei Finescale "hängen geblieben", weil ich befürchtete, zu sehr in eine Niesche abzudriften.

Das neue Konzept mit der zweigleisigen Hochbahn auf Stahlschwellengleis gefällt mir jedoch auch sehr gut. Fünf Meter dieses Gleises habe ich seit Erscheinen bei KM-1 auch schon hier liegen. Ich hatte es vor Jahren spontan bei Klaus Holl auf einem Fremotreffen gekauft, als er erste Muster davon dabei hatte. Es wird höchste Zeit, dass ich diese endlich mal auf meinen Module verlege.

Apropos Stahlschwellenoberbau:
Zum Thema Gleisbau mit Stahlschwellenoberbau gibt es bei Drehscheibe-online zwei sensationelle Berichte, die auch zeitlich zu deinem Thema passen:

;guckstduhier; https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?17,7647844
;guckstduhier; https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?17,7655238


Gruß Martin

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Montag, 12. August 2019, 20:50

Hallo Martin...Teile von Eschershausen...

...werden weiter leben, dazu waren die ganzen Weichen und die DKW zu kostbar, Eschershausen bestand ja aus Segmenten, die ich zum Teil weiter verwenden kann.....

Zu den Bildern in deinen Links aus dem DSO, die sind mir auch bekannt und sind eigentlich die Vorlage für meine "neue" Bahn, ich finde gerade diese colorierten Bilder haben eine tolle Stimmung, die würde ich gerne auf meiner Bahn einfangen....mal sehen...

Da es Modelle in meinem Portfolio gibt, die man leider nicht so einfach auf "1 pur" umstricken kann habe ich mich entschlossen einen Teil der Bahn als Universalstrecke für alle Normen herzustellen. In einer zweiten Ausbaustufe erfolgt über Weichen mit beweglichem Herzstück die Anbindung an meine zukünftigen Rangiermodule, die allerdings nur nach "1pur" aufgebaut sein werden. Bei dem derzeitigem Tempo wird es allerdings noch etwas dauern.

LG

Michael
Epoche 2, die DRG als weltgrößtes Verkehrsunternehmen.......