Moin, Jungs,
zu meinem Bericht vom letzten Jahr
https://s1gf.de/index.php?page=Thread&po…ght=#post154102folgt nun die weitere Beschreibung der durchgeführten Arbeiten.
Aus rechteckigen Profilen (3 x 2 mm) lötete ich die Längsträger zusammen und daran die Querträger (Bild 1). Bevor dieses Dachgestell mit dem Trägergestell verklebt wurde, habe ich beide Teile angemalt, das Dachgestell wieder mit
Vanillefarbe, das Trägergestell mit Revell Grün Nr. 39.
Zwischen den Pfosten waren an der Verbindung zwischen dem mittigen grünen Längsträger und den gelben Dachquerträgern ebenfalls noch Halteprofile anzubringen. Diese Profile fertigte ich wieder aus Polystyrol. Der Teil, der an das gelbe Dachgestell geklebt werden sollte, wurde vorher schon mal grün angemalt (Bild 2), der Rest dann nach dem anbringen.
Über die Beleuchtung hatte ich mir schon länger Gedanken gemacht. Dabei ging es nicht nur um das Aussehen und die Position der insgesamt vier zwischen den Pfosten anzubringenden Lampen, sondern auch darum, wie die Verkabelung erfolgen
sollte.
Als Leuchtkörper waren pro Lampe jeweils zwei warmweiße LEDs, wie ich sie auch für die Weichenlaternenbeleuchtung verwendete, vorgesehen. Die Leuchtenhalterung wurde aus Polystyrol U-Profil und weißem Strohhalm erstellt, um die LEDs
wurden – ebenfalls aus Polystyrol – kleine Kästen gebastelt. Alles wurde mit Uhu Kraft verklebt (Bild 3 und 4).
Die Rück- und Außenseiten der LEDs und die Innenseite der Kästen wurden schwarz angemalt. Bei einem ersten Test zeigte sich, dass die LEDs trotzdem durch das dünne Polystyrol durchschienen. Also wurden die Kästen auch außen zunächst schwarz angemalt (Bild 5), und darauf kam dann wieder eine weiße Schicht.
Nachdem die Lampen angeklebt waren, mussten die Anschlusskabel verlegt werden, und zwar so, das sie von einem Betrachter nicht zu erkennen waren und möglichst auch so, dass sie bei eventuellen Fotoaufnahmen – auch aus Blickwinkeln, die ein Zuschauer vor der Anlagenkante gar nicht einnehmen konnte – unentdeckt blieben.
Die Kabel wurden an der hinteren, dem Bahnhofsgebäude zugewandten Seite, verlegt. Je eine Leitung wurde an dem vorletzten Messinglängsträger angelötet, an dessen einem Ende ebenfalls ein Kabel angelötet wurde, welches zum Trafo führte.
Die anderen Leitungen, in die auch die Widerstände für die LEDs eingelötet waren, wurden bis hinter den letzen Träger geführt und dort entlang zum Dachende (Bild 6), wo schon das erste Kabel zum Trafo angelötet war, verlegt beziehungsweise angeklebt.
Abschließend wurden die Litzen mit grüner beziehungsweise gelber Farbe übermalt (Bild 7). Dadurch blieben sie so gut wie unsichtbar (Bild acht). Die Beleuchtung wurde gleich mal getestet (Bild 9).
Das Bahnsteigvordach war jetzt soweit fertig, dass es am Empfangsgebäude im Therapiezentrum aufgestellt werden musste, um festzustellen, wo die Dachplatten positioniert werden konnten. Diese waren in der Länge und Breite schon aus
einem Millimeter starkem Polystyrol geschnitten worden, allerdings mussten auf Höhe der Giebelfront noch Aussparungen vorgesehen werden, auch deshalb war eine Probeaufstellung notwendig.
Am hinteren Ende des Vordachs sollten die Dachlängsstreben in die Stirnwand des dort beginnenden Schuppenanbaus eingeführt werden. Diese Wand war als Stabilisierung des Bahnsteigvordachs, welches ja nur mittig auf Pfeilern stand, gedacht. An der anderen Seite, also dem Übergang zum Dach des Bahnsteigs war die Stabilitätsfrage unklar, eventuell würde hier eine Befestigung an der Hauswand des EG’s erforderlich werden.
Da der Schuppenanbau noch nicht fertig war, diente – auch bei der Aufstellung des Vordachs zu Hause auf dem Basteltisch – zunächst eine aus Kunststoffplatte angefertigte provisorische „Wand“ als Aufstell- und Haltehilfe (Bild 10 und 11).
Ich nahm jetzt nicht nur das Vordach wieder mit nach Hause in den Keller, sondern auch das ganze Empfangsgebäude, an dem nun auch weitergebaut werden sollte.
Wie sich herausstellte, stand das Vordach so stabil, das keine weitere Befestigung am Gebäude erforderlich war.
Die Unterseite der Dachplatten wurde wieder mit am Computer erstellen Bretternachbildungen beklebt. Allerdings hatte ich die Farbe für das Innendach überarbeitet: in der Exel-Datei wurden R250, G247, B180 als RGB-Werte eingegeben, ausgedruckt wurden die Holznachbildungen auf weißem Kopierpapier mit einem Canon Pixma MX925 Drucker. Die Farbe der Bretternachbildung entsprach nun genau der Farbe des Dachgestells (Bild 12).
Nachdem die Dachplatten auf dem Dachgestell aufgeklebt waren, konnte die Oberseite mit 280er Nass-Schleifpapier als Dachpappennachbildung beklebt werden.
Am 10. Januar 2019 war das Vordach fertig (Bild 13 und 14), und ich konnte mich nun dem Dach des Empfangsgebäudes zuwenden. Dazu dann am nächsten Sonntag mehr.
Gruß
Der Michel