Spur 1 Gemeinschaftsforum

Echt beeindruckend, Peter! Ich freue mich schon auf den ersten Betriebseinsatz!

Das Video zeigt sehr schön die Selbst-Zentrierung des Kuppeleisens, etwas, das mich bei der fligranen KM1-Kupplung schier zum Wahnsinn treibt. Und mit deinem C-förmigen Kuppelzapfen hast du das zweite nervenzerfetzende Teil eliminiert.

Wobei mich jetzt deine Messing-Druck-Erfahrung auf weitere Ideen bringt....

Gruss aus Freiburg


Herbert

Hallo Peter,

werde da jetzt die Formen zum Abguß oder die Teile direkt in Messing gedruckt?
Die Messingteile sehen beeindruckend aus!

Gruß
Michael

Sehr gute Sache, Kompliment.
Wie wird die bistabile Position des Kuppelbolzens erreicht?

@Michael:
Der 3D-Drucker druckt aus einem schmelzbaren Material die Musterteile. Die werden dann in ein Formmaterial eingeformt und anschließend ausgeschmolzen bzw. ausgebrannt. Danach wird die Form mit dem geschmolzenen Messing ausgegossen.

Hallo Franz,

Danke für die Info,
ein Messingdrucker wär natürlich was.

Gruß
Michael

Hallo Michael,
doch es gibt Anbieter, die Messing direkt drucken (z.B. "protiq"), allerdings bisher zu astronomischen Preisen.
Claudius

Ich war jetzt selber überrascht, was sich heute bereits drucken lässt:

Übersicht der Materialien

Beeindruckend Peter,
sowohl die Detaillierung, als auch die Funktion.


Ich hatte die folgende Frage/Anregung ja schon bei der Bedarfsermittlung mitgeteilt.
Wäre es nicht schöner, ein Metall zu verwenden, dass sich blankem Eisen näher ist als gelbes Messing?
Ich denke da an Neusilber, es lässt sich genau so gut brünieren.
Eine Lackierung halte ich bei den Teilen für weniger geeignet.


Gruß Jan

Nach meinem Kenntnisstand gibt es bisher keinen direkten 3D-Druck für Messing (selektives Laserschmelzen - SLS).

Materialien, die hier zum Einsatz kommen, sind Edelstahl, Werkzeugstahl, Kupfer und Aluminium.

(Mein Kenntnisstand muss allerdings nicht der neueste und richtige sein)

Wenn's nicht so teuer wäre, wäre ein SLS-Metalldruck mit Edelstahl in feinsten Strukturen für uns Modellbauer eine gute Wahl

Vielleicht weiß Michael Foisner dazu mehr?
Seine Weichenböcke und die Loklaternen sind auf jeden Fall eher silbern als gelb.

Gruß Jan

Zitat von »Peter Prinz«

Hallo Jan,

Messing oder Neusilber. Das beschäftigt mich.
Ich denke, das dies etwas vom Gießer abhängt.

Was sagen die Metall-Experten des Forums dazu?
Was sagen die Chemiker des Forums zum Schwärtzen oder Brünieren oder was gibt es da für Ansätze?
Dann kommt die Frage noch, wie macht man das am besten?


Peter

Hallo Peter,
siehe das Video:
https://www.youtube.com/watch?v=6i0AjFGGIvw
Die Bauteile müssen fettfrei sein und auch möglichst blank ohne Korrosion.

Moin,

wir haben, z.B. beim Torpedowagen, einige Teile aus Stahl drucken lassen. Das ist deutlich billiger als Messing.
Allerdings war das vereinzelt erforderliche Aufbohren der Löcher nicht ohne. HSS-Bohrer und ordentliche Drehzahl erforderlich (wurde mal in einem anderen Beitrag hier im Forum diskutiert).

Messing habe ich brüniert (Brüniermittel gibt es z.B. bei Knupfer). Von bräunlich bis schwarz hängt von der Zeit ab, die das Messingteil in der Suppe verbringt. Aufpassen, ätzend.

Gruß, Udo

Grüßt Euch !

Da ich schon seit vielen Jahren auch Alt Märklin Spur 1 Tinplate und auch die alten H0 Märklin 800er u. 3000er Sachen

sammle und restauriere bin ich auf diese Adresse https://www.schlitt-werkzeuge.de/kaltbruenieren-messing/

mit dem Färber Nublak gestosssen . Erst für Neubrünierung alter Eisenteile, wie Kupplungen und andere Beschläge,

aber auch Zink (Druckguß der alten H0 Fahrwerke) und auch Neusilber und Messing sind kein Problem.

Natürlich für jede Metallsorte die passende "Brühe" !

Das "Regnerfilmchen" ist ja ganz nett, aber das wichtigste ist Schutzkleidung u. Brille und eine viel, viel gründlichere

Vorbehandlung (Entfettung) und Alkohol muß restlos auch runter. Am besten sandstrahlen und nicht mehr mit den Pfoten anfassen !

Gerade Reste von Schneidöl oder andere Fette stehen jeder vernünftigen gleichmäßigen Färbung im Weg !

Für weiter Infos einfach mal durch die Nubakprodukte klicken .

Wenn die Teile absolut sauber und auch warm sind (Fön) oder die Lösung erwärmt wird, geht das ratz fatz.

Nach dem Spülen wässern und in Entwässerungsöl (Eisen) , abtupfen ,trocknen fertig.

Viel Erfolg

Wolfgang