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  • »Michael Foisner« ist der Autor dieses Themas

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Beruf: Konstrukteur, Dozent an der HWK München - Oberbayern

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1

Sonntag, 26. Januar 2020, 16:04

Widerstandslöter - vorerst ausverkauft!

Da sicher nicht alle im Buntbahnforum unterwegs sind, möchte ich den Modellbauern unter euch ein sinnvolles Lötwerkzeug vorstellen.

Der Nachteil eines Lötkolben ist ja, dass die Wärmeübertragung hier „nass“ erfolgt, also durch das flüssige Lot. Hat das einzulötende Bauteil aber feine Stukturen, wie z.B. Riffelblech, hat man wenig Chancen, das überflüssige Lot aus den Vertiefungen des Bauteils wieder zu entfernen. Manche Bauteile kann man auch nicht beliebig lange sandstrahlen, da damit auch alle scharfen Kanten verrundet werden.

Ein Gaslötgerät arbeitet zwar kontaktlos, streut die Wärme aber über einen größeren Bereich. Bei kleinteiligen Konstruktionen führt das dazu, dass benachbarte Lötstellen eventuell wieder aufgehen, wenn man nicht mit nasser Watte kühlt.

Die Lücke in der Liste der Lötgeräte schließt der sog. Widerstandslöter.
Im Prinzip ist das ein Punktschweißgerät mit dem man, je nach eingestelltem Strom, sowohl Schweißen, als auch löten kann. Mit einer scharfen Spitze versehen kann man winzige Bauteile gezielt erwärmen. Ideal z.B. zum Einlöten von Nieten und Schrauben.

Die Firma „American beauty tools“ stellt solche Geräte seit vielen Jahren her, allerdings zu einem saftigen Preis.

https://americanbeautytools.com/Resistance-Tweezer-Systems

VolkerS aus dem Buntbahnforum hat deshalb vor vielen Jahren ein eigenes Gerät entwickelt, dass er in mehreren Buntbahnaktionen an den Mann gebracht hat. Da ich das Gerät für ziemlich genial halte, habe ich mich bereit erklärt, den Kontakt zu Volker zu vermitteln.

Bei Interesse: mf-pur(at)t-online.de

Das Gerät kostet derzeit 235 Euro inkl. Versand mit DHL.
Das Ganze ist ein Teilbausatz. Es muss aber nichts gelötet werden. Die einzelnen, fertig verdrahteten Baugruppen müssen lediglich zusammengesteckt und am Gehäuse montiert werden.
Für Schalter, Buchsen, Poti etc. müssen entsprechende Ausschnitte in das Polystyrol-Gehäuse gebohrt bzw. gefeilt werden. Dabei kann man aber durchaus eigene Vorstellungen in der Anordnung der Bedienelemente verwirklichen.

Geschweißt bzw. gelötet wird mit Wechselstrom bei 3 Volt. Der Strom ist über ein Poti an der rechten Gehäusevorderseite einstellbar. Mitgeliefert wird ein Fußtaster, mit dem der Strom eingeschaltet wird. Man hat also beide Hände frei.

Nicht mitgeliefert werden Stecker, Kabel und Elektrodenmaterial und Schweißplatte, da hier sicher jeder seine eigenen Vorstellungen hat. Bei ausreichender Nachfrage wäre ich aber bereit, die zusätzlichen Bauteile zu beschaffen, allein schon um diverse Portokosten einzusparen.


Wird fortgesetzt!


Viele Grüße
Michael
»Michael Foisner« hat folgendes Bild angehängt:
  • k-Widerstandslöter offen2.JPG

Dieser Beitrag wurde bereits 7 mal editiert, zuletzt von »Michael Foisner« (15. Februar 2020, 16:59)


  • »Michael Foisner« ist der Autor dieses Themas

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2

Montag, 27. Januar 2020, 12:17

Widerstanslöter Teil2

weiter geht´s .....

Anbei mal 2 Fotos zur Erläuterung.

Zum einen der Widerstandslöter mit Kabelsatz, Elektrodenhalter und Grundplatte
zum anderen eine extrem vergrößerte Aufnahme einer eingelöteten Niete.

Das Kabel ist ein höchstflexibles mit 6 qmm Querschnitt.
Das sollte möglichst kurz bleiben, um den Verlust möglichst gering zu halten.
Kommt aber natürlich darauf an, mit welcher Stromstärke man arbeitet.
Wer nur Kleinstteile einlötet brauch darauf nicht zu achten.

So ähnlich, wie auf meinem Foto sollte also der Arbeitsplatz aussehen.
Das Masseblech ist ein passender Rest eines 1mm starken Edelstahlblechs,
gebohrt mit 6,5 und Kabelschuh verschraubt.

Wie man sieht, könnte das Massekabel noch kürzer sein. ( Hier 40 cm )
Das Elektrodenkabel hat hier 50 cm.
( Meines Erachtens bringt es nichts, lange Kabel rumliegen zu haben. )

Wer will, kann natürlich längere Kabel verwenden.
Es ist ja alles steckbar, man kann also auch verschiedene Elektrodenhalter für verschiedene Arbeiten verwenden.

Das mit dem Stiftenklöbchen als Elektrodenhalter ist nur ein Versuch, der aber funktioniert.
Im Buntbahnforum wurden Graphitelektroden favorisiert. Habe ich auch hier,
aber der Halter ist noch nicht angefertigt.

Das Stiftenklöbchen liegt sehr gut in der Hand und man kann exakt da hinzielen, wo man hin will.
Damit ist es zum Beispiel möglich, zwischen anderen Bauteilen hindurch Lötungen auszuführen.
Wer will kann einen Gittermast von innen löten.

Die Elekrode ist eine Wolframelektrode, wie sie zum WIG-Schweißen verwendet wird.
Hier eine mit 2,4 mm Durchmesser. Gibt es aber auch mit 1,6 mm.
Vorteil: Man kann sie bleistiftspitz am Schleifbock anschärfen.
Sie ist hochstromfähig und schmilzt auch bei Weißglut nicht weg.

Jetzt zur Niete:
Die hat einen Kopf von 1 mm und wurde in ein 0,2 mm Neusilberblech eingelötet.
Blech mit Lötwasser benetzen, Niete einsetzen,Lotschnipsel platzieren.. Mit der Elektrodenspitze auf den Kopf der Niete
und Strom einschalten.
Nun brummt es ... wir schweißen mit Wechselstrom .... etwas Warten bis das Lot geflossen ist.
Fußtaster loslassen ... Elektrode abheben.

Wie man sieht, gibt es minimal Einbrand am Kopf der Niete.
Das sollte spätestens nach dem Sandstrahlen Vergangenheit sein.

Der Lotschnipsel, den ich nachträglich links neben den Kopf der Niete gelegt habe,
ist schon deutlich zu groß für den Anwendungsfall.



Viele Grüße
Michael
»Michael Foisner« hat folgende Bilder angehängt:
  • k-Widerstandslöter Kabel,Elektrode.jpg
  • Widerstandslöter Niete.jpg
  • k-Widerstandslöter Lötgriffel.jpg

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Michael Foisner« (27. Januar 2020, 14:47)


michaelfueg

unregistriert

3

Montag, 27. Januar 2020, 13:59

Hallo,

nutze seit vielen Jahren ein Gerät aus England (gibt's nicht mehr) und möchte es nicht missen!
Außer zum Neubau auch zur Reparatur an Messingmodellen sehr empfehlenswert. Habe damit lose oder abgefallene Griffstangenhalter, Geländer, Trittbretter, etc. an Modellen von Accucraft, Dingler, Frisa u.a. wieder angelötet, ohne die Lackierung zu versauen.

Gruß
Michael

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4

Montag, 27. Januar 2020, 14:58

Widerstandslöter

Guten Tag,
auch ich habe mir vor gut 1 Jahr so ein Gerät zugelegt.
Einige Details sind aber anders, als in dem von Michael Foisner
vorgestellten Exemplar.
Es arbeitet mit einem umgebauten Lötkolben, der eine Graphitspitze
hat, und am Lötkolben befindet sich ein Druckknopf zum An- bzw Abschalten statt
eines Fußschalters.

Bin sehr zufrieden mit dem Gerät
Günther Saumer

5

Montag, 27. Januar 2020, 19:32

Genau

das gleiche Gerät habe ich auch! Möchte ich nicht mehr missen!!!
Ich weiß gar nicht wie ich vorher ohne ausgekommen bin... Ach doch - man sieht´s an den unterschiedlichen Lötverbindungen....


Gruß Peter

  • »Günter Schmalenbach« ist ein verifizierter Benutzer

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6

Dienstag, 28. Januar 2020, 08:54

das ist vermutlich das gleiche Gerät welches ich auch von Leo Olischläger hier im Einsatz habe .

es ist schon ein erheblicher Unterschied was damit alles möglich ist .

Vielleicht kann der eine oder andere ein paar Einstelldaten und Anwendung aus Erfahrung beitragen , bei unterschiedlichen Materialstärken .

man kann die Bauteile leicht zum glühen bringen , einschließlich der Lötspitze , dann hat man gar nichts .

Danke vorab
Günter
Günter, Großhettstedt, Ilmtal

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7

Dienstag, 28. Januar 2020, 09:48

Hallo Günter,

welche Stromstärke benötigt wird hängt von verschiedenen Faktoren ab.

1. Was will man einlöten
2. Worin soll eingelötet werden
3. Bei welcher Temperatur fließt das Lot

usw.

Der Einfachheit halber mit niedriger Stromstärke beginnen und dann langsam hochregeln.

An alle:
Man dann mit dem Gerät nicht nur weichlöten, sondern auch hartlöten
und sogar punktschweißen.

Viele Grüße
Michael

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8

Dienstag, 28. Januar 2020, 12:51

man kann die Bauteile leicht zum glühen bringen , einschließlich der Lötspitze , dann hat man gar nichts .

Hallo Günter,
aber das wäre aber doch für Hartlötungen ideal. Manchmal wünscht man sich so etwas bei Reparaturen z.B. gebrochene Aufstiegsleitern, wobei Weichlötungen meist nicht lange halten würden.
MfG. Berthold

  • »Günter Schmalenbach« ist ein verifizierter Benutzer

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9

Dienstag, 28. Januar 2020, 15:40

Hallo Michael ,

das ist sicher der richtige Weg sich langsam daran hoch zu tasten . Ideal finde ich die kleine Spitze die Du angefertigt hast .

Berthold ,

das ist natürlich auch eine Gefahr , es können beide Teile glühend werden und verbrennen .

Gibt es Hartlot für diese Lötvariante ?

Viele Grüße
Günter
Günter, Großhettstedt, Ilmtal

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10

Dienstag, 28. Januar 2020, 17:09

Hallo Günter,

ja, ganz normales Hartlot mit passendem Flussmittel.
Gleiches Verfahren, wie bei Weichlöten ...
also Lot dünn ausschmieden und feinste Schnipsel schneiden.

Erfordert aber deutlich mehr Übung als Weichlöten,
aber da kein Gas pustet, bleiben die Schnipsel wenigstens an Ort und Stelle.
( Das ist ja sonst immer das Problem mit Gaslöten )

Viele Grüße
Michael

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Michael Foisner« (28. Januar 2020, 17:15)


11

Dienstag, 28. Januar 2020, 17:32

ganz normales Hartlot mit passendem Flussmittel.

Hallo michael,

würde beim Hartlöten von feinen Teilen und vorallem Messing eher Silberlot nehmen, das hat einen niedrigeren Schmelzpunkt, ist aber dennoch deutlich fester als Weichlöten.
Harlöten von Messing "mit normalem Hartlot" ist eigentlich schweissen, da dabei ja auch das Werkstück angeschmolzen wird.

Gruß
Michael
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)

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12

Dienstag, 28. Januar 2020, 17:39

Hallo Michael,

ja klar!
Für mich ist das normale das Silberlot.
Mit Messinglot lötet man ja eher Stahl.

Viele Grüße
Michael

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Michael Foisner« (29. Januar 2020, 18:40)


13

Dienstag, 28. Januar 2020, 18:30

Hallo michael,

bin halt immer noch Schlosser und da ist Stahl das normale Material und Messing/Kupfer fürs Feine und Schöne ;-)


Hier an diesen 50mm-Cu-Rohren verwendete ich allerdings wg. der höheren Festigkeit normales Messing-Hartlot, man muß halt ein bisschen aufpassen mit der Flamme.


Auch beim Kupfer-Kessel eines Echtdampfmodells lötete ich damit.

Gruß
Michael
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)

14

Dienstag, 28. Januar 2020, 22:10

Hallo Michael,

Einspruch Euer Ehren,
bei diesem Kessel hatten wir damals Silberlot genommen. Die Reste verwende ich heute noch, indem ich - wie Michael Foissner - Schnipsel abtrenne, plattklopfe und mit Flussmittel am Lötpunkt platziere; alles aber mit Flamme. Interessant übrigens, dass sich die über 40 Jahre alten, eingetrockneten Flussmittelreste wieder mit Wasser anrühren und verwenden lassen.

In diesem Bericht unserer Homepage von 2004
http://www.ig1.de/index.php?option=com_c…id=36&Itemid=54
bist Du sogar bei der oben abgebildeten Livesteamlok namentlich erwähnt ... :-)

Zurück zum Widerstandslöten. Der User Glaskasten ist auch bekennender und erfolgreicher Anwender dieser Technik und im Sommer wollen wir mit seinem Gerät versuchen, die zu breite Bremsanlage der 97.5 - allerdings in 1:32 - auf Spur bringen.
Grüße aus Mannheim und immer Hp 1 (:32)
Andreas

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15

Mittwoch, 29. Januar 2020, 19:10

Hallo zusammen,

von mir noch ein Nachtrag zum Ablauf der Aktion mit den Widerstandslötern ....

Die bis jetzt aufgelaufenen Bestellungen habe ich an den Erbauer des Geräts weitergeleitet.
Die werden jetzt nach Auftragseingang abgearbeitet. ( in seiner Freizeit ... )
Für die ersten ist eine Lieferzeit von 2-3 Wochen veranschlagt.
Die letzten werden allerdings länger warten müssen, da Volker nur Teile für etwa 10 Geräte hatte.

Nun mein Vorschlag zum weiteren Ablauf:
Sobald ihr eueren Löter habt, bestellt ihr bei mir das Zubehörpaket ( evtl. mit Sonderwünschen ).
Ihr erhaltet dann eine Vorausrechnung und nach deren Begleichung wird versendet.
Der Zeitversatz sollte ziemlich gering sein, da meine Vorlieferanten flott liefern.
Wer will, kann mir seine Wünsche natürlich auch schon vorab mitteilen.

Ich werden noch vor dem Wochenende unter "Werbung" Näheres zum Zubehörpaket einstellen. ( Umfang, Preise )




Im Betrag von "brezelfan" sah man ja ein Foto von einem umgebauten Lötkolben mit vorne angesetzter Spannhülse für eine Kohleelektrode.
Im Buntbahnforum gibt es dazu eine kleine Bauanleitung:

http://www.buntbahn.de/modellbau/viewtop…F6ter&start=140

Ansonsten in diversen threads noch weitere Bauvorschläge, z.B. den einer Lötpinzette.
Das werde ich mal ausprobieren und euch berichten.

Zur Kohleelektrode im Lötkolben:
Für feinste Arbeiten ist das leider nichts. Erstens hat die Elektrode schon 4,5 mm Durchmesser
und zweitens ist die Spitze der Elektrode etwa 10 cm von den Fingerstpitzen entfernt.
Entsprechend zittrig wird dann das Arbeiten.
Bei der Lösung mit dem Stiftenklöbchen sind es dagegen 2 cm.
Außerdem ist die angespitze Elektrode so scharf, dass sie auch auf der Kuppe einer Niete nicht abrutscht.

Viele Grüße
Michael

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Michael Foisner« (15. Februar 2020, 19:22)


16

Mittwoch, 29. Januar 2020, 19:55

...Einspruch...

… Im Beitrag zum Signalausleger habe ich gezeigt, dass man sehr gut mit dieser Variante löten kann...

https://s1gf.de/index.php?page=Thread&threadID=36066

Man müsste schon differenzieren, was man löten möchte! Und da bietet es sich natürlich an, ggf. verschiedene Lötspitzen für verschiedene Aufgaben zu besitzen....

Dazu noch meine Frage bezüglich des Stiftenklöbchens, der ja nicht isoliert ist, auch nicht gegen Wärmeübergang....

" Bleibt die Wärme nur an der Spitze?"

Denn mir war bei meinen Arbeiten teils unangenehm aufgefallen, dass die Isolierung der Leitungen und Klemmen gelinde gesagt ziemlich "warm" wurden.... 8o ?(

LG

Michael
Epoche 2, die DRG als weltgrößtes Verkehrsunternehmen.......

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17

Donnerstag, 30. Januar 2020, 06:57

Hallo Michael,

ich sprach von feinsten Arbeiten, also z.B. kleine Nieten bzw. Schraubenimitate einlöten.
Beim Löten von Messingprofilen oder Blechen muß natürlich deutlich mehr Strom fließen.
Die Thematik Stromstärke hatte ich aber schon bei Beantwortung der Frage von Günter angesprochen.

Ob Teile warm werden richtet sich nach der Stromstärke.
Die Lösung mit den unisolierten Stiftenklöbchen ist für geringe Stromstärken gedacht.
Ansonsten kann man gerne ein passendes Feilenheft durchbohren und drüberschieben.

Wer warme Kabel bekommt, hat ganz einfach am Kabelquerschnitt gespart.
Die Wärme soll ausschließlich an der Lötstelle entstehen.

Grundsätzlich bleibt die Lösung mit der Kohleelektroden aber die klobigste.

Bei manchen Arbeiten ist sicher auch eine Lötpinzette sinnvoll.


Ich sehe das ansonsten wie Du ... für verschiedene Anwendungsbereiche auch verschiedene Spitzen.
( Macht man beim Lötkolben ja auch. )

Das Elektrodenkabel hat Stecker an beiden Enden, so dass man den eigentlichen Lötgriffel einfach tauschen kann.




Viele Grüße
Michael

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Michael Foisner« (15. Februar 2020, 19:23)


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18

Donnerstag, 30. Januar 2020, 18:16

Hallo,

der Erbauer des Geräts bat mich, nun eine deadline für die Bestellung zu nennen, da er die Transformatoren bestellen will.
( Lieferzeit 3 Monate )

Bestellschluß Freitag 7. Februar 2020


Viele Grüße
Michael

19

Donnerstag, 30. Januar 2020, 19:12

Hallo Michael,

ich höre hier das erste Mal von diesem Gerät. Bisher löte ich nur Dekoder ein oder verändere die Elektrik von Fahrzeugen.
Wäre ein Widerstandslötgerät auch was für einen Anfänger in diesem Gebiet? Ein wenig Bauchschmerzen bereitet mir die Tatsache, dass nur das eigentliche Gerät dabei ist und kein Zubehör. Das ist für einen Anfänger wie mich schon erschwerend.
Ich muss mir das mal in Ruhe überlegen.

Gruß
Thorsten

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20

Donnerstag, 30. Januar 2020, 19:49

Hallo Thorsten,

zum Elektroniklöten ist das Gerät ungeeignet.
Hier geht ums Löten von Konstruktionen aus Messing und Neusilber.

Zubehör wird es natürlich geben. Lies mal biite den ganzen thread durch.


Viele Grüße
Michael