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Sonntag, 24. Mai 2020, 12:00

G10-Werbewagenderivate

Hallo,

der Märklin-G10 ist als Waggon mit vermutlich vorbildfreier Werbebedruckung oft preiswert zu erwerben.
Dieses Modell habe ich in den vergangenen Monaten öfter als Grundlage für eine Reihe von Umbauten genützt.

Der Ausgangspunkt war immer wieder diese Variante:


Der erste Umbau war der aufwändigste: Hier blieb zwar der Wagenkasten intakt, aber die Bretterfugen wurden abgefräst und durch 0,3 mm Polystyrol ersetzt. Die Stirnseiten erhielten eine neue Dachrundung und das Dach ist natürlich ganz neu, das Fahrwerk leicht gekürzt.

Die etwas untypische Beschriftung entstand nach einem Bild aus der Carstens-Güterwagenbuchreihe.

Der zweite Umbau hatte als Ziel einen Bierwagen. Neue Seitenwände, an den Stirnseiten auf der ehem. Bremserhausseite neue Profile in anderer Lage und das Dach wurde als zweilagiges "Klimadach" ausgeführt, auch hier das Fahrwerk leicht gekürzt.


Nummer 3 ist ein Wagen nach DR-Vorbild, hier war eine Verlängerung nötig. Wiederum neue Seitenwände, die Türen konnten weiterverwendet werden, auch die Türlaufschienen - die sind bei den Spendermodellen meist nur ganz schwach verklebt und lassen sich daher gut abbauen. Die Lade- und Lüftungsklappen wurden auch herausgesägt und wiederverwendet. Beim Dach wurden zwei Dächer von Spenderwagen verwertet.


Der vorläufig letzte Umbau aus einem derartigen Spenderwagen galt einem "kurzen" G10. Das Vorbild wurde aus einem Vh hergerichtet. Hier waren nur neue Seitenwände unter Weiterverwendung von Laufschienen, Lade- und Lüftungsklappen und Türen notwendig. Dach und Fahrwerk wurden entsprechend angepasst.


Viele Grüße
Markus

Beiträge: 973

Wohnort: Bernried

Beruf: Schaumstoffexperte für die Automobilindustrie.

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2

Sonntag, 24. Mai 2020, 12:23

G10 & Co

Wieder super geworden Markus!

Da gibt es wieder vieles zum besprechen und austauschen beim hoffentlich baldigen Stammtisch.

Schönen Sonntag noch!

Alain

3

Sonntag, 24. Mai 2020, 15:18

Hallo Bastler,

genau so mache ich es auch, versuche „unbeliebte“ Sonderlinge günstig zu bekommen um dann daraus epochengerechte Fahrzeuge zu erstellen. Was sich da immer gut macht sind die Museumswagen, das sind bei Spur 1 Einsteigern oft die ersten Errungenschaften. Wenn man sich dann etwas mehr mit der Spurweite beschäftig sind das die Wagen die dann wieder den gleichen Weg in die Öffentlichkeit gehen.
Nur macht es inzwischen kaum noch Sinn sich mit Umbauten/Zurüsten zu beschäftigen. Es gibt ja nichts mehr am Markt was man zwischen die Rahmenprofile kleben kann. Der Zubehörmarkt wird wohl immer uninteressanter, liegt wohl auch an der Vielfalt der angebotenen Wagen. Ich habe gerade feststellen müssen das ich schon wieder ein weiteres Fehlteil habe um mein nächstes Umbauprojekt in Ruhe in Angriff nehmen zu können. Es gibt ja in unserer Spur-1-Gemeinde einige die sich traumhaft mit 3D Zeichnen auskennen und im Zeitalter des 3D-Drucks sich Ihre Fehlteile, bis hin zu kompletten Fahrzeugen selber drucken. Hat denn schon mal einer dieser höher begabten Einser Gedanken darüber gemacht, einzelne Zurüstteile für solche wie mich hier anzubieten? Die Zeiten wo solche Teile zwingend aus Messing sein müssen sind doch vorbei. Die zu pimpenden Untergestelle sind doch auch nur aus Kunststoff, da ist das Aufrüsten mit gleichem Material eh die einfachere Variante. Ich denke hier an Teile wie Zugapparat, Bremsfestpunkt, Ventile, Absperrhähne, Wasserabscheider, Knotenbleche, Luftbehälter....
Dann geht doch mal in Euch, für den der komplette Fahrzeuge druckt, ist das doch keine Raketenforschung.

Es wird bestimmt noch ein paar Tage dauern bis meinem Aufruf Daten/Produkte folgen. Um diese Zeit zu überbrücken bitte ich Euch mal in die „Restekiste“ zu schauen was von den gesuchten Teilen bei Euch noch tatenlos rumliegt, bietet es mir bitte an!

Herr Obst hat mich die letzten vielen Jahre von „Sinsheim zu Sinsheim“ vertröstet. Jedesmal mit dem Hinweis das da bald wieder was kommt. Nun sind auf seine Hausseite keine Zurüstteile mehr zu finden, also Schluß mit Lustig. Da ist doch eine Marktlücke entstanden, wer drü(u)ckt da rein?
Roland B.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Roland Bachmann« (24. Mai 2020, 15:26)


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Sonntag, 24. Mai 2020, 16:36

Sehr schön, bestens und danke,

der "Gl" der DR ist wohl aufgrund seiner Einreihung in die Nummerngruppe "12-90-ff." ein "Fremdwagen", wohl osteuropäischen Ursprungs, ein hochinteressanter Wagen.

Grüße Jürgen Stadelmann

5

Sonntag, 24. Mai 2020, 16:52

@ Roland B. : Das Schwinden des Angebots an Messingteilen ist in der Tat unerfreulich. Aber „Grundbauteile“ wie Achslager, Bremsen usw. findet man bei shapeways und habe ich auch schon verwendet.
Auch Dingler kann viel liefern, da natürlich in Messing.

@ Jürgen St.: Der Wagen ist lt „Carstens“ Bd. 1.2, S. 9 ein ehemaliger poln. Verschlagwagen, der mit Verbandswagenteilen umgebaut wurde. Der kurze G10 findet sich übrigens im selben Buch nach 1x umblättern auf der Seite 11.

6

Sonntag, 24. Mai 2020, 17:19

Hallo M.

wenn ich beim Dingler in den Shop gehen will, lande ich immer bei eBay. Da findet man allerdings außer dem was als Bremse so um die Achse gehört nichts weiter. Diese Teile sehe ich bei ASOA und der Spur-1 Werkstatt auch, das war es halt. Dingler und KM-1 hatten ja schon alle Teile für Ihre G 10 gebaut!? Wenn Ihr aber schon Druckdateien im Archiv gesehen habt, bitte ausdrucken und hier vorstellen!
Roland B.

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7

Sonntag, 24. Mai 2020, 17:28

Hallo Markus
was ist Bd.1.2 ? das Ganze noch einmal ?
Günter, Großhettstedt, Ilmtal

8

Sonntag, 24. Mai 2020, 17:50

Hallo Günter,

nicht das ganze nocheinmal sondern das, was fehlte oder falsch war

MIBA-Güterwagen 1.2

Gruß
Michael
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)

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9

Sonntag, 24. Mai 2020, 19:24

Ach , da ist was falsch ? da fehlt was ?
mir genügen die ersten Ausgaben völlig , was sollen wir noch alles selber machen .

Aufgefallen ist mir das es sich bei dem Umbau 3 um einen ungewöhnlichen Exoten handelt . kein deutscher Wagen . die mutmaßlich falsche Tür , das untypische Sprengwerk ,
kann natürlich einer dieser Notumbauten auf älteren Fahrgestell sein . wird die DB wenn überhaupt schnell ausortiert haben

An der Stelle würde ich eher den Gl Stettin würth.-bad. bauen , die waren weit häufiger und ließe sich relativ einfach aus einem der angesprochenen Werbewagen umbauen

den bad. Wagen finden wir in Bd. 1 S.63 als Bauzugwagen schon mit erneuerter breiter Tür . Achsstand 6.00 Meter mit Sprengwerk .

dieser Wagentyp lief uns noch im November 1990 über den Weg Bf. Bln.-Karlshorst Bild 1 noch mehr oder weniger im Originalzustand ; Foto P.T.

noch einfacher wäre der Wagen in der pr.Variante Bild 2 Bf. Bln.-Schöneweide 25.07.1994 ; Foto P.T. der Wagen war praktisch noch im Bestzustand , neue Ladeluke , Steckdose weg , neuer Anstrich und Beschriftung fertig .
das Modell hätte dann auch gleich die richtigen Achslager

Viele Grüße
Günter
»Günter Schmalenbach« hat folgende Bilder angehängt:
  • Gl-Stettin-33401-35000-img5.jpg
  • GL-Stettin-pr.---img523.jpg
Günter, Großhettstedt, Ilmtal

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Günter Schmalenbach« (25. Mai 2020, 10:09) aus folgendem Grund: Achslager bei Bild 2