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  • »Hoarstmar« ist der Autor dieses Themas

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1

Montag, 26. Oktober 2020, 08:53

Abstellgleise in Teilen stromlos stellen.

Hallo ans Forum.
Nach einigen Jahren kümmere ich mich mal wieder um meine Spur 1 Teppichbahn als Elektronischer Digitallaie.
Als Zentrale habe ich die Ecos 50210 Zentrale.
Ich möchte Abstellgleise unterteilt stromlos schalten und dies über das GBS (Gleisperrsignal) ansteuern ohne ein Signal anzuschließen.

Kann ich das mit dem SwitchPilot/eventuell mit Extension bewerkstelligen. Und wenn ja wie. Oder gibt es bessere Möglichkeiten (Uhlenbrock Sd2....)

Erste Testversuche nur mit dem Switch Pilot waren nicht erfolgreich.
Wie gesagt elektronischer Laie.
Falls die Frage schon mla kam, konnte sie im Forum nicht finden.

Gruß aus dem westlichen OWL
Horst

2

Montag, 26. Oktober 2020, 09:25

Hallo Horst,

parallel zum Gleissperrsignal ein bistabiles Relais schalten.

Gruß Roland

  • »Günter Schmalenbach« ist ein verifizierter Benutzer

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3

Montag, 26. Oktober 2020, 10:07

Hallo Horst ,
hier mal zur Ansicht wie Du Deine Anlage mit der Ecos steuern kannst .

Der Switch Pilot dient vorrangig dazu die Adressen der Weichen oder Magnetartikel anzusprechen . max. 4 Adressen je Pilot .

Mit dem Extension kannst Du die Weichen-Herzstücke über das auf der Ecos anzulegende Gleisbildstellpult ansteuern und parallel dazu Signale steuern und oder Gleisabschnitte beschalten . Bild 1

einfache selbst abgefertigte Lichtsignale sind im Abstellbahnhof vor allem in der Anfangszeit eine große Hilfe . Ein überfahren bei Rot-Signal ist durch die Steuerung über Extension nicht möglich . Die Lok kommt bei moderater Geschw. am Signal zum stehen .
verzichtest Du auf die Ansteuerung der Gleisabschnitte vor der Weiche , dann kann natürlich ein aufschneiden der Weiche passieren und der Kurzschluss ist da .
auch aus diesem Grunde sollte der Switch-Pilot über 2 unabhängige Stromquellen angesteuert werden . Digitale Gleisspannung für die Adressensteuerung , Trafo-Wechselspannung zum unabhängigen stellen der Weichen bei Kurzschluss .
ist in der Pilotanleitung detailiert beschrieben .

Wenn Du alles richtig gemacht hast kannst Du mit der Stellwerkfunktion Deine Bahnhöfe einrichten und steuern .
da gibt es viele Möglichkeiten .

Systemfremde Bauteile würde ich von Anfang an vermeiden .

Grüße
Günter
»Günter Schmalenbach« hat folgende Bilder angehängt:
  • P1080711.jpg
  • P1080712.jpg
  • P1060452.jpg
Günter, Großhettstedt, Ilmtal

4

Montag, 26. Oktober 2020, 12:21

Man braucht einen Schaltdecoder, der über interne Relais potentialfreie Schaltausgänge hat.

In ebay bekommt man manchmal die alten Märklin Decoder 6084 (K84) recht günstig. Oder Nachfolgetyp 60841.
Solche Decoder gibt`s auch von anderen Herstellern, auch für DCC, Bezeichnung aber leider gerade nicht zur Hand.
.

5

Montag, 26. Oktober 2020, 14:25

Kann ich das mit dem SwitchPilot/eventuell mit Extension bewerkstelligen
Der Extension ist ein Relais.
Natürlich kann man damit Gleisabschnitte stromlos schalten.
Genauso wie man auch eine Weichenzunge damit umpolt.

An Com wird das Kabel von der Zentrale geklemmt.
ZB. ist dann I der Abgang zum Gleis.

Wenn der Extension auf I schaltet hat das Gleis Spannung, Extension auf II Gleis ist Stromlos.
Da der Extension pro Ausgang 2 Relais hat kann man sogar mit einem Schaltvorgang 2 Gleise stromlos schalten.
Oder beide Schienen am Gleis.
Viele Grüße

6

Dienstag, 27. Oktober 2020, 09:05

Hallo,

man sollte auf die Leistung achten!

Eine abgestellte Lok mit Rauch und Sound kann schnell 2-3 Ampere verbrauchen,
das würde die verbauten Relais schnell verschleissen.
Besser leistungsfähigere Relais (Bistabil , ca. 5A) kaufen und dierekt an einen

Magnetartikeldecoder anschliessen, das wird dann wahrscheinlich sogar günstiger.

Gruß, Rainer
-Nur Wer seine eigene Groesse kennt - laesst anderen die Ihre !!!

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7

Dienstag, 27. Oktober 2020, 10:18

Hallo Horst,

ich würde es genauso machen wie Rainer geschrieben hat. Die Ausgänge vom Extensions (Link) kannst du nur mit max. 1,5A belasten und bei anderen Schaltdecodern sieht es ähnlich aus. Also da du schon den Switch Pilot besitzt, würde ich dort Bistabile Relais anschließen mit ausreichender Belastbarkeit.


Grüße

Tobias
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8

Dienstag, 27. Oktober 2020, 10:44

wenn ich schon lese "würde " , das deutet immer auf nicht selbst nachvollzogene Vermutungen hin .

bei mir machen diese Schaltungen über Extension seit 10 Jahren keine Probleme .
Probleme verursachen in dem Zusammenhang nur Märklin-Weichenantriebe . ( vergessen ihre Adresse oder reagieren erst beim wiederholten Mal )
Daher verwende ich nur noch Esu- Servoantriebe beim Einsatz der Ecos und Anschluss-Bauteile , diese Servos lassen sich mit dem Switch-Pilot sauber einregulieren mit großer Stellkraft

wie eine Lok auf abgeschalteten Gleisabschnitt Strom ziehen kann sehe ich nicht .

Grüße
Günter
Günter, Großhettstedt, Ilmtal

  • »Hoarstmar« ist der Autor dieses Themas

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9

Dienstag, 27. Oktober 2020, 12:44

Danke an alle die mir so schnell geantwortet haben.
Ich denke ich werde es mit der Extension versuchen, da ich noch eine Switch Pilot habe.
Und ich denke es so, dass ich mich Günter anschließe, da die Loks, wenn nur kurz in dem abschaltbaren Gleisabschnitt sind, wenn sie fahren. Und wenn er abgeschaltet ist.. keine Stromaufnahme.
Und wie gesagt Teppichbahner, nicht noch ein System.
Gruß Horst

10

Dienstag, 27. Oktober 2020, 13:04

Hallo,

hier geht einiges quer...
Die angegebene Leistung eines Relais oder Extension ist im Ein- oder Ausschaltmoment, in Ruhestellung
des Relais / Extensions ist die Leistung schon überschreitbar.
Aber wenn man mit einer voll eingeschalteten Lok abschaltet oder einschaltet belastet dies den Schaltkontakt
um ein mehrfachen wie die Leistung in Ruhephase.
Aber am besten weis es ESU: Einfach mal bei ESU fragen ob man Abschaltabschnitte für Spur1-Loks mit

Extensions alleine schalten darf, dann ist man auf der sicheren Seite.
Im übrigen ist der Switch Pilot für die Relais verwendbar, also kein weiteres System, ein Bistabiles Relais ist
schaltungstechnisch das Gleiche wie ein Weichenantrieb mit zwei Spulen.

Gruß, Rainer
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11

Dienstag, 27. Oktober 2020, 16:24

Rainer hat insofern Recht . wenn man unter Vollast schaltet hat man einen hohen Einschaltstrom der dann abflacht .
Da ist dann letztlich die Frage wie verkraftet das der Decoder in der Lok und auch die Stromabnahmekontakte . Vor allem wenn die Kabelquerschnitte zu schwach gewählt sind .
Verschmorte Stromabnehmerkontakte und Anschlusskabel mit zu geringen Querschnitt habe ich hier schon vorgestellt . Ohne das meine Extensions davon betroffen waren .

Es ist mit Erfahrung sinnvoller wie beim Vorbild sanft anzufahren und zu bremsen . Man kann ja auch Anfahr.-Bremsbausteine in den betreffenden Abschnitten verwenden .

Auf eines möchte ich hier noch zurückkommen .
natürlich kann man mit der Ecos problemlos über den Gleisstrom Märklin-Antriebe ansprechen . In dem Falle entfällt sowohl der Switch-Pilot als auch Extension .
Man muss dann allerdings weiterhin in der Artikelliste ( Weichen o. Signale etc. ) jeweils einen Block von 4 Adressen bspw. 5-8 für 4 Artikel benutzen . siehe Betriebsanleitung
Damit ergibt sich dann die Möglichkeit über den Märklin-Antrieb die Herzstücke zu polarisieren und fallweise ein zuführendes Streckengleis abzuschalten .

Besteht aber immer die Gefahr das diese sytemfremden Antriebe plötzlich ihre Adresse vergessen .
In dem Falle tausche ich die dann aus und gebe bei der nächsten Verwendung eine neue Adresse .
Warum das passiert ?

Grüße
Günter
Günter, Großhettstedt, Ilmtal