Hallo und guten Abend,
man kann sich einmal mehr fragen, wie ihr eure Illusionen nährt, dass mit dem Kauf auch hochpreisiger Spur-1-Modelle auch ein entsprechender anspruchsvoller und zuvorkommender Service einhergeht? Wenn der Kauf getätigt und die Ware über den Tisch gegangen ist, hat es sich im großen und ganzen mit der Kundenliebe.
Was müsst ihr auch versuchen eure teuren Modelle wirklich in Betrieb zu nehmen, wie angenehm für den Hersteller benehmen sich da z.B. die „Vitrinen-Bahner“, von denen droht kein Ungemach, weil sie sich beim Betrachten ihrer wunderschönen Modelle solch ein großes Loch in die Mütze freuen und sich dann und wann auch noch zu Lobgesängen über den Hersteller hinreißen lassen und damit völliges Unverständnis über die auftretenden Probleme der unzufriedenen „Betriebsbahner“ signalisieren! Und es soll tatsächlich auch Spur-1er geben, die noch nie ein Problem mit ihren Modellen hatten, andere trifft es weitaus heftiger und die müssen sogar ihre Händler auch schon einmal vor Gericht zerren um ihr missratenes „Objekt der Begierde“ wieder loszuwerden! Sachen gibt‘s ... und das beim schönsten Hobby der Welt!
Habt ihr euch einmal die wirklichen „Betriebszeiten“ der genannten Problem-Loks beim Besitzer auf der Zunge zergehen lassen und wie lange dagegen diese Modelle beim Hersteller, liebevoll und verniedlichend als „Aw-Aufenthalt“ tituliert, auf eine Reparatur wartend dazu im Verhältnis steht? Das geht gar nicht ... bei kaum einem Artikel des täglichen Bedarfs und erst recht nicht, wenn es um das „heilig Blechle“ geht ist so ein Verhalten dem Kunden gegenüber denkbar. Nur im teuren Spur-1-Modellbahnsegment muss das hingenommen werden, weil, ... ja weil man den gnädigen Fabrikanten nicht vergraulen möchte?
Man muss sich davon freimachen, dass es längerfristig noch Ersatzteile geben wird, es sind Kleinserien, die da hergestellt wurden und das zu vergleichsweise moderaten Preisen, da wird für eine umfangreichere Ersatzteilversorgung kaum etwas übrig sein, so sehr man sich das wünschen würde. Es gibt schon sehr zu denken, wenn der Hersteller für derartig überzogene Reparaturzeiten fehlende Ersatzteile verantwortlich macht. Also hütet eure Schätzchen so gut es geht mit der Hoffnung, dass eventuell fortschrittliche 3D-Drucker da die eine oder andere Lücke in der Ersatzteilversorgung schließen können.
Ein Problem mit der Elektronik sehe ich zumindest so lange nicht, wenn es sich um bewährte handelsübliche Decoder mit XL/L-Schnittstelle handelt. Die Verteilung auf mehrere Decoder-Platinen mit unzähligen Kabel-und Steckverbindungen wird da wesentlich störanfälliger sein. Eine unausgegorene Lok-Tenderverbindung birgt da weitere Gefahren. Nicht wahr ... Karl-Heinz!
Apropos Decoder ... der Oktober ist herum, wo bleibt der KM1 Programmer, auf denen so viele warten? Mit dem lösen wir dann die meisten Elektronik-Probleme unserer Lieblinge sowieso - oder schaffen neue!
Meint etwas ketzerisch der Hatze