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61

Freitag, 5. Februar 2021, 17:16

Hallo Dirk,

vielleicht könnte man am rechten Ende vor dem EG statt der Weiche und des Umsetzgleises eine Segmentdrehscheibe als Abschluß vorsehen.
Dadurch hättest Du in der Mitte im Bereich der Kreuzung etwas mehr Platz.
Als Anregung siehe dazu auch die tollen Fotos aus Thale, auf die im Beitrag 100 des "Diorama" Threads, der hier im Forum gerade parallel läuft, verwiesen wird.

Es mag allerdings vielleicht nicht ganz vorbildgerecht sein, wenn solch eine Segmentdrehscheibe direkt am Bahnsteig liegt, bzw das Geis dort abschließt (oder gab es so etwas vielleicht sogar tatsächlich ?), aber hier steht doch sicherlich der Spielspaß im Vordergrund.

Bei der Schiebebühne am linken Rand habe ich nicht verstanden, wie Du damit einen weiteren Wagen ins Spiel bringen möchtest.
Es gibt dort dann doch nur das eine Gleis, und das ist entweder "oben" oder in der Mitte - in dem Fall wäre aber "oben" doch kein Gleis zum Befahren oder Abstellen vorhanden.
Oder meinst Du so eine Art "mini Fiddle Yard" mit einem kleinen "Drehteller" und 2 Glisen darauf ?

Viele Grüße,
Thomas

northseaswiss

unregistriert

62

Freitag, 5. Februar 2021, 22:45

Hallo Thomas,

m-E. macht die Mühe mit der Segmentdrehscheibe und die Verlängerung der Betriebsgleise im Bahnhof nur Sinn, wenn überhaupt längere Züge gefahren werden können. Jedoch ergab sich für mich bislang aus Dirks Ausführungen wie auch aus dem Platz für die Schiebebühne die Logik, dass Züge längstens Lok +2*Maxi-Standardwagenlänge haben.

Ich finde diese Berechnungsgrundlage die logischste; auch das Vorbild hat stets so geplant: Der längste mögliche Zug auf der Strecke bestimmt die Nutzlänge des längsten Bahnhofsgleises (ungerechnet Umfahrgleise).

Nun gut, das Vorbild fuhr eher in Zeiten der Eisenbahndämmerung mit so kurzen Zügen und dann natürlich auf Anlagen, die dafür hemmungslos überdimensioniert waren. Doch scheint mir, mehr an Nutzlänge herauszuholen wäre hier am Betrieb vorbeigeplant, nichts für ungut.

Oder liege ich falsch?

Viele Grüße,
Guido

63

Samstag, 6. Februar 2021, 14:31

Hallo Guido,

mein Vorschlag sollte nicht das Bahnsteiggleis verlängern, sondern etwas mehr Platz in der Mitte schaffen, um vielleicht doch 15° Weichen im Bereich des Hosenträgers verwenden zu können, der dadurch ja länger werden würde.

Das würde doch bestimmt viel gefälliger aussehen. Und mit der Segmentdrehscheibe könnte rechts das Ausziehgleis und die erste Weiche entfallen.

Wenn der Bahnsteig vom Hosenträger bis an den rechten Anlgenrand reichen soll, dann würde er sogar kürzer werden, da sich der Hosenträger mit 15° Weichen ja nach rechts um einige cm verlängern würde.
Die Fahrmöglichkeiten blieben aber genau die gleichen.

Eine weitere Entspannung könnte sich ergeben, wenn man dann dank des rechts gewonnenen Platzes die mittlere Weiche unterhalb der Kreuzung im Hosenträger ersetzt durch eine DKW rechts davon.

Leider habe ich nicht die Möglichkeit, das bildlich darzustellen, ich hoffe aber, daß trotzdem klar ist, was ich meine...

Viele Grüße,
Thomas

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64

Samstag, 6. Februar 2021, 16:25

Hallo Thomas,

vielen Dank für Deine Anregungen! Eine Segementdrehscheibe wollte ich nicht verwenden, weil ich so auf dem Ausziehgleis noch eine V60 mit einem Gmms 44 unterbringen kann. Das ist der längste, für den Einsatz geplante Wagen:


Zum Anderen ist der Aufbau einer Segmentdrehscheibe natürlich auch wieder ein Komplexitätsfaktor. Du hattest ja darauf verwiesen, dass es Möglichkeiten für 15 Grad-Weichen eröffnet. Das habe ich noch einmal durchgespielt, leider kann die Dreiwege-Weiche in Kombination mit dem Hosenträger nur in einer Richtung genutzt werden und für meine räumliche Situation lässt das so nicht zu. Ich habe mal ein Bild gezeichnet, wie es ginge (dafür müsste ich aber die Schiebebühne auf der anderen Seite positionieren, hier würde mir aber die Türzarge noch weitere, wertvolle Zentimeter rauben. So wäre es realisierbar (nur leider eben nicht bei mir):


Mittlerweile habe ich auch bereits angefangen meine Weichen zu kürzen, d.h. ich werde jetzt auch bzgl. der Weichenart nicht mehr umplanen.

Dann hattest Du ja auch noch meine geplante Schiebebühne hinsichtlich des "ins Spiel bringens weiterer Wagen" hinterfragt. Nicht ganz zu unrecht, denn natürlich kann nur das oberste Gleis mit dem Fabrikgleis verbunden werden. D. h. wenn die Schiebebühne fest eingesetzt ist , bleibt nur die Möglichkeit, dort dann jeweils einen Wagen nachträglich aufzusetzen. Ich habe im Kopf allerdings noch eine Idee herumspuken, wie ich die Schiebebühne mit auswechselbaren Aufsätzen versehen kann, um dann ganze Zuggarnituren zu "parken". Dann könnte über den Austausch der Bühnen sozusagen "nachgelegt" werden.

Viele Grüße

Dirk

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Blechbahner« (7. Februar 2021, 12:19)


northseaswiss

unregistriert

65

Samstag, 6. Februar 2021, 20:25

mein Vorschlag sollte nicht das Bahnsteiggleis verlängern, sondern etwas mehr Platz in der Mitte schaffen
Hallo Thomas,
nichts für ungut, aber das hatte ich auch so verstanden. Ich hatte ja auch nicht vom Bahnsteiggleis gesprochen, sondern vom längsten verfügbaren Bahnhofsgleis. Das bedeutet hier natürlich eins von den beidseitig angeschlossenen (auch wenn ein Bahnhof laut Definition auch mit nur mindestens einer Weiche ausgestattet sein kann...), da wir von Garnituren sprechen, bei denen eine Lok noch umsetzen können soll.

Zu den Nutzlängen möchte ich noch etwas mehr schreiben:
Wie Dirks Antwort zeigt, ist der Vorschlag für schlankere Weichen zwar verführerisch und natürlich auch ästhetisch nachvollziehbar, aber auch hier definiert der Einsatz des rollenden Materials (V60+Gmms) die diversen Nutzlängen der Gleise. So war auch meine Antwort zu verstehen.

Übrigens machen die engeren Weichen da auch gar kein Beschwer, tatsächlich würde das mit der V60 und dem Gmms (es könnte sogar ein Gl Dresden mit noch längerem Achsstand sein) sogar mit 600er-Weichen passen, jedenfalls solang es kein direkter Gegenbogen ist. Insofern wäre die Überlegung für schlankere Weichen ja kein betriebliches, sondern lediglich ein kosmetisches Argument...

Betrieblich sieht es in Dirks Bahnhof ja so aus, dass ein lokgeführter Personenzug bis zum EG/Bahnsteig fährt, dort hält, dann zurücksetzt. Der eine oder die zwei Wagen werden zwischen den Weichen abgesetzt, die Lok zieht wieder vor, setzt um, wird am anderen Ende angekuppelt und drückt die Wagen wieder an den Bahnsteig. Fertig zur Abfahrt!

Bahnsteige vor allem an Neben- und Kleinbahnen lagen oftmals nicht an "Kreuzungsgleisen", weil es einfach keine Zugkreuzungen gab. Es war stets nur ein Tfz auf der Strecke. Am Endbahnhof lief dann der Betrieb wie im letzten Absatz beschrieben. Wenn es überhaupt P-Züge gab und nicht aller Personenverkehr mit GmP abgewickelt wurde, rangierte man die Personenwagen zwischenduch auf ein Abstellgleis, wenn vorhanden. Aber auch Endbahnhöfe ohne zusätzliche Abstellmöglichkeit gab es, dann war das Rangieren schon eine Aufgabe!
Nach Anschaffung von Triebwagen änderte sich das natürlich, wenn nicht die VT gleich auch als Schlepptriebwagen für den Güterverkehr konzipiert waren und auch rangierten.

Jedenfalls entspricht die Nutzlänge des Bahnsteiggleises in Dirks Plan rechts ungefähr der umfahrbaren Nutzlänge in der Mitte, womit das Ganze stimmig ist.
Ein Vorbild, an dem man Einiges der eben geschilderten Details nachvollziehen kann, ist die ehemalige Kleinbahn (in Vollspur!) Ihrhove-Westrhauderfehn. Hier die Bahnhöfe:


(Quelle: https://kleinbahn1912.jimdofree.com/bahnh%C3%B6fe/)

Man sieht in diesem Beispiel an den vorhandenen Gleissperren auch (Symbol Rechteck mit querendem Pfeil), dass die beidseitig angeschlossenen Gleise aller (!) Unterwegsbahnhöfe lediglich Ladegleise sind.
Der Bahnsteig am Endbahnhof Westrhauderfehn hat 50m Nutzlänge, das "Umfahrgleis" 2 hat 70m. Daran sieht man, wie sich die vorgesehenen Zuglängen in den Nutzlängen der Gleise niederschlagen und diese im Verhältnis zueinander stehen.
Ein CLBay 11, kurz mal gegoogelt, als Lokalbahnwagen z.B. hatte eine LüP von etwas mehr als 12m. Ein Zug mit vier solcher Wagen hätte gerade noch an den Bahnsteig gepasst, wäre aber auch schon recht stattlich gewesen.
Wenn bei Dirk die T3 mit zwei MAXI-Personenwagen vorfährt und umsetzt, ist das also gar nicht mal so weit weg vom Original, und das auf so einem "kurzen" Stück Regal!

Ich hoffe, diese weitschweifigen Anmerkungen langweilen nicht; sie sollen nur aufzeigen, dass Bahnhofsplanungen im Modell sich schon am Prinzip der Nutzlänge orientieren sollten. Ich für mein Teil würde die Frage der dann verwendeten Weichen davon abhängig machen, nicht umgekehrt.

Viele Grüße,
Guido

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66

Sonntag, 7. Februar 2021, 13:07

Hallo Zusammen,

vielleicht ein Wort vorweg: Ich bin dankbar für alle Vorschläge zur Optimierung, selbst für diejenigen, die ich im Moment verwerfe. Schließlich ist das hier ja nur eine Art Übungsobjekt als "Laufstall" für meine kleinen Loks. Bei weiteren Anlagenplanungen ist man gleich schon wieder ein Stück weiter. Insofern fand ich Guidos Ausführungen nochmal sehr hilfreich, auch wenn ich zugeben muss, dass meine Gedanken bei der Planung sich eher um die Nutzbarkeit der Gleise beim Rangieren gedreht haben. So sollte z.B. das oben gezeigte Gleis mit der V60 gezeigte Gleis zum Umsetzen eines Wagens genutzt werden können und die Weichenverbindung unten sollte ebenfalls mindestens einen Wagen aufnehmen können. Im Moment kann z.B. ein Maxi-Personenwagen mit einem angehängten X05 dort problemlos abgestellt und umfahren werden.

Mittlerweile geht es hier in kleinen Schritten weiter. Die Weichen wurden soweit erforderlich gekürzt bzw. die Halteklammern um eine Schwelle nach hinten versetzt. Ich gehe übrigens davon aus, dass Guido mit seiner Vermutung recht hat, dass die Klammern zur Sicherung des sehr kurzen Stückes Gleisprofil dienen. Die kurzen Ausgleichsstücke für die Weichen haben ebenfalls zwei dieser Klammern und eine zusätzliche elektrische Verbindung konnte ich nicht feststellen. So sieht das bisher aus:


So langsam rückt dann auch der Kreuzungsbau in den Fokus. Ich habe mir jetzt erstmal die Peco-Schienenstühle bestellt, die gibt es für wenig mehr als € 10,-- und für meine ersten Selbstbauversuche finde ich das ganz in Ordnung. Sonst habe ich nämlich nur noch Teile von Hegob gefunden, aber da ist dann neben dem Preis auch immer die Frage der Lieferbarkeit gegeben.

Jetzt habe ich mal ganz vorsichtig ausprobiert, ob ich mit der T3 evtl. auch eine doch recht lange Donnerbüchse nutzen kann:


Wenn ich die Weiche links im Bild noch um ca. 3cm verlege, könnte ich die Donnerbüchse sogar auf das Umfahrgleis unten bringen. Oder ist das Unsinn, weil ohnehin nicht betrieblich erforderlich?

Viele Grüße

Dirk

northseaswiss

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67

Sonntag, 7. Februar 2021, 13:54

Wenn ich die Weiche links im Bild noch um ca. 3cm verlege, könnte ich die Donnerbüchse sogar auf das Umfahrgleis unten bringen. Oder ist das Unsinn, weil ohnehin nicht betrieblich erforderlich?
Hallo Dirk,

hier ist nochmal Guido der Rangiernaseweis... ;)

Nehmen wir mal an, die T3 kommt mit einem GmP/PmG. Damit die Fahrgäste nicht im Wagen festsitzen, wäre der Bi also direkt hinter der Lok. Vielleicht auch ein Bitr, damit Oma Erna mit ihrer Hühnerkiste auch mitfahren kann?
(Von der Kleinbahn Emden-Pewsum-Greetsiel gibt es die nette Anekdote, dass da morgens die Fischersfrauen mit Kisten voll Fisch auf den Emder Markt gefahren sind.... Mann was wär ich damals gern Schüler im Zug gewesen)

Naja zurück zum Thema. Also der GmP wäre, sagen wir, mal, folgendermaßen gereiht:
T3
Bi
Z (für Fabrik)
G (für Ladestraße)

  1. Der Zug käme an. Halt am Bahnsteig, Fahrgäste steigen aus.
  2. Die T3 setzt etwas zurück, Z und G werden zwischen den Weichen abgekuppelt.
  3. Die T3 fährt wieder ans Gleisende, Weiche umstellen
  4. Bi auf Umfahrgleis abstellen.
  5. T3 an Z, Kupplung zum G lösen.
  6. Z ans Gleisende ziehen, Weiche stellen, Z ins Gleis der Fabrik drücken.
  7. T3 wieder zurück, Weichen stellen.
  8. T3 wieder zum Bi auf dem Umfahrgleis, wieder ans Gleisende zurückziehen, weiche stellen.
  9. Bi zum G drücken, abkuppeln, T3 wieder ans Gleisende, Weiche stellen
  10. T3 über das jetzt freie Umfahrgleis umsetzen, Weichen stellen.
  11. Bi ans Gleisende drücken, mit G zurücksetzen nach links über Weichen hinaus, Weichen stellen
  12. G nach rechts auf Ladegleis drücken, abkuppeln, T3 wieder zurücksetzen
  13. T3 über Umfahrgleis entweder in Lokstation oder direkt an Bi
  14. Wenn Fahrplan es vorgibt, mit Bi ab nach links auf Schiebebühne.
Also das würde schon Sinn machen, wenn Du so etwas spielen willst, weil Du sonst den Bi nicht zwischendurch auf dem Umfahrgleis abstellen könntest.
Wenn das Rangierspiel noch komplexer wird, weil die T3 nicht nur Wagen zustellt, sondern auch noch abholen muss, könnte sie den Bi auch auf dem Behandlungsgleis abstellen, so dass das Umfahrgleis die ganze Zeit frei ist und für das Rangieren der abzuholenden Güterwagen benutzt werden kann.
Diese drei Zentimeter könnten also entscheidend dafür sein, zur selben Zeit mit zwei weiteren Wagen im Bahnhof spielen zu können.
Der Bi könnte dann auch in der Abstellung bleiben und die T3 fährt mit den beiden Güterwagen als reiner Güterzug erstmal weg, der Bi bleibt dann stehen, bis der nächste Güterzug ankommt und er wieder mit dazu soll...
Also mir kommen spontan so viele Variationsmöglichkeiten, die alle von der freien Beweglichkeit dieses Wagens ausgehen, dass ich wirklich dazu raten würde, diese drei Zentimeter dazuzunehmen.
Viele Grüße,
Guido

northseaswiss

unregistriert

68

Sonntag, 7. Februar 2021, 15:06

Hallo Dirk,

was macht man, wenn's draußen schneit und man nichts weiter zu tun hat (angeblich)?
Man spielt mit der Eisenbahn...

Ich hab mal zur Illustration und weil ich einfach mal Spaß hatte, Deinen Gleisplan auszuprobieren, mit alten Gleisen (600er-Radien) den Bahnhof im Wohnzimmer ausgelegt und ein paar Standbilder zu den Rangierbewegungen oben gemacht. Ach ja, eine Kreuzung hab ich nicht :) , ist ja auch alles nur provisorisch...

Folgendermaßen:


Da ist er, der GmP. Frisch angekommen!


Und jetzt steht er am Bahnsteig.


Hier sind die Güterwagen schon zurückgedrückt und der Bi geht aufs Umfahrgleis.
Theoretisch könnte man ja die ganze Garnitur mitsamt Bi in den Anschluss drücken, aber Personenwagen sollten bei Rangierbewegungen in Ladegleise und Anschlüsse möglichst außen vor bleiben. Außerdem - vielleicht wird er ja zwischendurch auch gereinigt...


In dieser Version steht der Bi auf dem Umfahrgleis und geht nicht in die Abstellung.
Der Kesselwagen wird jetzt in den Fabrikanschluss gedrückt.


Der Kesselwagen ist in der Fabrik (hier wär's wohl eher eine Molkerei :) )
Den G-Wagen hat die T3 in der Mitte des Gleises stehen lassen und holt jetzt gerade den Bi zurück.


So, der Bi steht beim G-Wagen und nun kann die Lok umsetzen...
Übrigens wäre es bei meinen Nutzlängen hier (hab nur Standardgeraden verwendet) ein längerer G-Wagen, wäre eben die Donnerbüchse derweil in die Abstellung gegangen, denn Bi und z.B. ein Dresden hätten jetzt nicht mehr gemeinsam umfahren werden können... noch ein Argument dafür, den Bi auf die Umfahrung/Abstellung setzen zu können!


Die T3 hat den G-Wagen an den Haken genommen, zurückgesetzt und drückt ihn nun aufs Ladegleis.
Stünde hier jetzt ein fertig behandelter Wagen, könnte sie ihn noch an den Haken des G nehmen, die ganze Fuhre zurückziehen, den behandelten Wagen an den Bi setzen und dann erst den G endgültig zustellen...


So, sieht aus als sei das Rangiergeschäft erledigt! Die T3 setzt mit dem übrig gebliebenen Bi wieder an den Bahnsteig.
Da kann's ja dann bald wieder losgehen!

OK, ich hoffe diese paar illustrierenden Bilder machen Lust darauf, Dirks Plan selbst nachzubauen. Ich hab jedenfalls nur mit den gestellten Szenen schon ungeheuren Spaß gehabt.
Ich glaube der Plan oder Elemente davon schaffen es auch auf meine Kellerbahn.

Viele Grüße,
Guido

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69

Sonntag, 7. Februar 2021, 15:11

Hallo Guido,

vielen Dank für Deine ausführliche Antwort! Oma Erna kann übrigens ganz beruhigt sein, denn wie es der Zufall so will, habe ich ohnehin den Bitr aufs Gleis gestellt! :D
Ich werte Deinen Beitrag mal als Votum für diese 3cm mehr, ich habe es gerade mal nachgestellt, selbst der Bitr+Gmms44 könnten dann gerade noch eben so über das Umfahrgleis unten umfahren werden. Ich finde das auf jeden Fall hochspannend, sich im Vorfeld mit den Rangierbewegungen auseinanderzusetzen und jetzt auch schon mal Stellproben und Testfahren zu unternehmen. Das es mit der Donnerbüchse klappt finde ich schon toll, weil ich sonst wirklich nur nicht ganz zur Epoche III passende Maxi-Länderbahnwagen im Fuhrpark habe. :)

Zwischen Schritt 11 und 12 könnte ich sogar noch eine Restaurierung der Lok einbauen, selbst wenn ich im Lokbehandlungsgleis eine Bekohlung nur andeuten könnte (z.B. durch abgestellte Körbe).

Im Moment habe ich eine Riesenfreude mit dem Bau. Vielen Dank für die Hilfe!

NACHTRAG: Und vielen lieben Dank für das Nachstellen und Einbinden der Bilder!

Viele Grüße

Dirk

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70

Montag, 8. Februar 2021, 15:23

Die Skizze für den Regalumbau

Hallo Dirk,

nach einem super Spaziergang im Schnee habe ich mal die Skizze für den Regalumbau gemacht. Auf diese Art kannst du ohne Probleme 2-3 Stützen raustrennen. Die Querlatten fangen dabei das Gewicht ab und damit die sich nicht durchbiegen, würde ich sie ca. 1,5x höher machen, als die normalen Ikea Stützen. Also, wenn die Ikea Stütze 3cm ist, dann würde ich eine 48er Latte nehmen und diese natürlich mit der größeren Breite senkrecht stellen. Dann biegt die sich auch nicht durch. Wenn du ganz auf sicher gehen willst, dann nehme die 3cm x2 =6cm (oder was in der Nähe). Das sollte auf alle Fälle mehr als genug Reserve haben. Die Querlatte fängt ja einen Teil des Gewichts von oben ab und verteilt es dann quasi nach vorne zu der Stütze L3 und nach hinten zur hinteren Stütze, die ja noch ganz geblieben ist. In alle Winkel solltest du dann Metallwinkel setzen und mit den Latten verschrauben. Du kannst sie in den Winkel setzen oder als Flachwinkel außen drauf. Wenn sie außen drauf sitzen, brauchen sie nicht ganz so dick zu sein.

Ansonsten denke ich, dass die Zeichnung selbsterklärend ist.

Viel Spaß, vielleicht setzt du es ja um, denn dann hast du keine Probleme mehr mit den Weichen und kannst wohl die 1394er nehmen.

Viele Grüße

Michael
»Michael Bollerott« hat folgende Datei angehängt:

northseaswiss

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71

Montag, 8. Februar 2021, 15:35

Hallo Michael,

solide! So wird'n Schuh draus -- oder eine Moba :)

Viele Grüße,
Guido

northseaswiss

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72

Montag, 8. Februar 2021, 15:48

Zwischen Schritt 11 und 12 könnte ich sogar noch eine Restaurierung der Lok einbauen, selbst wenn ich im Lokbehandlungsgleis eine Bekohlung nur andeuten könnte (z.B. durch abgestellte Körbe).
Guck mal Dirk,
hab ich als Beifang beim Googeln gefunden. Vielleicht eine Anregung? Minimalistischer geht's nicht als Bekohlung. Gerade auch für Deine knappe Einbautiefe! Fehlt nur eine Leiter zum Anstellen an die Lok. Wer braucht schon einen Kran... :)


Quelle: http://www.buntbahn.de/modellbau/viewtop…11156&start=100

Grüße,
Guido

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73

Montag, 8. Februar 2021, 16:16

Hallo Michael,
Hallo Guido,

Hallo Dirk,
nach einem super Spaziergang im Schnee habe ich mal die Skizze für den Regalumbau gemacht. Auf diese Art kannst du ohne Probleme 2-3 Stützen raustrennen. Die Querlatten fangen dabei das Gewicht ab und damit die sich nicht durchbiegen, würde ich sie ca. 1,5x höher machen, als die normalen Ikea Stützen. Also, wenn die Ikea Stütze 3cm ist, dann würde ich eine 48er Latte nehmen und diese natürlich mit der größeren Breite senkrecht stellen. Dann biegt die sich auch nicht durch. Wenn du ganz auf sicher gehen willst, dann nehme die 3cm x2 =6cm (oder was in der Nähe). Das sollte auf alle Fälle mehr als genug Reserve haben. Die Querlatte fängt ja einen Teil des Gewichts von oben ab und verteilt es dann quasi nach vorne zu der Stütze L3 und nach hinten zur hinteren Stütze, die ja noch ganz geblieben ist. In alle Winkel solltest du dann Metallwinkel setzen und mit den Latten verschrauben. Du kannst sie in den Winkel setzen oder als Flachwinkel außen drauf. Wenn sie außen drauf sitzen, brauchen sie nicht ganz so dick zu sein.

Ansonsten denke ich, dass die Zeichnung selbsterklärend ist.

Viel Spaß, vielleicht setzt du es ja um, denn dann hast du keine Probleme mehr mit den Weichen und kannst wohl die 1394er nehmen.


ganz, ganz herzlichen Dank, dass du Dir die Mühe gemacht hast, Deine Idee so schön zu Papier zu bringen und hier zu veröffentlichen! Jetzt habe ich fast ein schlechtes Gewissen, dass ich nicht mehr umbauen werde. ;(
Nachdem ich gestern so schön am Werkeln war, habe ich nun alle Weichen abgelängt und umgebaut bzw. die restlichen Gleise zugeschnitten und probeweise ausgelegt. Da nun alles zu meiner Zufriedenheit läuft, werde ich diese kleine Anlage nicht mehr antasten. Aber vielleicht hilft es ja noch einem anderen Regalbahner, der sonst seine Träume nicht umsetzen könnte. Es ist eine schöne Lösung, die einerseits relativ einfach umzusetzen ist und andererseits wirklich genug Festigkeit verspricht. :thumbup:


Auch vielen Dank nochmal an Guido, so etwas in der Art schwebte mir vor. Es gibt da ein schönes Sonderheft des Eisenbahn Journals zum Thema:
https://shop.vgbahn.info/eisenbahn-journ…onen-_3704.html

Ist auf jeden Fall eine sehr interessante Lektüre, denn es hilft selbst auf kleinster Fläche noch etwas (angemessenes) BW-Flair zu realisieren. Daher hatte ich auch die Idee, ein bisschen Kohlenschmutz und Körbe als Andeutung der Bekohlung zu nehmen. Du hast da ein sehr schönes Beispiel ausgegraben. Zudem freue ich mich, dass Dir der Plan, an dem Du so viel mitgearbeitet hast, auch Freude macht und Du ihn sogar als Anregung für Deine Anlage nutzen möchtest. :)
Was mir übrigens gestern noch aufgefallen ist: Dank des nun recht langen Umsetzgleises auf der rechten Seite kann ich sogar mal außer der Reihe eine Übergabe mit der 55er oder 78er bringen. Ich dachte eigentlich, dass nach der 91er Ende wäre. :thumbsup:

Viele Grüße

Dirk

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74

Montag, 8. Februar 2021, 17:18

Hallo Dirk,

wirklich gern geschehen. Wenn ich so etwas mache, dann mache ich es nur noch freiwillig und weil ich Lust dazu habe. Ja und da mir diese Idee gestern eingefallen ist, dachte ich, zeig sie Dirk mal. Wenn du sie nutzen kannst, super und wenn es zu spät ist, dann ist es auch okay. Vielleicht hilft es ja einem anderen Spur 1er, wie du schreibst und das wäre doch schön.

Ich habe bei mir ja auch einige Zeit gebraucht, bis ich auf die jetzige Umsetzung des Regalteils der Eifelinspiration gekommen bin. Bei mir muss so etwas einfach mal ein paar Tage sacken und dann kriege ich auf einmal solche Ideen, wie es realisierbar wird. Denke, dass ich davon beim weiteren Bau noch einige gebrauchen kann.

Mir gefällt es, was du da baust. Und nachdem mir die Spur 1 soviel Spaß macht, würde ich heute auf alle Fälle versuchen eine Anlage hin zubekommen, selbst, wenn ich keine "Im Kreisanlage" hinbekommen würde. Auch mit einem Regal von 3-4m Länge, da kann man schon echt was zaubern.

Viele Grüße

Michael

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75

Montag, 8. Februar 2021, 21:55

Hallo Michael,

da bin ich ein bisschen beruhigt! Und ich freue mich, dass Dir mein kleines Projekt hier auch gefällt, gerade weil Deine Anlage für mich schon Maßstäbe bei der Raumnutzung setzt.
Bzgl. selbst bei 3-4 Metern würdest Du Spur 1 bauen: Das kann ich nur unterstreichen. Ich erfreue mich unglaublich an den langsamen Rangierfahrten. Das hätte ich mir früher mit Spur N nie träumen lassen.

Viele Grüße

Dirk

northseaswiss

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76

Dienstag, 9. Februar 2021, 14:57

Das hätte ich mir früher mit Spur N nie träumen lassen.
Hallo Dirk,
das ist jetzt ein ganz klein bisschen Off-Topic...
Die Fleischmann-92er hat da aber schon Maßstäbe gesetzt. Wenn sie bei mir von einem Ende des Rbf zum anderen dampft, dauert das 'ne halbe Ewigkeit, dank Pufferspeicher und hervorragendem Getriebe. Die fährt ja soooooooo laaaaangsam.... puh!
Nur mal so nebenbei, von einem N-Bahner zum andern :)

Viele Grüße,
Guido

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77

Dienstag, 9. Februar 2021, 22:35

Man darf aber nicht die Fahreigenschaften der Spur-N-Fahrzeuge aus dem letzten Jahrhundert mit den Fahreigenscfaften der aktuellen Spur-1-Produkte vergleichen.
Es gibt in 1:160 mittlerweile Fahrzeuge mit Fahreigenschaften, die keinen Vergleich mit anderen Baugrößen scheuen müssen.
Ich fahre auch N und 1.
Bei N dominieren die langenZüge in großen Kurvenradien (der lange Heinrich kann auf Modulanlagen in N unverkürzt mit 50 Fal-Wagen fahren).
In der Baugröße 1 dominieren die Fahrzeuge mit ihrer Detailierung und dem Sound. Ist eben mehr richtige Eisenbahn.
Wenn meine 44 in Eins 20 offene Wagen zieht, ist das für mich schon ein langer Zug. In N wirkt der einfach nur zu kurz.
Viele Grüße
Klaus (der sich freut, nicht der einzige "N und 1"-Bahner zu sein)
Klaus Lübbe
Berufsschullehrer und Modellbahner in 1zu32 und 1zu160

78

Dienstag, 9. Februar 2021, 23:19

Fehlt nur eine Leiter zum Anstellen an die Lok. Wer braucht schon einen Kran...

Hallo Guido,


ich glaub ich muß Dich mal einladen zum probehalber nur eine halbe Tonne 1:1-Bekohlen, darfst das dann gern mit der Leiter probieren, der Sack im Bild hat 800kg ;-)
Also eine Rampe, etwa 1m über SO (Oberkante Pufferbohle) sollte schon sein, drauf ein Haufen Kohle und ein paar Körbe, so könnte eine Kleinstbekohlung aussehen, solange keine Loks mit hohem Kohlenkasten befüllt werden sollten. Die Gerüst-Kunstruktionen für die "Glaskastl" dürften ja bekannt sein.
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)
Michael

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79

Mittwoch, 10. Februar 2021, 12:30

Hallo Michael,

Du hast recht. Selbst mit einer Rampe bleibt das Bekohlen mit Körben eine Knochenarbeit. Da meine Gleise aber ohnehin schon so nah an der Anlagenkante liegen, bleibt mir ja nur die Möglichkeit der Andeutung durch Verschmutzung und ein paar aufgestellt Körbe. Die rampe liegt dann sozusagen "virtuell" im Vordergrund. :)

Momentan heisst es übrigens warten auf weiteres Material, Pappelsperrholz ist wg. Lockdown derzeit nicht erhältlich (kann im Baumarkt nicht vorbestellt werden), die Schienenstühle könnten zum Wochenende hin da sein.

Viele Grüße

Dirk

northseaswiss

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80

Mittwoch, 10. Februar 2021, 12:47

Klaus (der sich freut, nicht der einzige "N und 1"-Bahner zu sein)
Hallo Klaus,
mit Dir, Dirk und meiner Wenigkeit sind wir jetzt schon zu dritt (von denen ich weiß)...:thumbsup:

@Michael:
Ja klar, Bekohlung ohne Bühne ist schon sehr primitiv. Sehr Epoche 1...
Aber guck mal hier: Wenn die Herrschaften nicht gerade am Bekohlen sind, ist ihre mobile Makeshift-Bühne auch nicht aufgebaut.


(Quelle: Screenshot aus Google-Bildersuche, angeblich bei EK, dort aber nicht mehr auffindbar.)

Ich weiß nicht wie schwer so ein Korb ist. Mit der etwas weniger dichten Kohle und den Hohlräumen bei etwas größerem Volumen vielleicht ähnlich einem Paket Briketts? Das z.B. kann ich auch allein heben. Die Herren machen's zu zweit, Eisenbahner-Teamwork...


Viele Grüße in die Runde,
Guido

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