Spur 1 Gemeinschaftsforum

Hallo Manfred,
gibt es da noch eine Sicherung gegen Abstürzen oder ist das noch in der Planung? Mindestens das hintere Gleis hat eine Neigung nach unten richtung das Loch wobei auch einzele Wagen abstürzen können. Ein Fehler ist leider leicht gemacht...

MfG,
Martien

@KlaWie

Hallo KlaWie,
die Idee mit dem Schreibtischgestell gefällt mir sehr gut.

Frage dazu:
Muss man das in der Länge variable Mittelteil des Gestells zwingend einfügen, oder ist es auch möglich, die beiden Füße ohne das Mittelteil in einem beliebigen Winkel zueinander anzuordnen. Das wird nötig, wenn das zu hebende Gleisstück zum Beispiel im Bogen verläuft (wie das bei mir der Fall wäre).

Vielen Dank für eine kurze Antwort und noch einen schönen Sonntag!
Manfred

Hallo Michael,

vielen Dank für deine Einschätzung.
Zwei Hubzylinder würden in meinem Fall reichen.
Ist es so, dass sich im Mittelteil des Schreibtisches Elektrik und Elektronik befindet?

Danke und viele Grüße,
Manfred

Hallo Manfred,

ich habe mir das gerade mal angeschaut. Die Herzstückpolarisierung ist ja dafür da, dass das Herzstück mit der richtigen Spannung und natürlich auch genug Strom versorgt wird. Das heißt, dass es auf die beiden Parameter: Spannung und Strom ankommt. Bei der Spannungsfestigkeit von 30V würde ich sagen: das reicht. Soweit ich weiß, beträgt die Bahnspannung ca. 16-18V an und somit ist noch genug Luft nach oben.

Wo ich allerdings ein Problem sehe, das ist der Strom, denn wenn du eine große Lok hast, die durchaus mal mehr als 1A Strom ziehen kann, dann könnte es ein Problem geben. Sagen wir mal, die nimmt den Strom von 2A über 4 Räder je Seite ab, also eine 4 achsige und 2 der Achsen sind auf dem Herzstück und die anderen beiden haben einen schlechten Kontakt, dann fließen die 2A über diese beiden Achsen und das wird dem Kontakt mit hoher Wahrscheinlichkeit auf Dauer überhaupt nicht gut bekommen. Er wird wahrscheinlich anfangen durchzubrennen. Das wird voraussichtlich nicht beim ersten oder zweiten Mal passieren, weil die Kontakte meistens noch Reserve haben, allerdings nach 50, 100 oder 500 mal wird er dann so geschädigt sein, dass die Kontaktfläche kaputt ist. Was ich hier beschreibe ist sicherlich der kritischte Fall, den es geben kann. Da ich eben gelernt habe in solchen Fällen immer den "Worst Case" zu betrachten, würde ich die Kontakte nicht verwenden.

Das ist sicherlich der schlechteste Fall. Wenn du nur Loks hast, die unter 1A liegen oder eben über alle Achsen Strom abgenommen wird, weil die Kontaktflächen überall gut sind, dann verteilen sich die 2A auf die 4 Achsen und du hast damit ca. 0,5A pro Achse und das stellt für den Kontakt kein Problem dar und der Kontakt wird halten.

Ich habe zum Beispiel aus der H0 Zeit noch eine Menge Stellpulte von Viessmann, die Schalter darin sind für 2A gemacht. Erst wollte ich diese nutzen, um einzelne Bereiche der Strecke "ein- und ausschaltbar" zu machen. Davon nehme ich jetzt Abstand, denn wie ich hier im Forum gelesen habe, kann eine größere Lok mit 2 oder 3 Wagen mit Licht und Elektronik schon mal 3-4A aufnehmen und das machen die Kontakte auf Dauer nicht mit. Werde mir also neue Schalter besorgen, die mindestens 4 oder besser 6A aushalten. Habe gestern bei einem Freund sehr schöne Wippschalter gesehen, der auch eine Spur 1 Anlage baut. Die werde ich mir wohl besorgen. Machten von den Anschlüssen her einen sehr soliden Eindruck.

In H0 sind die Ströme einfach um einen Faktor kleiner. Deswegen verdrahten ja auch alle Einser Ihre Strecken mit 1,5mm2, 2,5mm2 oder sogar 4mm2 Leitung.

Wenn du es ausprobieren willst, dann muss du eine Seite der beiden AUX Kontakte zusammenfassen und an das Herzstück anschließen und die andere Seite jeweils an + und - Bahnstrom und du musst dann sehen, dass zunächst immer beide auf "Aus " stehen und dann nur der richtige Kontakt geschlossen wird. Sonst gibt es einen satten Kurzschluss und dann ist der Kontakt definitiv kaputt. Besser wäre ein "Umschaltkontakt", dann kann das nicht passieren.

Ich hoffe, das hat dir weitergeholfen und weiterhin viel Spaß beim Bauen deiner schönen Anlage.

Viele Grüße

Michael

Diese Antrieb hatte ich einst für mein Märklin HO Bahn beschafft und fand die auch sehr ansprechend. Allerding musste ich dort keine Herzstücke polarisieren, wei das nun der Fall ist.
Kann ich die überahupt aufgrund der "Durchgangsspannung" FÜR DIE HERZSTÜCKPOLARISIERUNG benutzen ??
Hier näheres dazu, Polarisierung wäre über aux1 / aux2 (mit 30V/1A) ??

Hallo Manfred,

wir haben im Keller seit einiger Zeit diese MTB5 Antrieb in Verwendung. Nach jetzigen Erfahrungen sind dies die mit am uzuverlässigsten Antriebe.
Auch benutzen wir die Schaltkontakte zur Herzstückpolarisation und hatten diesbezüglich noch keinen Ausfall.
Wie Michel schon schrieb, die Spannungsfestigkeit ist mit 30V für Spur 1 ausreichen. Bezüglich der Stromangabe von 1A könnten hier zweifel aufkommen aber hier ist noch folgendes zu betrachten:
1. Wir schalten nicht vunter Last, das heißt der Kontakt ist schon geschlossen bevor überhaupt ein Strom fließt, daher kein Kontaktabbrand.
2. Das eigentliche Herzstück ist relativ kurz und es stehen auch immer noch Räder auf den Schienen vor bzw. nach dem Herzstück so daß sich nicht die gesamte Stromaufnahme der Lok über die/ den Kontakt ergibt.
3. Strom ist hoch genug um eine Reinigungswirkung zu erzielen
4. Stromfluß ist zeitlich begrenzt da die Lok nicht auf dem Herzstück stehen bleibt und siehe dann auch Punkt 2

Wir benutzen derzeit auch nur jeweils einer dieser Konatkte, man könnte auch beide Kontakte parallel schalten.

Einfach ausprobieren aber die Antriebe sind schon sehr robust, was man leider von einigen anderen nicht sagen kann (z.B. Tortoise; ein Modultreffen von drei Tagen und sechs Antriebe von sechs defekt)

Viele Grüße

Jörg

Als kleine Randbemerkung:

Die Schaltleistung der AUX-Kontakte beträgt 1A, dies ist aber hier unbedeutend,

da die Weiche vor dem Befahren geschaltet wird und in dem Moment die Kontakte unbelastet sind.
Strom fließt nur bei Überfahrt und da ist der Kontakt ja geschlossen.

Harald

Meine Frage wäre eher die Leistung des Antriebes bezüglich der Zungenbewegung.
Die Anbindung müßte mit Federdraht 0,8 - 1,0 mm über den 12 mm-Weg erfolgen.

Hallo zusammen,

kleine Ergänzung zum Thema MP6.

Habe mal bei Weichen-Walter geschaut und nach meinem Verständnis steht da nicht der max. Schaltstrom sondern der maximale Laststrom. Leider ist das nicht wirklich genau beschrieben. Siehe Link: https://weichen-walter.de/download/flyer_Vergleich_mp1-7.pdf . @Harald, das ist natürlich vollkommen richtig, dass geschaltet wird, wenn an der Stelle kein Strom fließt.

Mal aus persönlichem Interesse: Das Herzstück der Bogenweiche ist ca. 15cm lang. Wenn ich meine BR78 darauf stelle, dann passen alle drei Treibachsen komplett darauf. Da bei ihr der Strom nur über die 3 Treibachsen aufgenommen wird (soweit ich weiß), würde der komplette Strom, den die Lok benötigt über den Kontakt des Relais fließen.

An einer Stelle habe ich nicht gesehen, dass die beiden AUX Kontakte Wechselschalter sind. Damit braucht man natürlich nur einen AUX Anschluss für das Herzstück. Also Herzstückanschluss an den Anschluss mit dem "dicken schwarzen Strich" und Plus und Minus an die beiden anderen.

Praktischer Hinweis: Wenn der Antrieb sich als sehr zuverlässig herausgestellt hat und es im Normalfall keine Probleme damit gibt, dann würde ich sagen: bei kurzen Herzstücken sind keine Probleme zu erwarten und bei den Bogenweichen, solltest du schauen. Das hast du ja auch schon geschrieben.

Viele Grüße

Michael

Guten Abend Manfred,

da hast du dir ja einiges vorgenommen, wenn du die Anlage von "stationär" auf "teilstationär" umstellen willst. Hut ab, denn das kann schon einiges an Zusatzaufwand bedeuten. Viel Erfolg dabei. Ansonsten sieht die Trassenführung spannend aus und verspricht aus meiner Sicht viel Spaß und Abwechselung. So ein Bahnhofsbereich mit ca. 4,5m macht schon echt was her. Schön, dass du soviel Platz hast.

Viele Grüße

Michael