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northseaswiss

unregistriert

61

Samstag, 6. März 2021, 09:23

Zitat

Da ich sie ohne Loks - nicht mal zum Gewichtsausgleich - fliegen lasse
...
dabei wäre doch das endlich mal Gelegenheit für einen wirklich Fliegenden Hamburger oder wenigstens einen Schienenzeppelin! :D
...

Schöne Grüße,
Guido

62

Sonntag, 7. März 2021, 08:23

Moin Michael !

Bin mal wieder viel zu spät, hatte die ganze Woche Nachtdienst und mußte auch noch simulieren,da hab ich' s glatt vergessen...

Vielen Dank für die ausführlichen Beschreibungen der Profilkonstruktion, das sieht sehr solide und professionell aus.

Die Diskussion mit den Spanplatten ist ja durch, aber solange der "Schwellenabstand" stimmt, kann das " Profil" doch

ruhig schwächer sein.........und die "Achslasten" der Loks werden ja wohl nicht größer und Reisende haben immer

pro Wagen 5 t Fleischgewicht..........also bist Du doch ,wenn es direkt stimmt ,safe.... Zum Gleisbau kann ich nix

schreiben,da ich indoor "noch keine" Erfahrungen habe,finde aber die Lösungen mit den Bogenweichen pfiffig und

werde bei mir ähnlich verfahren. Meine Raumgröße ist nämlich (wenn es soweit ist) auch " nur " 7 x 4 m.

.......Welche Dekadenz( ein H0 ' ler wäre froh soviel Platz zu haben.)......

Michael vielen Dank fürs ausführliche Teilen deines Großprojektes, man sieht und lernt dabei ne' Menge.

Liebe Grüße

Wolfgang

63

Sonntag, 7. März 2021, 11:22

.......Welche Dekadenz( ein H0 ' ler wäre froh soviel Platz zu haben.)......

Hallo Wolfgang,

da hast Du unbedingt recht, sowohl mit der Dekadenz als auch dem H0-Vergleich. Hatte das mal ein bisschen bei meinen Platzangebot durchgespielt, da könnte man ...
Aber ich sag Interessierten immer, der Quadratmeterpreis bleibt zwischen 1 und H0 m. E. der gleiche, nur daß man eben in H0 die dreifache Menge an Fahrzeugen und Gleisen hätte!
Solche Aluprofile haben mir als Metaller schon immer gefallen, nur sind die üblichen "Bosch-Profile" sch... teuer


und als sich meine Frau eine Fotovoltaikanlage gönnte, lernte ich diese nur mit zwei Nuten ausgerüsteten Profile kennen und schätzen. Mann muß sich dann nur anderweitig noch ein paar im Montage-Programm nicht vorhandene Verbindungselemente besorgen um freizügig damit arbeiten zu können.
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)

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64

Mittwoch, 10. März 2021, 16:29

Moin Michael

Magst Du mal Deine Planungen von der sichtbaren Ebene vorstellen. Du hast ja schon öffters Ausschnitte veröffentlicht aber wie sieht das im Ganzen aus?

Gruß Martin
www. spur1-hannover.de

65

Mittwoch, 10. März 2021, 19:19

Hallo Martin,

die sichtbare Ebene ist baulich noch weit weg, "kaue" da immer wieder dran rum, kann also nur den momentanen Planungsstand zeigen.


Gleisplan am 8.7.22 aktualisiert
Der Bahnhof ist 90cm überm Fußboden, da die Kniestockwand unten nur 1,20m hoch ist und ich noch ein wenig Platz in der Höhe lassen wollte. Diese Wand ist 10,70m lang, die größte Raumbreite ist nach dem streckenweisen versetzen der oberen Kniestockwand 7,10m. Rechts das Dampf-Bw, da orientierte ich mich am im Krieg zerstörten Bw Reutlingen. Links der E-Lokschuppen, links oben ein Industrieanschluß mit zweigleisiger Drehscheibe, um auf dem geringen Platz dennoch umsetzen zu können. Das Bahnsteiggleis 3 wird mit dem Hosenträger Signaltechnisch unterteilt, damit dort bei Bedarf zwei Züge oder ein langer Zug verkehren können. Die S-Schlange (r=1750mm) ist die Zahnradbahn mit 14-15% Steigung, der Endbahnhof (Lichtenstein) dann auf 2,05m überm Fußboden. Der zweigleisige Schattenbf. an der Ringstrecke (Nebenbahn) bekommt noch ei drittes Gleis. Die Weichen sind überwiegend HEGOB mit mindestens 2,4m Radius, nur im Güterschuppenbereich sind zwei 10°-Weichen und evt. eine DKW von Hübner vorgesehen.
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)

Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »Michael Staiger« (3. Oktober 2022, 10:35)


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66

Donnerstag, 11. März 2021, 09:03

Hallo Michael

Danke für den Plan. Das sieht sehr interessant aus. Besonders die 3 Hosenträger Weichenverbindungen. Einfach genial dein Gleis 3 in der Mitte mit einem Hosenträger zu teilen, so das man das Gleis mit 2 kurzen Zügen uneingeschränkt nutzen kann.
Wenn Du Deinen Nebenbahnhof auf 2,05 m bringen möchstes ,brauchst Du ja eine Leiter um den BHF zu bedienen oder arbeitest Du mit Spiegeln.

schöne Grüße aus dem Norden

Martin
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67

Donnerstag, 11. März 2021, 09:07

Der Gleisplan ist schon interessant,
ich deute die Steigungen mit ca. 3%
- oder liege ich da falsch?

Ich habe meine Hauptstrecken mit 2 % und dabei schon den Eindruck, dass die "langen" Züge mit z.Bsp. 7 Silberlingen oder entsprechende Güterzüge sehr beansprucht sind.
Die Bahnsteiglängen verleiten ja zu großen Zügen.

Harald ;bahn;

Gerald

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68

Donnerstag, 11. März 2021, 09:34

Hallo Michael,
was ist denn der Grund dafür, dass der Hosenträger am langen Bahnsteig in der Mitte dessen liegt?
Gleiswechsel sind ja sowohl an der Bahnhofseinfahrt- als auch am jeweiligen Ausfahrtgleis möglich. Also eigtl wäre er "überflüssig".
Optisch fände ich es besser, falls er bleiben soll, im Anschluss an die linke Weichenstrasse. Bei Parallelein-/ausfahrten sähe das richtig geil aus, wenn sich da zwei Züge schlängeln.

Ansonsten blicke ich neidvoll auf dieses Homebahningprojekt. :thumbup:
Liebe Grüsse,
gerald ehrlich

69

Donnerstag, 11. März 2021, 10:53

Hallo mitnander,

der "Hochbahnhof Lichtenstein" wird normalerweise nur mit von der Zahnradlok geschobenen Zügen angefahren, d. h. man muß nicht Umsetzen, sondern fährt genauso wieder runter, weil die Zahnradlok stets talseitig am Zug sein muß. Da die Zahradbahn Honau - Lichtenstein im Zuge der Strecke Reutlingen - Münsingen (- Ulm) lag, wurden in der Ep. III jedoch die eigentlichen Zugloks (BR 64 oder 75.0) mitgenommen, damit der Zug dann gleich, ohne Zahnradlok, weiterfahren konnte. Dazu müsste dann in meiner Station Lichtenstein umgesetzt werden um die Streckenlok bei Talfahrt vorbildgerecht vorne am Zug zu haben. Dafür werde ich ein besteigbares Stufenregal bauen um dort zum Umhängen dran zu kommen - Schraubenkupplungen machen halt Arbeit.

@ Geri:
Der mittlere Hosenträger dient dazu,wie Martin zurecht erkannt hat, daß rechts ein Zahnradzug auf Gleis 3 steht und von links kommend ein "Zubringerzug" halten und nach Fahrgastwechsel über den Hosenträger nach rechts am Zahnradzug vorbei weiterfahren kann. Diese Gleisanordnung ist mir zum ersten mal in Halberstadt (4. Bild) aufgefallen, danach fand ich das auch noch bei weiteren Bahnhöfen. Da der Bahnsteig mit über 8m recht lang wird, will ich ihn effektiver nutzen.

Damit Rangierarbeiten an den Ladegleisen und Güterschuppen den Durchgangsverkehr der zweigleisigen Hauptstrecke nicht behindern, kann der von Gleis 1 und 2 nach 2 und 3 verlagert werden, so daß Gleis 1 zum Rangieren frei ist.

Die Steigungen sind unterschiedlich, die von rechts kommende Hauptstrecke hat 3% Steigung, hier wird u. U. mit Schiebelok gefahren - deshalb im Schattenbahnhof vorne am Anlagenrand Lokabstellgleise und Drehscheibe. Bei der von links kommende Hauptstrecke wird die Steigung 2-3m länger und damit flacher. 3% hatte ich mit meiner Testanlage und beschwerten Zügen probiert, das geht mit den entspr. Lok sehr gut, nur beim Anhalten machen manche Probleme. Interessant war damals daß die KM1-39 (pr. P10) weniger zieht als die 18.3 (bad. IVh)
Aber jetzt werden erst mal die Schattenbahnhöfe im Untergrund gebaut!
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Michael Staiger« (9. April 2021, 19:12)


70

Donnerstag, 11. März 2021, 11:20

Hallo Michael,
Das Konzept mit dem Hosenträger in Bahnsteigmitte ist allein aus fahrwegtechnischen Gründen bestechend.
So ist bei der Einfahrt in ein eigentlich besetztes Gleis eine Schutzweiche vorhanden, die den Durchrutschweg sicherstellt.
Wieder etwas gelernt.
Viele Grüße
Klaus Holl

northseaswiss

unregistriert

71

Donnerstag, 11. März 2021, 12:05

Nur mal so als Variante...

Hallo alle,

das mit dem Hosenträger ist eine sehr schöne Lösung.
Übrigens geht es auch anders, für alle, die variable Bahnsteigbreiten einplanen können und nur Umfahrungen von am Bahnsteig stehenden Zügen in jeweils eine Richtung benötigen!

Das Beispiel ist Hagen Hbf.
Hier ein Screenshot-Auszug des Planes, der auf
http://www.bahnen-wuppertal.de/assets/im…POR-898-488.jpg
komplett, aber mit geringer Auflösung, vorhanden ist:



Wie man sieht, kann man nach rechts von :
Gleis 3->3a an 4
Gleis 7->7a an 8
Gleis 13->13a an 14
und nach links von
6->6a an 5
10->10a an 9
16->16a an 15
jeweils vorbeifahren.

Wer schonmal in Hagen war, kann sich sicherlich an die deutlich sichtbaren Verschwenkungen der Bahnsteigkanten erinnern.

Hosenträger sind sehr schön, verursachen aber auf relativ wenig Platz hohes Investment. Vorausgesetzt, die Bahnsteigbreite gibt es her, lässt sich hier an einem beiderseitig verschwenkten Bahnsteig (wie in Hagen Bahnsteig 3/4 - 5/6) in beide Richtungen jeweils ein Zug umfahren, dazu sind dann nur zwei Weichen notwendig. Die Weichenausstattung an den Bahnhofsköpfen habe ich nicht weiter beachtet, sie müsste gleich sein.

Viele Grüße,
Guido

72

Sonntag, 14. März 2021, 17:54

Hallo Einser,

freut mich daß meine Gleisverlegungen auf Interesse stösst. Natürlich kann man statt einem Hosenträger auch einzelne Gleiswechsel verlegen, braucht nur eben die doppelte Länge oder kann nur in einer Richtung Aus- und Einfahren. Mir war bei den 8,5m Bahnsteiglänge wichtig gut zwei "normale" Züge unterbringen zu können ohne daß die sich beim Ein- oder Ausfahren behindern. Wie schon beschrieben soll im rechten Teil des Gleis 3 ein Zahnradzug stehen, der div. andere Züge - die dann auch auf Gl. 3 einfahren können - abwartet bevors bergan geht.


Hatte in letzter Zeit wenig Gelegenheit zum Bauen und so nur die Unterkonstruktion des linken Halbkreises zugesägt und aufgestellt bekommen.


Die hier anschliessende Platte hab ich eben noch angezeichnet aber gesägt wird erst morgen.


Dort hinten endet dann vorerst der Bau, da weiter nach rechts erst noch der Kniestock in wärmerer Jahrzeit versetzt werden muß. Das jetzt stehende Untergestell gibt ja schon genügen Raum zum verlegen der Gummimatten und der Gleise, so daß in einigen Wochen wieder ein paar Meter hin- und hergefahren werden kann.


Die Gleislage auf dem 1:1-Ausdruck. Beim Gleiselegen positioniere ich zunächst die Weichen, an die dann die (Flex-) Gleise angesteckt werden. Die Weichen haben größtmögliche Radien um ein Überpuffern im Untergrund auszuschliessen. Die beiden Gleise hinter dem Speicherofen werden Lokabstelgleise. Es kommt da natürlich noch eine Wärmeschutzwand hin, nicht daß sich noch eine Plastiklok krümmt.


Hier die Ansicht von der anderen Seite. Die Zeichnung hab ich der Digitaldruckerei als PDF-Bild mit dem Meterraster geschickt. Bei der Länge gab es eine Abweichung von 1mm pro Meter, was völlig aktzeptabel ist.
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)

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73

Montag, 15. März 2021, 21:52

Sehr gut

Hallo Michael,

Die PDF's ist ein sehr gutes Idee. Alles ist dann relativ einfach zu legen. Wie gross ist deine Raum und welche Radius gebrauchst du?
Schöne Grüße von Bert

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74

Montag, 15. März 2021, 21:57

Guten Abend Michael,

da hast du dir ja wirklich was echt "Großes" vorgenommen. Ich finde es einfach beindruckend, wie groß schon die ganzen Plots der Strecke sind und dabei sieht man auf einem Foto ja immer nur 3-5 Meter am Stück. Wünsche dir genug Freizeit, um den Traum umzusetzen. Merke bei meiner kleinen Anlage ja schon, wie lange es dauert von der Planung bis zu dem Moment, wo die ersten Schienen liegen. Das ist bei dir ja noch eine ganz andere Dimension.

Viele Grüße

Michael

75

Dienstag, 16. März 2021, 00:20

Hallo Michael,

als wir vor 9 Jahren das Haus kauften begann ich zu planen,


das Dachgeschoss sah damals ungefähr so aus, rot markiert sind die neuen Wände, den Kniestock rechts der Treppe muß ich noch versetzen. Die anderen Wände konnte ich alle entfernen da das Dach freitragend ist. Über der Treppe gab es dann durch das Versetzen des Kniestocks und Absenken der Decke über der Treppe Raum für bis zu sieben Durchgangsgleise
War da mit diesen - und vielen anderen Bauarbeiten - bis jetzt beschäftigt. Konnte mich also Abends vor dem Fernseher ein paar Jahre der Gleisplanung widmen und die Anlage virtuell bespielen. Erst vor ein paar Wochen begann dann endlich der reale Anlagenbau. Sie ist nun - neben den üblichen "Hausaufgaben" - meine Rentnerbeschäftigung.

@ Bert:
Der Raum hat die größte Länge von 10,70m und eine größte Breite von 7,10m, Mindestradien 2,3m auf der Zahnradbahn 1,75m bei etwa 13% Steigung.
Für die div. Weichenansammlungen lass ich mir 1:1-Ausdrucke erstellen und klebe die dann zum Gleise verlegen auf die Fläche.


hier die linke Einfahrt zum Schattenbahnhof. Für den Digitaldruck hab ich ein Meterraster draufgelegt, dann kann er sehr maßstäblich ausgedruckt werden. Hab bei beiden bisherigen Drucken nur 1mm Abweichung pro Meter, das ist völlig unerheblich.
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Michael Staiger« (7. Juli 2021, 12:37)


76

Samstag, 20. März 2021, 14:59

Hallo Einser,

hab heute die 4m-Ausdrucke der Bahnhofseinfahrten auf der Hauptebene bekommen und natürlich gleich mal auf dem Schattenbahnhofsgelände ausgelegt.


Hier die auf dem Gleisplan rechte Bahnhofseinfahrt, im Vordergrund die zweigleisige Strecke, links die Nebenbahn. Rechts unter den Meterstäben die Rangiergleise beim Güterschuppen. Die Kreuzung des Hosenträgers muß ich mir noch bauen (lassen).


Der Blick aus der Anderen Richtung, von der Dreiwegweiche gehts rechts auf die Nebenbahn und die beiden anderen Abzweige von und zur Hauptstrecke. Den Mittel-Bahnsteig hab ich farblich markiert.


Hier jetzt die linke Bahnhofseinfahrt, die Hauptstrecke kommt unten herein, rechts davon die Nebenbahn und ganz rechts der Industrieanschluß.


Blick aus der anderen Richtung, hab wieder das Bahnsteigende reingemalt und ein paar Gleise nachgezogen.
Diesen Hosenträger hab ich schon komplett, muß nur noch die Weichen und Kreuzung zurechtschneiden. Hab natürlich noch nicht alle Weichen von HEGOB beisammen, hoffe aber daß sich das in den nä. zwei Jahren ändert.
Wenn man sonst auf Modultreffen in großen Hallen aufbaut, sieht das in meinem Eisenbahnzimmer schon verdammt groß aus aber kommt doch so hin wie geplant. Jetzt muß aber erst die Schattenbahnhofsebene gebaut werden.


Da ist die Unterkonstruktion für den ersten Bauabschnit soweit daß ich die Gummigranulatmatten zuschneiden und die ersten Gleise mit der im Plan linken Einfahrt verlegen kann.
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)

77

Samstag, 27. März 2021, 22:53

Hallo Einser,

da der erste Bauabschnitt der Unterkonstruktion steht und mit Platten belegt ist, hatte ich die Tage Ringkämpfe mit den Gummigranulatmatten bestanden, sie liegen jetzt alle und sind schon grob zugeschnitten. Jetzt wollte ich endlich mal ein paar Gleise legen.
Üblicherweise zeichne ich die Gleisverläufe mit Hilfe einer langen Latte als Stangenzirkel auf die Platte, doch stehen da Bücherregale im Weg und die schwarzen Granulatmatten eignen sich schlecht zum draufrummalen. Den ganzen Gleisplan 1:1 ausdrucken zu lassen ginge wiederum kernig ins Geld. So hab ich mir überlegt für den hauptsächlich verwendeten Radius von 2321mm eine 45mm breite Lehre herzustellen um so die Bögen radiusgenau verlegen zu können - es sind ja sehr viele Bögen.


Um so eine Lehre genau fräsen zu können konstruierte ich aus dem vorhandenen Aluschienenmaterial für den Anlagenunterbau eine Radiusführungseinrichtung für die Oberfräse von Rainer Hipp.
Als Tisch diente eine vorhandene Spanplatte auf die noch 3mm Pappelsperholz als "Opferunterlage" gelegt wurde. Bei der Fa. Reiff in Reutlingen bekam ich einen Reststreifen 10mm-PVC mit 2m x 30cm.


Gestern schraubte ich die Konstruktion dann zusammen, das Bild entand beim Abbau der Einrichtung, ringsrum liegen die Frässpäne.


Hier liegen bereits die Ergebnisse unserer Fräserei, der Versuch mit dem Makrolon stellte sich dabei als unbefriedigend heraus, das Zeug lässt sich nur ungern so freihändig bearbeiten.
An dem Führungswinkel war die Fräse befestigt. Wir nutzten dafür die Halterungen des Parallelanschlages. Der Drehpunkt ist auf der Schiene frei verschiebbar und für jeden Radius wurde im Führungswinkel ein Loch gebohrt.


Die Lehre wurde an den Enden winklig abgesägt und bekam alle 10cm eine 10er Bohrung. Sie lässt sich sehr leicht im vorgebogenen Gleis verschieben und zwingt ihm den vorgegebenen Radius auf.


Die mit dem Biegeschlitten vorgebogenen Gleise wurden mit der Lehre verlegt in dem ich die U-Scheiben ins Gleis legte und dann durch die Bohrungen vorsichtig verschraubte, damit die Schwellen nicht zu sehr in die Granulatmatte gepresst werden. Da die Lehre auf den Kleineisen der Schienen gleitet, kann sie die U-Scheiben beim verschieben nicht mitziehen.


Zuerst mussten allerdings die Weichen gemäß dem Zeichnungsausdruck passend zugeschnitten und zusammengesteckt werden. Hab die möglichst eng zusammengerückt um genügend Platz für die beiderseitig anschliessenden Bögen zu haben. 2,32m-Radien sind halt raumgreifend.


Hier wurde der Abzweig der rechten Weiche bis an die Herzstückisolierung gekürzt um die anschliessende Bogenweiche näher ranschieben zu können, bei Bedarf könnte auch die Bogenweiche noch um vier Schwellen gekürzt werden.


Die im Plan linke Schattenbf.-Zufahrt des Aussenkreises mit den anschliessenden Bögen.


Probefahrt mit meinen Testwagen. Die sind etwa 3,5cm länger und 5mm breiter wie originallange 26,4m-Wagen. Da ich wg. der "engen" Radien nur verkürzte fahre passt das bestens.


Hab dann noch an jeden Bogen ein 3m-Gleis drangelegt.


Das äusserste Gleis hab ich mit einem (Alu-) Lineal verlegt und die nächsten dann mit diesen Abstandsleisten parallel dazu.

das solls mal für heute gewesen sein
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Michael Staiger« (28. März 2021, 14:55)


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78

Sonntag, 28. März 2021, 13:19

Hallo Michael,

was du anpackst, das machst du ja generalstabsmässig. Unglaublich. Deine "Unterkonstruktion ist echt super geworden. Ich denke, dass sich die Arbeit und Mühe bei der Anlagengröße auch lohnt, denn wenn du alles selber biegen willst, hast du ja wirklich viel zu "Biegen".

Bei dem Bild 4610 mit der Bogenweiche sieht es evtl. so aus, dass die Stellstange für die Weichenzunge nicht genug Platz nach oben zur geraden Strecke hat. Kann sein, dass du da noch eine Schwelle einkürzen musst, damit es passt. Ist mir gerade beim zweiten Anschauen aufgefallen.

Ansonsten weiterhin viel Spaß bei der Umsetzung deines Projekts.

Gruß

Michael

79

Sonntag, 28. März 2021, 15:20

Hallo Michael,

dadurch daß ich das Eisenbahnzimmer erst durch versetzen oder herraussägen einiger Wände - was noch nicht ganz erledigt ist - herstellen konnte, hatte ich genug Zeit den Gleisplan zu erstellen und den Weg zur Umzusetzung zu planen.
Vor ein paar Jahren hatten Rainer und ich schon mal eine ähnliche Gleisbogenfräse gebaut, um die Bogengängigkeit eines Lokmodels testen zu können und so kam ich auf die Idee mit einem solchen Bogenlineal die Gleise möglichst Radiusgenau verlegen zu können.
Eigentlich wollte ich noch den Parallelradius auch so anfertigen aber wenn der 2321mm - Bogen fest verlegt ist braucht man dann nur noch ein paar Abstandshalter fürs Paralellgleis.
Das Problemchen mit der Stellstange und der Schwelle hatte ich gestern beim Einstellen der Bilder auch gesehen und gleich behoben, dennoch danke für deinen Hinweis. Das mit dem "generalsstabmässig" ist wohl nicht so weit her, denn ich suche seit gestern meine Schienenverbinder, die hab ich wohl so verräumt daß ich nicht mehr drauf komme wohin ;-)
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)

80

Freitag, 9. April 2021, 19:56

Hallo Einser,

hab mich in letzter Zeit, nachdem die Weichen und Gleise des Aussenkreises lagen, mit dem Innenkreis befasst.


Auch da hab ich fast jede Weiche an allen Gleisenden eingekürzt um sie zum einen zu Gunsten der Gleisnutzlängen näher hintereinander verlegen zu können


und zum anderen eher mit dem 2320-Radius beginnen zu können um auf kürzestem Weg die notwendigen Gleisabstände zu erreichen.


In den Geraden verlege ich die Gleise mit 125mm Abstand der dann im Bogen auf >140mm aufgeweitet wird. Die Abstandserweiterungen müssen schon vor den Bogenanfängen beginnen, da meine Testwagen hier noch ein gutes Stückweit auslenken. Um mit meinen 2321mm-Radiuslehren arbeiten zu können werden alle Bögen in diesem Radius verlegt da hier im Schattenbahnhof der optische Eindruck zweitrangig ist. Die ganzen Abstellgleise werden jetzt noch bis zum Weichenbereich der rechten Seite verlegt. Sie werden dort vorerst Enden, um die Arbeiten für den Fahrbetrieb anzugehen, denn da muß ich auch noch viel lernen.
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)

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