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61

Donnerstag, 8. April 2021, 20:44

Liebe Kollegen,

kann dem Basti nur zustimmen. Belegtmelder kann man nicht genug haben.

Ich benutze Windigipet früher an meiner H0 Anlage und heute bei Spur 1.

Dies Blöcke sind bei meiner Anlage auch um verschieden Funktionen der Lok z.B. Pfeifen, oder im Schattenbahnhof Licht aus Geschwindigkeit hoch oder runter.

Natürlich auch als Belegtmelder wenn zum Beispiel der letzte Wagon (Schlussbeleuchtung ) noch im Gelis oder auf der Strecke steht.


Aus Erfahrung meiner Grossen H0 Anlage sowie unserer Klubanlage weiß ich, daß immer mal ein Wagon irgendwo zurückbleibt. Natürlich an der Stelle wo

man ihn nicht sieht sieht.

Habe mal als Beispiel mein Gleisbild eingestellt .

Mit freundlichen grüßen

Rolf
»Lokschuppen 25« hat folgende Datei angehängt:
  • WDP Gleisplan.pdf (98,87 kB - 291 mal heruntergeladen - zuletzt: 24. Februar 2024, 03:52)
Mit freundlichen Grüßen

Rolf

62

Freitag, 9. April 2021, 09:09

Hallo,

natürlich, Rückmeldungen zu haben ist immer schön.
Aber, mal ernsthaft, das was Ihr dort beschreibt ist doch genau der Grund warum manche den Aufwand und die Kosten scheuen.
Das ist eher Kontrollwahn als notwendig.

Ich glaube, Ihr wollt verscheidene mechanische Probleme im nachhinein durch Elektronik verbessern, denn die Fehler entstehen ja trotzdem.

Grenzzeichen
Gernot fährt seit Jahren auf dieser Anlage. Er wird exakt wissen wissen, wo die Grenzzeichen seiner Anlage sind. (auch wenn er sie bisher so nicht genannt hat)
Denn sonst kann er aktuell auch keinen Betrieb machen. Er weiß also welche Lok oder Wagen oder Zug in welchen Block passen um daran vorbei fahren zu können.
Steuerungstechnisch löst man das, indem die Blöcke nur für bestimmte Züge, Wagen, Kombinationen zugelassen werden.
Natürlich kann Gernot über eine Rangierfahrt "jederzeit" Wagen oder andere Fahrzeuge egal wohin fahren.
Aber dann muss er, wie auch jetzt, auf seine ihm beaknnten Grenzzeichen aufpassen.

Melder in Weichen
Für euch scheint ein liegengebliebener Wagen ein unlösbares Problem darzustellen.
Da muss Gernot selbst enstcheiden, wie oft er das schon gesehen hat. Bei meinen Spur 1 Fahrzeugen habe ich das noch nie erlebt. Bei G auch ganz selten.
Bei Spur HO ist es schon ein paar mal aufgetreten, bei meinen Spur N Fahrzeugen mehr.
Und natürlich, bei großen Anlagen, (siehe Beispiel Gleisplan) ist das bestimmt ärgerlich. Wird das durch Besetzmelder in den Weichen besser?
Bestimmt, aber was wenn ein Wagen auf freier Strecke entgleist und liegenbleibt? Ironie, ich empfehele eine GPS Rückmeldung zu jedem Wagen (gibt es übrigens http://www.gamesontrack.de/)
Große Schauanlagen verkleben die Zugverbände damit das nicht passiert.
Aber, alles das haben wir im Keller/Dachboden von Gernot nicht. Da werden auch nicht unbewacht 200 Züge auf die Strecke gesendet, auch einen Schattenbahnhof gibt es nicht.
Also, nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen. Sollte Gernot dort wirklich ein Problem feststellen kann es "jederzeit" behoben werden.
Aber auch da, wahrscheinlich ist es sinnvoller die Kupplungen oder Höhendifferenzen zu überprüfen als Aufwändig irgendwelche Sicherungsmaßnahmen gegen ständig enkuppelnde Züge vorzusehen.

Nicht schaltende Weichen
Das scheint ebenfalls ein weit verbreitetes Phänomen zu sein, Weichen werden per Automatik geschaltet, aber eben nicht wirklich auf der Anlage.
Hängende Antriebe, verklemmte Betätigungen, Zungenbruch. Je kleiner die Spurweite umso häufiger tritt auch das auf.

Lösung 1
Man kann im Traincontroller über Bahnwärter "alle" zusammenhängenden Weichen gegen schalten "sperren" während ein Zug (automatik oder manuell) diese angefordert hat.
Das bedeutet, das eine weiterer Zug die Weichen solang nicht anfordern kann bis der erste Zug am Zielort angekommen ist.
Sollte der erste Zug nicht im richtigen Block ankommen, weil eine Weiche nicht geschaltet hat, wird ein Notstopp ausgeführt.
Durch die Anordnung bei Gernot ist das perfekt möglich. z.B. links vom Bahnhof und rechts vom Bahnhof, die Weichenfelder werden für andere Zugfahrten solange gesperrt (und nur in der jeweiligen Richtung) bis der Zug in seinem Ziel angekommen ist.
Das gilt vor allem, da hier nicht 5 Züge pro Minute alle und gleichzeitg in den Bahnhof wollen.
Auch hier sollte man bei der Verhältnismäßigkeit bleiben.

Lösung 2
Rückmeldende Weichendecoder mit Überwachung der Stellung.
Das geht nur Perfekt wenn auch die Herzstückpolarisation ausgeführt wird. Denn der Antreib wird erst dann korrekt zurückgemeldet wenn die Polarisierung erfolgreich war.
Ansonten werden klemmende Zungen auch nicht erkannt. Auch das wird bei Gernot vielleicht aufteten, vielleicht auch nicht. Das kann er selbst am besten beurteilen.
Meine Spur 1 Weichen, teilweise aus den Anfangspackungen und damit ohne Polarisierung schalten sehr zuverlässig, ich habe noch nie, teilweise Freiland, nicht schaltende Weichen erlebt (entsprechende Pflege vorausgesetzt).
Auch das tritt bei kleineren Spuren häufiger auf, kann aber mit Pflege der Weichen praktisch zu 100% eliminiert werden. (Schauanlagen sind immer etwas anderes)
Gute Erfahrungen habe ich mit den Viessmann Universalantrieb gemacht.
Diese melden über RailCom zurück.
Gernot wird aber bereits Antriebe verbaut haben und die Weichen seit jahren damit fahren. Warum sollte man also nicht mit den Gegebenheiten umhgehen?

Letzendlich werden hier Philospien diskutiert. Den meisten gefällt der Gleisplan schon nicht, das automatische fahren auch nicht.
Digitalisierung, bis auf den Handregler sind verpönt, usw. usf.

Gernot, lass Dir nicht einen Berg vor die Brust setzen wenn dort gar keiner. ist.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »aruff« (9. April 2021, 09:18)


63

Freitag, 9. April 2021, 09:27

Hallo Rolf,

tja, auch da gehen die Philosophien weit auseinander.
Ich habe viele Programme analysiert, darunter auch WinDigipet.
Das ist ein Programm der „alten“ Schule. LZB ist hier das Stichwort.
Es kann nur überwacht und beeinflusst werden was „lückenlos“ verfolgt werden kann.
Das ist Technik der 2000er, die Anfänge von WinDigipet habe ich schon unter DOS gesehen.

Gut wenn Du, die Schauanlage, damit klar kommt. Aber bitte nicht das Prinzip verallgemeinern.
Es gibt Programme, dazu zählt nun mal TrainController, die sich weiter entwickelt haben und andere Ziele umsetzten.
Klar, klein, klein, Prozesssteuerung mag sinnvoll sein, und irgendwann funktioniert auch das.
Aber „Fuzzy“ Logic ist eben das fortschrittlichere Konzept.

Bitte befasse dich doch mal eingehend z.B. mit TrainController oder anderen Programmen um Vergleiche ziehen zu können.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »aruff« (9. April 2021, 16:38)


64

Montag, 20. Dezember 2021, 16:56

So, ich habe mich ja sehr lange nicht mehr hier zu hören gegeben, was daran lag, dass ich jedes Mal noch was neues gefunden habe, was ich noch ergänzen wollte und im Moment sind noch einige neue Ideen, wie zum Beispiel ein Schattenbahnhof oder eine Kehrtschleife hinzugekommen.
Ideen hat man ja immer viele.

Die Bahn ist mittlerweile vollständig digitalisiert, die Züge sind super eingemessen, sowie die Blöcke und Anhänger.
Das war eine Menge Arbeit, aber es hat sich echt gelohnt, da man jedes Mal einen wahnsinnig großen Effekt gemerkt hat.

Vielen Dank an euch alle für eure Inspirationen, Ratschläge und Hilfsangebote, besonders dir @aruff.
Eine Kombination aus all euren Antworten war letztlich die für mich best passendste Lösung.

Es hat sich auf jeden Fall gelohnt und belebt die Anlage auf einem Level, welches man ohne Digitalisierung niemals so hinbekommen hätte. Hier hat sich die Gold Version von Traincontroller auf jeden Fall gelohnt, auch wenn man natürlich etwas tiefer in die Tasche greifen musste.
Ich werde euch bald Mal ein Video nachreichen, mein Sohn hat viele nette Zugfahrten und Funktionen im Traincontroller eingebunden und sich dort inzwischen bestens zurechtgefunden.

Schöne Feiertage :)
;bahn;

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Gernot« (20. Dezember 2021, 17:03)


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