Spur 1 Gemeinschaftsforum

Hallo,

ich habe an meiner 85er ganz normale Klauenkupplungen montiert.
Die tenderseitige Kupplung wurde etwas adaptiert: Der seitliche Steg zum Anheben der Kupplung ist einfach abgeschnitten worden, so hat sie ausreichend Bewegungsfreiheit zu den Bremsschläuchen hin.
Die Probefahrten erfolgten u.a. mit einem Mä-2achs Kesselwagen mit Bremserbühne, bühnenseitig gekuppelt sowie mit einem B3yg-Wagen. Gezogen und geschoben war das über Weichen und in Kurven kein Problem, Höchstgeschwindigkeit ist dabei natürlich nicht angesagt!

Ein anderes Problem bereitet allerdings die Vorlaufachse. Die Kulissenführung ist werkseitig leicht geschmiert. Der Zylinderdampf hat aber scheinbar eine entfettende Wirkung, was dann zu Rückstellschwierigkeiten der Deichsel führte.
Hier habe ich bei der Feder die Beilagscheibe enfernt um die Reibung auf der Kulisse zu verringern. Bislang hat dieser Umbau auf meinem Testkurs ganz gut funktioniert, ob das schon die optimale Lösung ist, muß allerdings bezweifelt werden.

Vielleicht hat ja hier jemand eine bessere Idee.

Viele Grüße

Markus Scholz

Hallo,

habe gestern meine BR 85 008 abgeholt und heute ausprobiert.

Lok ist wunderschön, Sound und Fahrverhalten sind sehr gut.
Fahre mit 6021 plus Booster von Märklin.
Die fummelei mit den Vorreibern ist leider etwas lästig, wie
schon von anderen hier beschrieben.

Der Dampf und Zylinder Dampf sind schon enorm,
da ist der bei den KISS-Loks wirklich nur ein "HAUCH".

Herr Krug hat uns eine wirklich "Tolle" Lok geliefert und ich
freue mich schon auf die 50 ziger und die 23 ziger.

Fahre auf Radius 158 cm mit Märklin Kupplung.
Beim angehängten Pwg 14 geht es gerade noch an den
Puffern vorbei, denn der Überhang ist schon groß.

Ich denke bei einer so langen Tenderlok ist "1020" schon
eine Zumutung.

Wünsche uns mit der BR 85 noch viel Freude!

Gruß!

KD 53

Hallo BR 85er-Fahrer,
obwohl die KM1-BR 85 ein wunderschönes Modell ist, hat sie jedoch – bauartbedingt durch ihre Länge – ein „Kupplungsproblem“. Durch ihren weiten Überstand in Radien, bei mir überwiegend R 1020, zieht sie den direkt an der Lok angekuppelten Wagen aus den Schienen.
Meine 85er hat hinten eine „normale“ Märklinkupplung, die hinter der Pufferbohle angebracht ist. Die Kupplung hat das übliche Gelenk, sodass sie – unter Zugbelastung durch den angehängten Zug – etwas in Richtung des nachfolgenden Wagen seitlich schwenken kann. Aber sie ist wegen des weiten Überstandes des Lokgehäuses eindeutig zu kurz. Wer hat dazu schon eine praktikable Lösung? Gibt es Märklin-Kupplungen mit längerem Schaft, sodass man das mal testen könnte? Wer weiß dazu etwas und hätte auch eine Ersatzteil-Nr. parat? Für zielführende Hinweise und Tipps wäre ich dankbar.

@ M. Scholz
In Ihrem Beitrag vom 04.10.09 schreiben Sie „die tenderseitige Kupplung wurde etwas adaptiert: Der seitliche Steg zum Anheben der Kupplung ist einfach abgeschnitten worden, so hat sie ausreichend Bewegungsfreiheit zu den Bremsschläuchen hin.“ Können Sie dies bitte näher beschreiben, ich habe das nicht verstanden.

Schöne Grüße
Ulrich Geiger

Hallo Herr Berndsen,
danke für Ihre Ausführungen. In diese Richtung geht meine Überlegung auch, dass ein längerer Kupplungsschaft das Problem lösen könnte. Daher auch meine Frage in die Runde, ob Jemand weiß, ob es eine besonders lange Märklin-Kupplung gibt.
Ihr Angebot mit dem einem Bild von der "Schaftverlängerung" nehme ich gerne an.
Schöne Grüße
Ulrich Geiger

Hallo Herr Geiger,
Eine Bemerkung, die zwar Ihr Problem nicht löst, sei mir dennoch in diesem Zusammenhang erlaubt:
Schwierigkeiten mit dem Überhang dürfte es auch bei der geplanten Kiss 78er geben. Bei der 78er von Märklin ist das Problem dadurch gelöst, dass die Klauenkupplung über eine Deichsel am Drehgestell befestigt ist und so in 1020er Kurven ausreichend ausschwenken kann. Ich habe die Kiss Maschine bestellt und bin mal gespannt, ob sich z.B. ein Donnerbüchsen-Wendezug im 1020er Radius ohne Entgleisung schieben lässt.
Gruß
Jürgen Hauber

Hallo Klauenkupplungsfahrer,

daß die "Nicht-Märklinloks" den Meterradius durchfahren, ist bei Fünfkupplern schon schwierig genug - vergleicht nur mal die Fahrwerke der Märklin-94 und der K+K-Loks - so ist es nur logisch daß die Klauenkupplungen unter Umständen Schwierigkeiten bereiten.
Um einigermaßen eine sichere Fuktion hinzubekommen muß die seitliche Beweglichkeit der Kupplung an der Pufferbohle gewährleistet werden indem man z.B. Bremschläuche und Heizkupplungen entfernt oder - wie schon beschrieben - die Klauenkupplungen entsprechend verlängert.
Nur, beim Verlängern von der Pufferbohle weg verändern sich die Hebelkräfte und die Knickwinkel auf die Kupplungen ungünstig - die Lok wird ja dadurch noch künstlich verlängert.
Hier ist es besser, die Kupplung an der Deichsel der Laufachse zu befestigen oder bei Laufachslosen Loks den Kupplungsdrehpunkt möglichst weit in den Rahmen hinein zu verlegen.

Einfach die Standard-Klaue anzuschrauben ist nur eine Minimallösung.
Fertige Kupplungslösungen gibt´s halt nur an Märklin-Loks ;-)

Gruß aus Reutlingen
Michael

Guten Tag,
anlässlich einer Testfahrt ergaben sich auf Märklinradius (bei guter Gleislage) keinerlei Kupplungsprobleme!
Die Lok war tenderseitig mit einer Mä-Standardkupplung versehen, der Zug bestand aus 7 Hü-Donnerbüchsen mit Original-Klauenkupplung. Lok und Zug liefen super-sauber durch alle 1020er-Bögen, einschließlich Mä-Weichen (Gusszungen) und Hü-Bogenweichen. Auch im Schiebebetrieb - natürlich mit Rangier(Schritt-)geschwindigkeit - gab es kein Überpuffern, und es wurde kein Wagen herausgeworfen.
Hinzu kommt, dass auf der Steilrampe (45 °/oo) im Bogen ohne jedes Schleudern der Zug an jeder Stelle angefahren werden konnte - im Vergleich zu allen anderen K&K-Loks war das Fahrverhalten vorbildlich!
Über das "Fischkuttern" des (44er-) Sounds wurde schon anderen Orts berichtet.

Hallo,

auch wenn der letzte Beitrag schon etwas länger zurückliegt möchte ich doch hier noch kurz ein paar Betriebserfahrungen zur BR 85 im 1020er Radius einfügen.

Meine Lok hat mittlerweile viele Betriebsstunden im genannten Radius absolviert und ist nie entgleist. Die Strecke ist provisorisch verlegt, es kommen nur Märklinweichen 5976/77 zum Einsatz, selbst geringe "Gleisverwerfungen" machen der Lok nichts aus.

Ein einziges Mal entgleiste ein angehängter Uralt-Märklin-Güterwagen (70er Jahre) an einer Kurveneinfahrt, vermutlich auf Grund seines geringen Gewichts. Mit Wagen neueren Datums ist dergleichen nie passiert.

Voraussetzung für den störungsfreien Betrieb war natürlich die bereits weiter oben von mir in meinem letzten Beitrag beschriebene Adaption der tenderseitigen Kupplung.

Insgesamt bin ich jedenfalls von den Fahreigenschaften mehr als positiv überrascht.

Viele Grüße

Markus Scholz